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Testbericht vom 07.12.2016 - von Jörg

4 Gods




Details


Verlage:
Autoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2016

Anzahl der Spieler:
3 bis 4 Spieler

Spielzeit:
30 Minuten

Altersfreigabe:
Frei ab 10 Jahre

Durchschnittswertung:
4/10 bei 1 Bewertungen



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vorstellung vom 29.10.2016

Vorstellung Essen 2016: 4 Gods (Ludically)

Vorstellung Essen 2016: 4 Gods (Ludically) from Cliquenabend on Vimeo.

Vorwort

Es gibt Spiele da rückt erst einmal die Grafik und das Material in den Vordergrund. Bestes Beispiel sind hierfür Miniaturspiele, denn hier hat man den Käufer mit guter Qualität, tollem Design und oft atemberaubender Grafik schnell überzeugt.

Auch die Grafiken/Illustrationen im Bereich der Brettspiele werden immer attraktiver und oft lässt sich der Verlag etwas einfallen. Bei 4 Gods ist es die Grafik des Covers, so dass man das Cover bzw. die Verpackung auf vier Seiten aufrecht stellen kann. Immer ein neuer der insgesamt vier Götter blickt einem an.

Kein Wunder, dass ich mir das Spiel gleich als eines der ersten zu Beginn der Spielemesse erklären ließ. Auch ein Video mit den wichtigsten Infos ist auf unserer Seite hinterlegt.

Jetzt fehlen uns nur noch einig Infos zu den Abläufen und der Frage, ob das Spiel denn überhaupt Spaß macht.

Spielablauf:

Recht düster begegnet uns das Cover und schnell wird mir klar, dass vier Götter als gemeinsames Ziel eine schöne Welt erschaffen wollen. In der Praxis funktioniert das natürlich nicht, denn Knatsch ist hier vorprogrammiert. Jeder Gott will möglichst viel Einfluss ausüben, denn nur der Gott mit dem meisten Einfluss gewinnt am Ende auch das Spiel.

Anfangs besteht die Welt lediglich aus einem Rahmen, in dem im Spielverlauf die beidseitig bedruckten Geländeplättchen platziert werden.
Je nach Wunsch und Anzahl der Spieler kann man gleichzeitig oder rundenbasiert Plättchen ziehen und „passend“ (man kennt das ja auch Carcassonne) anlegen. Da jeder Spieler vor Beginn oder im Verlauf der Partie sich auf einen Gott einlässt sind auch hier variable Spielmöglichkeiten vorhanden. Abhängig von der Spieleranazahl wird man dann gleich oder später mit Propheten des jeweiligen Gottes ausgestattet und in Partien zu zweit muss man sich immer mit zwei Göttern herumschlagen.

Haben sich die Spieler auf den Modi verständigt, kann das Anlegen der Plättchen auch gleich beginnen. Die Geländeplättchen werden nach und nach (immer an zwei bestehende Kanten) platziert und die Welt bzw. Landschaft wächst. Rundenbasiert ist das aber dennoch etwas hektisch, denn eine Sanduhr gibt dem aktiven Spieler nicht allzu viel Zeit.
So wird der eine oder andere auch gerne von seiner eigenen Ablagereihe Gebrauch machen, denn nicht immer passt das gezogene Plättchen überhaupt in die gerade wachsende Welt. Je nach Spielmodus greift man sich dann auch den Gott samt den Prophetenfiguren (z.B. Gott des Waldes), so dass die Spannung in einer sowieso schon kurzen Spielzeit ansteigt.
Damit verbunden kann der Spieler jetzt auch Propheten auf ein gerade platziertes Plättchen (und bestimmtes Gebiet) setzen. Warum das sinnvoll erscheint, wird mit der Endwertung deutlich. Der Spieler kann aber auch (runde) legendäre Städte (Plättchen) auf freie Positionen errichten, doch weh ein Mitspieler findet ein passendes Plättchen für diese Position. Dann wird aus einer legendären Stadt schnell eine zerstörte Stadt (umgedrehtes Plättchen) und nur dieser Spieler freut sich.

Warum? Natürlich kommen hier am Ende auch Punkte dazu.

Das Spiel endet, wenn die Welt vollständig verbaut ist, der Beutel mit Plättchen leer ist oder alle Spieler passen.

Es folgt die Wertung bei der die Spieler Punkte (je 5) für Legendäre Städte bzw. Zerstörte Städte erhalten. Im Anschluss erhalten die Spieler für ihre eingesetzten Propheten Punkte (Mehrheit an Propheten) und zwar abhängig von den noch freien Feldern des jeweiligen Gebietes. Im nächsten Schritt gibt es Punkte für die größten und die meisten Königreiche der Götter. Hier zeigt sich dann wie gut man mit seinem Gott und dem Legen von Plättchen agiert hat. Am Ende gewinnt der Spieler mit den meisten Punkten.

s Meinung:

Cooles Cover, denn das Spiel kann man auf vier unterschiedliche Weise aufstellen. Bei einer Lagerung im Regal kommt so etwas nicht zur Geltung aber es gibt genug Spieler die in ihrem Billy-Regal ein Spiel deutlich für Freunde/Besucher präsentieren.
Das alleine sorgte bei Veröffentlichung natürlich für Interesse und das Platzieren von Plättchen a la Mondo um eine Welt zu errichten machen für mich das Spiel auch gleich interessant.
Dabei muss man versuchen mit seinem Gott (z.B. des Waldes) möglichst clever eine Welt zu errichten. Einfluss gibt es für Größe, Mehrheiten, platzierten Stäten und Propheten der Götter. Irgendwie ist alles wichtig und dabei strotzt das Spiel in Punkto Variabilität. Sei es die Spielabläufe oder die Vorauswahl an Götter. Hier findet man für die jeweilige Gruppe mit Sicherheit das Richtige.

Wir haben das Ganze fast immer nur zu Viert und rundenbezogen auf Zeit gespielt, was auch ganz schön anstrengend war, denn die Sanduhr lässt einem kaum Zeit zum Überlegen. Teilweise frustriert mich das auch etwas, doch andere Spielmodi haben mich nicht überzeugt. Mit vier Spielern am Tisch, die wild agieren, passieren natürlich auch Fehler beim korrekten Platzieren der Plättchen und diesen Fall hatten wir trotzt erfahrener Spieler immer mal wieder. Das ist natürlich doof, doch so ein chaotisches Spiel hat natürlich Nachteile.

Was mir auch nicht gefällt sind die vielen Einzelpunkte in der Anleitung, auf was man noch alles achten muss (z.B. bei den Gleichständen). Im Spielverlauf hat man oft gar keine Zeit sich über so etwas Gedanken zu machen, denn nach 20 bis 30 Minuten ist eine Partie schon vorbei.
Viele meiner Mitspieler sind von diesem Erlebnis nicht gerade begeistert und stürzen sich lieber in eine andere Welt. Mir geht es übrigens genauso.
Zu zweit kommt die Krücke mit zwei Göttern pro Spieler noch hinzu und so etwas mag ich in Spielen nicht unbedingt, zumal es noch schwieriger wird zwei Götter im Auge zu behalten. Nein, nach zwei Partien hatte ich davon genug.

Oje, irgendwie finde ich keinen Draht zu diesem Spiel, dabei hat es mich anfangs mehr als nur angelacht. Leider fühle ich mich in dieser Welt und den damit verbundenen Abläufen nicht wohl und kann das Spiel somit auch nicht empfehlen.

Jörg Köninger für cliquenabend.de

GESAMT-
WERTUNG:
4/10
Trotz toller Grafik alles zu hektisch, unübersichtlich und viel zu schnell!
Erklärung zur Wertung: 1-2 Ungenügend,   3 Mangelhaft,   4 Nicht lohnenswert,   5 Durchschnittsspiel,
6-7 Reizvoll,   8 Sehr gut,   9 Besonders Lohnenswert,   10 Topspiel

Bilder














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