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Rassistische Äußerungen des Autors Daniele Tascini - Verlage distanzieren sich von ihm und stellen weitere Zusammenarbeit ein

allgemein   |   Di. 19.01.2021, 15:10 Uhr   |   Mathias   |   Kommentare (2)   |   Bookmark and Share

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Vor einigen Tagen ist einer der Autoren vieler beliebter Brettspiele wie Auf den Spuren von Marco Polo, Tzolk'in, Trismegistus, Teotihuacan oder Tekhenu - Daniele Tascini - auf Facebook durch rassistische Äußerungen aufgefallen. Sein Post ist inzwischen gelöscht und durch eine nicht eindeutige Entschuldigung von ihm ersetzt worden. Wir Cliquenabendler verurteilen ausdrücklich jegliche Form von Rassismus und sind im Jahre 2018 aus tiefster Überzegung der Spielend für Toleranz-Initiative einiger Spiel des Jahres-Juroren beigetreten.

Nach diesen Äußerungen hat zunächst der Verlag Board&Dice ein Statement abgegeben und sich von den Äußerungen Tascinis distanziert. Zudem werde man aus vertraglichen Gründen die bereits erschienenen Spiele weiter vertreiben, aber zukünftig keine Spiele mehr von Tascini veröffentlchen. Auch die gepostete Entschuldigung des Autors ändert nichts an dieser Entscheidung, zumal sich diese eher beschwichtigend anhört nich nicht von wahrer Reue zeugt, sondern den Duktus hat, dass er sich "bei allen entschuldige, die sich verletzt fühlen", jedoch keinen Willen zur Veränderung des eigenen Verhaltens zeigt.

Im Forum der Spiele-Offensive äußerte sich der Chef der B-Rex-Verlage, Frank Noack, und schloss sich der Entscheidung und der Begründung von Board & Dice an. Bis es eine eindeutige und ehrliche Entschuldigung des Autors gibt, wird es keine weiteren Spiele von diesem geben, die bereits erschienenen Spiele werden aus vertraglichen Gründen aber weiter vertrieben. Er nennt hier den Begriff der Suspendierung.

Und auch der Hans im Glück Verlag hat sich offiziell geäußert und distanziert sich von Tascini. Sie gehen sogar noch einen Schritt weiter, werden die Marco Polo-Reihe nicht weiter auflegen und die Bestellungen der Vertriebspartner stornieren. Auch hier wird eine ehrliche und umfassende Entschuldigung des Autors erwartet, da man ansonsten nichts an der Entscheidung ändern und auch zukünftig keine neuen Spiele von ihm unter Vertrag nehmen werde. Einnahmen, die man künftig noch aus den Spielen bezieht, wird man an ein oder mehrere Projekte spenden, die sich der Bekämpfung von Rassismus widmen.


Quelle:  Statement Board & Dice

Quelle:  Statement Frank Noack

Quelle:  Statement Hans im Glück

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2 Kommentare

Lagrange (Christophe Lagrange) , 21.01.2021, 14:32 Uhr
Vielen Dank für die Information. Nur eine Anmerkung: die Verknüpfungen zu den 3 angegebenen Quellen funktionieren bei mir nicht.
Mathias Rekasch (Mathias Rekasch) , 23.01.2021, 10:00 Uhr
Vielen Dank für den Hinweis, Christophe. Jetzt sollten die Links funktionieren. War eine fehlerhafte Übertragung von mir.

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