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Artikel vom 04.05.2009

Autor: Smuker

Kategorie: Autorensteckbriefe
Umfang: 1 Seiten


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Autorensteckbrief - Karl-Heinz Schmiel





Mein Name ist: Karl-Heinz Schmiel

Ich bin geboren am: 28.11.1948

Ich wohne in: München

Ich wurde ausgebildet als: Erzieher

Ich habe folgendes Thema studiert: Elektrotechnik, Lehramt

Titel der Diplomarbeit: Nicht mehr bekannt...

Meine Berufslaufbahn ist wie folgt: Elektroingenieur bei Siemens, pädagogischer Mitarbeiter in einem offenen Kindertreff, Spieleautor und Verleger.

Meine Hobbys sind:
- Singen im Hobby-Chor „Singapur“ (wir singen alles, von Bayrischer Volksmusik über Deutschen Schlager und Internationale Hits bis hin zu Gospels)
- Posaune spielen bei den „Blasscherben“ (wir machen vor allem viel Krach, aber macht mächtig Spaß)
- Singen in der Schrammel-Gruppe „Besser wär’ ma nimmer“ (klingt total schräg und das trifft es genau, speziell unsere „Geige“)
- Tanzen im Tanzclub „Deutsches Theater“ (Standard, Latein und alles was Spaß macht)
- Schwimmen
- Und natürlich spielen, spielen, spielen ...


Wenn mein Körper schwitzen soll, dann gehe ich: Tanzen oder Schwimmen

Das Buch habe ich schon xmal gelesen: Lese eigentlich alle Bücher nur 1 mal

Mein Lieblingsbuchgenre ist: Sachbücher, speziell zum Thema „Schamanentum“

Den Film könnte ich mir 1000 mal ansehen: Kinder des Olymp, Jenseits von Eden

Bei Filmen des Genres bin ich immer dabei: Abenteuerfilme

Mein Lieblingsschauspieler ist: James Dean

Das folgende elektronischen Spiel ist genial: da gibt es eine Reihe wirklich guter, aber genial?

Ich höre gerne folgende Musik: Deutsche Schlager (die Lebensweisheiten des Deutschen Schlagers sind unerschöpflich und unübertroffen)

Wenn ich auf einer einsamen Insel wäre und vorher drei Dinge aus der Zivilisation mitnehmen könnte würde ich folgendes mitnehmen: Gitarre
Alle meine Bücher
Laptop


Mein Vorbild/er ist/sind... Donald Duck


Weil... ich den täglichen Kampf dieses Looser-Helden mit dem Schicksal bewundere.

Meine Lieblingsspiele sind... Civilization, Dune, Diplomacy, Schach

Weil...
- Civilization: Das Aufbauspiele schlechthin für mich. Tresham hat hier ein Spiel entwickelt, das in ausgezeichneter Weise wirtschaftliche, strategische, planerische und kommunikative Elemente miteinander verbindet. Unübertroffen!!
- Dune: Ein einzigartiges Kampfsystem, dazu vorbildlich geschaffene Charaktere mit ausgewogenen Eigenschaften.
- Diplomacy: Ein Konflikt-Simulationsspiel mit einfachsten Regeln ohne leidige Würfeltabellen. Allerdings als Verhandlungsspiel nichts für nachtragende und nervenschwache Spieler.
- Schach: Der Klassiker unter den 2-Personen-Spielen. Es gibt kein besseres Strategie- und Taktikspiel.

Lachen kann ich, wenn... wenn ich sehe, welch komische Situationen das Leben immer wieder bereit hällt.

Mein Lieblingsspiel meiner eigenen Kreation ist... Die Macher, à la carte, Was sticht?


Weil...
- Die Macher: Mein erstes Spiel, für das ich allein als Autor verantwortlich war. Zum damaligen Zeitpunkt (1986) für den deutschsprachigen Raum wohl einzigartig komplex. Bietet auch für mich immer wieder Überraschungen nach über 20 Jahren.
- À la carte: Ein Spiel für alle Spielerschichten (Freaks und Gelegenheitsspieler, Kinder und Erwachsene). Es hat neuartige manuelle Spielelemente, aus denen lustige Spielsituationen entstehen. Ein Spiel für die ganze Familie zur Entspannung oder nur zum Spaß.
- Was sticht?: Ein Kartenspiel im klassischen Bereich der Stichspiele. Gelungen finde ich, dass sich jeder Spieler seine Kartenhand selbst zusammenstellen kann. Niemand kann sich mehr beschweren, dass er schlechte Karten bekommen hat. Gelungen finde ich auch, dass zu Beginn nur ein Spieler Trumpf-Farbe und Trumpf-Zahl kennt und die anderen es über die Kartenaufnahme erst herausfinden müssen.

Ich mag besonders Spiele die... komplexer sind.

Ich mag keine Spiele die... eigentlich gar keine Spiele sind.

Wichtig bei Spielen finde ich... dass sie Spaß machen.

Zum Spieleautor kam ich... Mit meinem Schach-Kumpel Bernd Brunnhofer hatte ich 1983 geplant, einen Spieleladen zu eröffnen. Kalkuliert haben wir mit einem Anfangskapital von 20.000 DM. Nachdem wir feststellen mussten, dass wir nur 5.000 DM aufbringen konnten, haben wir das schnell begraben. Bei unseren Spiele-Abenden kam uns ein Spiel namens „Der Pate“ unter die Finger, das uns sehr gefiel. Leider waren die Regeln unklar oder unser Englisch war nicht das beste. Jedenfalls gerieten wir immer wieder in Streit, wie richtig zu spielen war. Wir entwickelten dann eigene Regeln, veränderten das Thema (Westernspiel) und so entstand „Dodge City“. Davon haben wir dann in einer ersten Auflage 150 Stück produziert. Die Schachteln haben wir im Siebdruckverfahren selbst bedruckt, dann von Hand mit Uhu geklebt und mit Wäscheklammern fixiert. Heißklebepistolen gab es damals noch nicht. Natürlich haben wir die Spiele auch selbst konfektioniert. Als Verlag gaben wir uns den Namen „Hans-im-Glück“. Auf den ersten Spieler-Tagen in Essen (damals noch in der Volkshochschule) haben wir dann die Spiele verkauft für 29.—DM. Unser Produktionspreis lag bei 30.—DM. Also ein Verlust pro Spiel von 1.—DM. Das war uns aber egal und die Spiele waren schnell verkauft und wir haben das Geld gleich wieder in eine Nachproduktion gesteckt. Auflage diesmal 300 Stück und der Produktionspreis lag bei 15.—DM. Später im Jahr 1987 haben wir uns getrennt. Bernd hat den „Hans-im-Glück“ Verlag weiter betrieben und wie man weiß sehr erfolgreich. Ich habe unter dem Logo „Moskito-Spiele“ weiter eigene Spiele veröffentlicht und gelegentlich auch Spiele bei anderen Verlagen. Der Namensgeber für Moskito-Spiele war übrigens ein Pferd in dem Pelikan-Spiel "Finish".

Wenn mir eine neue Spielidee einfallen soll dann... lege ich mich am besten an den Strand, aber das funktioniert auch nicht immer.

Die Entwicklungszeit meiner Spiele... ist sehr unterschiedlich (2 Wochen bis mehrere Jahre)

Meine Spielzielgruppe ist... der Spieler an sich.

Besonders stolz bin ich auf... sollte es da etwas geben?

Mein größter Spielerfolg ist... Deutscher Vizemeister im Monopoly 1985.

Das liegt vermutlich daran, dass... ich Glück beim Würfeln hatte.

Wenn es das perfekte Spiel gäbe dann... bräuchte man keine Spieleautoren mehr (deshalb wird es dieses Spiel hoffentlich nie geben).

Die folgende Person aus dem Spieleuniversum ist mir besonders wichtig... da gibt es eine ganze Reihe:
- Mein Vater: Er hat mich das Schachspielen gelehrt und auch die Spielfreude vermittelt, die mir bis heute eigen ist.
- Dieter Hornung: Er ist vielleicht einigen bekannt als „Chef-Tester“ des Hans-im-Glück-Verlags. Aber auch an meinen Spielen – egal ob bei Moskito oder bei anderen Verlagen – hat er einen gehörigen Anteil. Sein Urteil ist bestechend. Er hat einen enormes Wissen und einen riesigen Erfahrungsschatz was Spiele betrifft. Ihm verdanke ich viel – vor allem als Spiele-Autor.
- Bernd Brunnhofer: Mit ihm bin ich in die Spielewelt eingestiegen, wir haben zusammen den Hans-im-Glück-Verlag gegründet und darüber hinaus ist er ein guter Freund mit dem ich immer sehr gern spiele.
- Friedhelm Merz: Der Begründer der Spiele-Tage in Essen, der mir immer ein Fördere war und ohne den es die Moskito-Spiele und wahrscheinlich auch den Hans-im-Glück- Verlag nicht gäbe.
- Alex Randolph: Der Grandseigneur der Spiele-Autoren. Für mich besticht er durch die Vielfalt seiner Spiele und durch seine Persönlichkeit als Mensch und Autor. Ein Vorbild.
- Francis Tresham: Er hat als Autor nicht viele Spiele entwickelt, aber die sind allererste Güte. Sein „Civilization“ ist mein Lieblingsspiel und für mich auch das beste Spiel, das ich kenne. Man kann neidisch werden ob der Qualität seiner Spiele.


Welche Person hättest du generell gerne kennen gelernt... Buddha


Weil... Das kann ich auch nicht genau sagen, das ist ein Bauchgefühl. Als Religionsstifter gefällt mir, dass seine Religion nicht das Sendungsbewusstsein und den Missionseifer hat, das anderen Weltreligionen anhaftet (Christentum, Islam), was so viel Unheil über die Menschheit gebracht hat und bis heute bringt. Er besteht nicht darauf, dass man an ihn „glaubt“, er will dass man selbst seine Erfahrung macht und sich sein eigenes Urteil bildet. So jedenfalls habe ich es verstanden.

Welche Person würdest du gerne kennen lernen... fällt mir im Moment niemand ein

Weil...

Ohne die drei Dinge wäre ich verloren... Meine Lebensgefährtin Verena
Meinen Taschenkalender
Meine Brille


Meine nächsten Ziele und Pläne sind... da lass ich mich überraschen.

Eine witzige Anekdote aus meinem Spielleben ist... mein Bruder konnte beim Schach gegen mich nie verlieren und hat mir dann immer den König an den Kopf geworfen.

Wenn ich ein Spielgegenstand wäre, dann wäre ich am liebsten ein... der Herz-König.

Weil... Weil für mich das Herz eines Menschen das wichtigste ist. Und wer wünscht sich nicht, ein König zu sein. In Bayern gibt es das Kartenspiel „Wattn“ und da ist der Herz-König die höchste Spielkarte, genannt „Maxi“. Damit ist eigentlich alles gesagt.

Es ist Schade das folgendes von mir so nie umgesetzt wurde... das kommt alles sicher noch.

Spielen ist für mich... Leidenschaft und Lebensphilosophie

Wenn ich etwas rückgängig machen könnte dann... wäre ich ein Genie

Mein Motto ist... da habe ich kein bestimmtes

Meine Ludografie (nach Jahrgang aufsteigend sortiert)...
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