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Testbericht vom 15.11.2005 - von Redaktion

Die Sternenfahrer von Catan




Details


Verlage:
Autoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2000

Anzahl der Spieler:
3 bis 4 Spieler

Spielzeit:
mind. 60 Minuten

Altersfreigabe:
Frei ab 12 Jahre

Durchschnittswertung:
8/10 bei 1 Bewertungen



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Was mit einer kleinen Insel vor Jahren angefangen hat („Siedler vom Catan“), hat sich seitdem zu einem der beliebtesten Spiele Deutschlands entwickelt. Nachdem neben dem Festland schon längst auch das Wasser erobert wurde, haben es die Siedler nun endlich auch in die unendlichen weiten des Alls geschafft. Die Geschichte Sternfahrer vom Catan: In der Mitte des 3. Jahrtausends haben die Menschen die Planeten und Monde ihres Sonnensystems kolonisiert. Kurz nachdem sie tief unter der Oberfläche eines Saturn-Mondes einen bis dahin unbekannten kristallinen Stoff gefunden haben, gelingt es ihnen mit Hilfe dieses Kristalls einen Antrieb zu konstruieren, der Reisen mit mehrfacher Lichtgeschwindigkeit erlaubt. Im 26. Jahrhundert nach Christus werden die ersten Kolonien, auch „Catanische Kolonien“ genannt, auf den Planeten erdnaher Sonnensysteme gegründet. Hier beginnt das Spiel: Die Sternfahrer haben nur ein paar kleine Berührungspunkte mit dem ersten Basisspiel. Bei beiden gibt es Rohstoffe, die man sammeln muss um etwas bauen zu können. Es sind die selben Zahlenchips und wer eine Sieben gewürfelt hat, darf mit dem Räuber bei jemand anderem Rohstoffkarten klauen. Das war es aber auch schon mit den Gemeinsamkeiten. Das Spielfeld ist, anders als bei „Die Siedler von Catan“, fest vorgegeben. Hier handelt es sich neuerdings um ein festes Spielbrett, auf dem die verschiedenen Sonnensysteme und fremden Rassen abgebildet sind. Das einzige, das noch dem Zufall überlassen ist, sind die Zahlenchips. Außerdem gibt es bei Sternenfahrer auch keine Siedlungen oder Straßen mehr, sondern nur noch Kolonien, Handelspunkte und Raumhafenringe. Diese können um die Kolonien gelegt werden, um sie zu Raumhäfen auszubauen. Die wohl außergewöhnlichste Änderung bei der Spielausstattung sind vier kleine Raketen, die dem Spiel beiliegen. Auf ihrer Spitze tragen sie die jeweilige Farbe des Spielers und stellen die Mutterschiffe dar. Die kleinen Dinger sehen aber nicht nur hübsch aus, sondern sind auch noch nützlich. Im unteren Teil sind vier kleine Kügelchen in den Farben blau, rot, gelb und schwarz enthalten. Diese werden durch Schütteln der Rakete gemischt und plumpsen beim wieder hinstellen in beliebiger Reihenfolge in die dafür vorgesehene durchsichtige Röhre. Auf diese Art und Weise dient das Mutterschiff auch noch als Würfel für die Flugphasen, aber hierzu später mehr. Jeder Spieler kann während des Spiels sein Mutterschiff mit diversen Anbauten versehen. Zur Auswahl stehen: zusätzliche Antriebe, um schneller zu fliegen, Laserkanonen zur Verteidigung gegen Piraten und Frachtringe, die es einem Spieler erlauben, mehr als nur sieben Rohstoffkarten auf der Hand zu halten. Außerdem gehören noch diverse fremde Völker zum Spiel, deren Freundschaft man erlangen kann und auch sollte. Durch solche Freundschaften kann man sich geschickt einige Vorteile gegenüber den anderen Mitspielern verschaffen, die einem auch mal mir nichts, dir nichts zum Sieg verhelfen können. Wichtiger Teil des Spiels sind die Begegnungen, die man so macht, wenn man durch das All fliegt. Es kann nämlich immer passieren, dass man mit dem Mutterschiff bei einer Flugphase die schwarze Kugel zu unterst würfelt. Diese Situation verschafft einem immer nette Abenteuer. Der entsprechende Spieler muss in diesem Falle eine Begegnungskarte ziehen. Hier kann einem so ziemlich alles passieren. Wenn man auf Luftpiraten trifft oder waghalsige Rettungsaktionen durchführt riskiert man häufig Anbauten seines Mutterschiffs. Ist man aber erfolgreich wird man mit Ruhm und Rohstoffen beschenkt. Aber nun noch mal der Reihe nach: Das Spiel beginnt damit, dass jeder Mitspieler einen Raumhafen und eine Kolonie bekommt. Diese dürfen zuerst nur an die unteren vier Planetensystem gesetzt werden. Jedes System besteht aus drei Planeten die um eine Sonne kreisen. Zwischen den Planeten liegen die Koloniepunkte. Hier kann man (wie könnte es auch anders sein) seine Kolonien bauen. Dies ist allerdings nur mit den entsprechenden Kolonieschiffen möglich. Jede Kolonie gibt dem Spieler, dem sie gehört, einen Siegpunkt, ein Raumhafen beschert zwei. Die Siegpunkte werden im Gegensatz zum Basisspiel auf einer Leiste am Spielfeldrand gezählt, so dass alle Spieler immer den Überblick über die Punkte der Gegner und die eigenen haben. Das Spiel ist in verschiede Phasen aufgeteilt: Die erste Phase ist die Ertragsphase. Es wird wie gewohnt mit zwei Würfeln gewürfelt. Alle Spieler erhalten die erwürfelten Rohstoffe. Das heißt, wenn man eine Kolonie an einem Nahrungsfeld mit der Ziffer sechs besitzt und nun die sechs gewürfelt wird, erhält man eine entsprechende Rohstoffkarte von der „Bank“. Außerdem bekommt der Spieler, der gerade an der Reihe ist (und noch nicht 9 Siegpunkte erreicht hat), zwei Rohstoffkarten vom Nachschub der Erde. Die zweite Phase ist die Handels- und Bauphase. Hier kann jetzt der Startspieler sein Mutterschiff ausbauen, neue Kolonien, Handelsschiffe oder Raumhäfen zu bauen. Es ist allerdings nicht möglich, mehr als drei Schiffe auf dem Spielfeld zu haben. All diese Bauarbeiten müssen siedlerüblich mit Rohstoffen bezahlt werden. Wenn einem der eine oder andere Rohstoff fehlt, kann dieser vielleicht durch handeln mit den anderen Spielern ergattert werden. Ist dies nicht möglich, kann der Spieler auch 3:1 mit der galaktischen Bank tauschen. Nun folgt Phase drei, auch als „Außergewöhnliche Bauphase“ bekannt. In ihr haben jetzt alle Spieler das Recht, etwas zu bauen. Es ist ihnen jedoch nicht erlaubt zu handeln, um an andere Rohstoffe zu kommen, oder mit der Bank zu tauschen. Phase vier ist die so genannte Flugphase. Hier ermittelt nun der Spieler, der an der Reihe ist, mit Hilfe seines Mutterschiffs seine Fluggeschwindigkeit. Es wird also, wie oben schon beschrieben, mit dem Mutterschiff gewürfelt, wobei die schwarze Kugel zuunterst zur oben erwähnten „Begegnung“ führt. Bei allen anderen Farben darf man unbehelligt drauf los fliegen. Jede Kugelfarbe steht für eine bestimmte Zahl, die gewürfelten Punkte werden addiert. Außerdem zählt man noch die an seinem Mutterschiff angebauten Antriebe hinzu. So ermittelt man die Fluggeschwindigkeit, mit der nun jedes auf dem Feld befindliche Fluggerät losdüsen darf. Während der Flugphase kann es sein, dass der Spieler mit seinem Kolonieschiff zu einem neuen Planetensystem kommt. Hier hat er dann das Recht, den Zahlenchip des Planten anzusehen, den er gerade erreicht hat, oder auch beide, sollte er in der Mitte zweier Planeten stehen. Die anderen Mitspieler dürfen die Chips allerdings nicht anschauen. Gefallen ihm die Chips, hat er das Recht, auf dem gelandeten Koloniepunkte sein Schiff von der Kolonie zu trennen und dort zu siedeln. Nun werden die Zahlen für alle sichtbar umgedreht und der Spieler erhält von den Planeten die Rohstoffe, sobald die entsprechenden Zahlen gewürfelt werden. Eine Kolonie zu bauen kostet keine zusätzlichen Rohstoffe, allerdings sollte bald ein neues Kolonieschiff gebaut werden, um neue Planeten anzufliegen. Um Freundschaft mit einem der fremden Völker schließen zu können, muss man mit einem Handelsschiff zu deren Basis fliegen und dort andocken. Um hier landen zu können, braucht man ebenfalls die oben erwähnten Frachtringe. Ihre Anzahl ist von der Andockstation abhängig. Ist man der erste bei einem neuen Handelspartner, wird immer bei Nummer eins gelandet. Um aber als Zweiter ein Volk anfliegen zu können, braucht man auch mindestens zwei Frachtringe. Handelsposten werden genauso gebaut wie Kolonien. Nach der Flugphase werden dann die neu erlangen Siegpunkte ermittelt und auf der Siegpunkt Skala dargestellt. Das Spiel läuft in diesen Phasen ab, bis einer der Spieler 15 Siegpunkte erreicht hat.

Strategie:


Interaktion:


Glück:


Packungsinhalt:


Spaß:


Meinung der :

Mit Sternfahrer von Catan ist Klaus Teuber wieder ein tolles Spiel auf der Basis des ursprünglichen Siedler vom Catan gelungen. Man darf dieses Spiel aber nicht als Weiterentwicklung betrachten, sondern muss es als eigenständiges Spiel sehen, das hier und da verwandtschaftliche Züge zu Siedler aufzeigt.

Jeder, dem es nichts ausmacht, vor dem ersten Spiel eine gewisse Zeit für die Vorbereitungen und das Durchlesen der doch recht umfangreichen Regeln aufzubringen, hat bei diesem Spiel bestimmt sehr viel Spaß. Hier findet man Strategie und Glück hervorragend vereint.

Marcus Riedlinger für cliquenabend.de

STRATEGIE
8 von 10
Strategiespiel mit einem Qäntchen Würfelglück.
INTERAKTION
9 von 10
Wer hier nicht handelt, dem geht schnell der Sprit aus.
GLÜCK
7 von 10
Ohne die richtigen Zahlen geht fast nichts!
PACKUNGSINHALT
9 von 10
Gute Verarbeitung und schöne Details.
SPAß
7 von 10
Abendausfüllendes Siedlervergnügen im All.
GESAMT-
WERTUNG:
8/10
Spaciges Brettspiel nach Siedlervorbild!
Erklärung zur Wertung: 1-2 Ungenügend,   3 Mangelhaft,   4 Nicht lohnenswert,   5 Durchschnittsspiel,
6-7 Reizvoll,   8 Sehr gut,   9 Besonders Lohnenswert,   10 Topspiel

Bilder









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