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Artikel vom 25.04.2008

Autor: Smuker

Kategorie: Autorensteckbriefe
Umfang: 1 Seiten


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Autorensteckbrief - Bruno Cathala





Mein Name ist: Bruno Cathala

Ich bin geboren am: 22.11.1963

Ich wohne in: St Pierre en Faucigny (zwischen Genf und Chamonix, in den französischen Alpen)

Meine Webseite/Blog ist: http://bruno-des-montagnes.over-blog.com

Ich habe folgendes Thema studiert: Mathe und Physik

Titel der Diplomarbeit: Material Science Ingeneer

Meine Berufslaufbahn ist wie folgt: F&E (Forschung und Entwicklung) bei Tungsten alloys für 18 Jahre. Jetzt erstelle ich "nur" Spiele.

Meine Hobbys sind: Sport (Fahrrad fahren, Tennis..), Musik (Ich spiele Gitarre & Ukulele)

Wenn mein Körper schwitzen soll, dann gehe ich... ins Kino

Das Buch habe ich schon xmal gelesen: "La guerre des boutons" von Louis Pergaud (Entschuldigung es ist ein typisch französisches Buch / [Anmerkung der Redaktion Deutscher Titel: "Der Krieg der Knöpfe"])*



Mein Lieblingsbuchgenre ist: Polar und Fantasy (A games of thrones)

Den Film könnte ich mir 1000 mal ansehen: "Le père Noel est une ordure" [1982] (auch ein typischer französischer Film [Anmerkung der Redaktion Deutscher Titel "Da graust sich ja der Weihnachtsmann"])

Bei Filmen des Genres bin ich immer dabei: Ich kann eigentlich jedes Genre genießen, es kommt aber auf die Qualität an. Das ist genauso wie ich jedes Spielgenre mag, abhängig von der Qualität des Spiels.

Mein Lieblingsschauspieler ist: Sean Connery und Jack Nicholson

Das folgende elektronischen Spiel ist genial: Wii!!! Ich habe viel Spaß dabei Wii mit meinen Kindern zu spielen.

Ich höre gerne folgende Musik: Die Beatles

Wenn ich auf einer einsamen Insel wäre und vorher drei Dinge aus der Zivilisation mitnehmen könnte würde ich folgendes mitnehmen:
Ein Buch "Kannibalismus für Anfänger"
Pentominos
Alles was fürs fischen nötig ist (Fliegenfischen...)


Mein Vorbild/er ist/sind... Ich habe kein Vorbild

Weil... ich der Meinung bin, das es keinen Sinn macht jemanden als Idol zu haben.

Meine Lieblingsspiele sind... Magic the gathering, Gyges, und die meisten GIPF-Projekt Spiele

Weil... Magic macht mir unglaublichen Spaß und ist immer wieder eine Quelle der Inspiration für mich. Gyges ist das innovativste und kleverste abstrakte Spiel welches ich kenne, mit so einfachen Regeln... man könnte es auch im GIPF Projekt aufnehmen!!

Lachen kann ich, wenn... Naja... Ich lache überhaupt nicht gerne. Es ist eine reinste Zeitvergeudung !!! ;-)

Mein Lieblingsspiel meiner eigenen Kreation ist... Mr Jack und Schatten über Camelot

Weil... ich Mr. Jack immernoch so gut wie jeden Tag auf www.mrjack.biludi.de spiele. Ich spiele es jetzt schon so lange, dass ich vergessen habe, dass ich einer der Autoren bin. Es bietet genau das was ich als Spieler mag.
Schatten über Camelot nimmt einen speziellen Platz für mich ein, weil ich es mit Serge Laget zusammen entwickelt habe und ihn als meinen Bruder ansehe. Außerdem hat es mir meine erste internationale Resonanz mit dem "Spiel des Jahres Sonderpreis" eingebracht.


Ich mag besonders Spiele die... Sehr fesselnd sind und einem die Realität für eine Weile vergessen lassen.

Ich mag keine Spiele die... bei denen jeder für sich spielt und keine Interaktion stattfindet.

Wichtig bei Spielen finde ich... das sie einen hohen Wiederspielwert besitzen.

Zum Spieleautor kam ich... soweit ich mich noch erinnern kann als ich mein eigenes Spiel entwickeln wollte. Ich hatte allerdings keine Idee was ich tun sollte. Also wurde ich erstmal ein Spieler der an jeder Spielform interessiert ist. Ich ließ die Zeit weiterlaufen und das Leben seine Arbeit tun! An einem Tag änderten sich die Dinge abrupt in meinem Leben: Scheidung, Kniebruch (und damit keine Möglichkeit mehr zu haben an Sportwettkämpfen teilzunehmen) - So musste ich etwas neues tun! Ich entschied mich mein erstes Spiel zu erstellen. Es war eine GUTE ZEIT und in nur ein paar Tage war mein Spiel "Sans foi ni loi" (die englische Version heißt „Lawless“ – allerdings kenne ich den deutschen Titel nicht [Anmerkung der Redaktion: "Die Gesetzlosen"]) fertig und danach dauerte es zwei Jahre einen Verlag dafür zu finden!

Wenn mir eine neue Spielidee einfallen soll dann... tue ich einfach... gar nichts! Es kommt von alleine.

Die Entwicklungszeit meiner Spiele... variiert zwischen einer Stunde (Drôles de Zèbres, Kamon) und vielen Jahren (Schatten über Camelot)*

Meine Spielzielgruppe ist... Ich habe keine Spielzielgruppe: Ich arbeite immer an Spielen die ich selbst gerne spiele. Je nach dem Moment, kann das Spiel verschiedenste Leute ansprechen, von Vielspielern bis zu Familien (bisher hab ich jedoch noch kein spezielles Spiel für Kinder entworfen).

Besonders stolz bin ich auf... alles was ich erschaffen habe. Bisher habe ich nichts bereut, auch nicht die Spiele die weniger erfolgreich waren.

Mein größter Spielerfolg ist... vielleicht Senji, welches im April 2008 erscheint.


Das liegt vermutlich daran, dass... wir für dieses Spiel viel am Hintergrund des Themas gearbeitet haben: wir recherchierten viel in Bezug auf das mittelalterliche Japan.

Wenn es das perfekte Spiel gäbe dann... würde es ein Spiel sein, dass jeder sofort genießen kann indem er es nur aus der Spielbox herausnimmt ohne Regeln lesen zu müssen.

Die folgende Person aus dem Spieleuniversum ist mir besonders wichtig... Bruno Faidutti

Weil... er mich meinem ersten Verlag vorstellte, nur weil er meinen Prototype mochte. Ich war so glücklich!!!

Welche Person hättest du generell gerne kennen gelernt... Sid Sackson und Alex Randolph

Weil... sie so einfallsreich waren.

Welche Person würdest du gerne kennen lernen... Cameron Diaz

Weil... Weil!!!!!!!

Ohne die drei Dinge wäre ich verloren...
Wie ein Teenager denkt (Ich habe zwei Kinder 12 und 14 Jahre alt)
Französische Verwaltung (bin ich nicht, wenn jemand wirklich französisch versteht.Beziehungen zwischen Mann&Frau (manchmal)... Kommen wir vom selben Planeten?...)


Meine nächsten Ziele und Pläne sind... Nunja... ein Filmstar zu werden!!

Eine witzige Anekdote aus meinem Spielleben ist... Zu schwer um sie in einer anderen Sprache zu beschreiben (Anm.d.R.: Wir haben sie aus dem französischen übersetzt.):
Stell euch vor….

Eines Tages bekam ich eine Email von einem Unbekannten (Franzosen), der mir darin erzählte wie sehr er Schatten über Camelot mag und mich um Erlaubnis bat die Karten mit den Karikaturen seiner Freunde neu bemalen zu dürfen. Ich antwortete ihm, dass er gerne alles machen kann, solange es für den privaten Gebrauch ist. Aber um gute Arbeit leisten zu können benötigte er die Dateien mit den originalen Zeichnungen. Ich kannte ihn nicht, aber da wir uns gut per E-Mail unterhalten hatten, schickte ich ihm die Originale zu. Zwei Wochen später bekam ich per E-Mail die Ergebnisse seiner Arbeit: absolut genial. Ich war von seinem Talent beeindruckt, welches an einen Comic-Zeichner erinnert. Ich sagte ihm dies und er erklärte mir, dass er dies zu seinem Beruf machen wollte aber in diesem Bereich keine Arbeit findet.

Zur gleichen Zeit waren Ludovic Maublanc und ich etwas verzweifelt da wir keinen Verlag fanden, der Mr. Jack veröffentlichen wollte. Da fragte uns ein engagierter Patrice Vernet, der einen winzigen Eigenverlag hat, ob wir das Spiel nicht in limitierter Stückzahl und handarbeit verkaufen wollen. Das Problem war nur, dass wir nicht das Geld hatten einen Zeichner zu bezahlen. Da beschlossen Ludovic und ich keine Kosten für unsere Autorenarbeit und die Illustrationen zu berechnen. Also fragte ich den Unbekannten und schlug ihm den Deal vor: Mr. Jack umsonst zu illustrieren. Das wäre für ihn genauso wie für uns eine verrückte Wette: ein Spiel herzustellen, ohne die erste Zeit etwas daran zu verdienen, aber mit der Hoffnung, dass jeder in seinem Bereich auf sich aufmerksam macht.

Und genauso ist es dann auch gekommen. Der Zeichner von dem ich hier spreche heißt Pierô. Und ihm verdanken wir das spezielle Ambiente und damit auch einen Teil vom Erfolg von Mr. Jack. Ein Erfolg der Yves Menu dazu veranlasste einen eigenen Verlag, Hurrican, zu gründen, um das Spiel so zu veröffentlichen wie es heute jeder kennt. Unser Spiel hat seinen Platz gefunden, dank dieser verrückten Wette und Pierô (der natürlich für die endgültige Version von Hurrican bezahlt wurde) ist ein Illustrator für französische Gesellschaftsspiele geworden. Er hat ebenfalls die Erweiterung von Mr. Jack illustriert, genauso wie „En garde“ von Ferti und „les poux“ von Jactalea. Und auf der Messen in Essen 2008 wird es mindestens zwei neue Spiele geben, die seine Zeichnungen tragen werden (aber pssst… das liegt nicht an mir das zu erzählen.).

Im Zusammenhang mit diesem Spiel kam es einige Zeit später zu einer weiteren schönen Begegnung. Ein Deutscher, Stefan Esch, den ich auch vorher niemals getroffen hatte, teilt mir mit, dass er ein Informatikprogramm entwickelt hat, bei dem man Mr. Jack online spielen kann und er fragt nach der Erlaubnis es zu veröffentlichen (http://mrjack.biludi.de). Eine super Arbeit und viel Spielspass… Danke Stefan.

Ein einziges Spiel und eine maximale Anzahl an neuen Bekanntschaften: Pierô, Yves Menu, Stefan Esch und die ganzen Spieler aus allen möglichen Ländern, im Internet und bei Spieleveranstaltungen. Das ich so viele neuen Bekanntschaften gemacht habe lag an der Entwicklung dieses Spiels und ich bin diesem Ereignis sehr dankbar.



Wenn ich ein Spielgegenstand wäre, dann wäre ich am liebsten ein... Schachpferd

Weil... es die einzige Figur im Schach ist, die über die anderen Figuren springen darf.

Es ist Schade das folgendes von mir so nie umgesetzt wurde... Dice Town: Hierbei handelt es sich um einen meiner Prototypen und ich habe große Schwierigkeiten einen Verlag zu finden. Und das nur, weil es für manche Spieler leicht wäre zu schummeln. Ich sehe hier kein Problem!! Freiheraus gesprochen: "Wenn ihr eure Freunde oder eure Spielgruppe verdächtigt zu schummeln, sind es dann wirklich eure Freunde?!!!!! Mann muss ja nicht mit so Leuten spielen.

Spielen ist für mich... eine gute Möglichkeit mit anderen Menschen zu kommunizieren.

Wenn ich etwas rückgängig machen könnte dann... würde ich trotzdem nichts ändern.

Mein Motto ist... The treasure is in the arghhhhh.....[Anmerkung der Redaktion: Zitat aus Monty Python´s "Der heilige Gral"]

Meine Ludografie (nach Jahrgang aufsteigend sortiert)...



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