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Testbericht vom 24.07.2016 - von Jörg

West of Africa




Details


Verlage:
Autoren:
Illustratoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2016

Anzahl der Spieler:
2 bis 5 Spieler

Spielzeit:
60 Minuten

Altersfreigabe:
Frei ab 10 Jahre

Durchschnittswertung:
8/10 bei 1 Bewertungen



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vorstellung vom 08.04.2016

Vorstellung und Ersteindruck: West of Africa (ADC Blackfire Entertainment GmbH) - Essen 2016

Vorstellung und Ersteindruck: West of Africa (ADC Blackfire Entertainment GmbH) - Essen 2016 from Cliquenabend on Vimeo.

Vorwort

Ab und an geht es mit meiner Euphorie doch etwas zu weit, doch als mir der gute Herr Blennemann auf der Nürnberger Spielwarenmesse 2016 West of Africa (damals noch als Prototyp) erklärte, war ich schon etwas (positiv) geblendet. Vielleicht lag es an dem attraktiven blauen und weißen Meer? Insider wissen was ich damit meine :-)
Spaß beiseite, der damalige Gewinner des Hippodice Autorenwettbewerbs 2015 klang einfach nur vielversprechend und ich freute mich auf die ersten Partien.

Spielablauf:

Da ich mich auf den Kanarischen Inseln etwas auskenne, naja die eine oder andere Insel fehlt mir noch, fühlte ich mich schnell wohl und ausgestattet mit Schiff, ein paar Arbeitern + Rohstoffen und einem Satz Karten (jeder Spieler hat die gleichen Aktionskarten) ist das Ganze auch überschaubar.

Noch schnell den Marker für die Punkte, Gold und Spielerreihenfolge parat legen und schon startet man West of Africa. Lediglich zu zweit und zu dritt muss man noch ein paar Anpassungen (Siedlungen auf dem Spielfeld) vornehmen, schließlich soll der Run um Punkte und Gold gleich zu Beginn spürbar sein.
Auf den einzelnen Inseln erkennt man welche Rohstoffe man anbauen kann und auf welchen Feldern Siedlungen gebaut werden können, wobei Letzteres von Runde zu Runde durch eine bestimmte Anzahl zur Verfügung stehenden Häuser begrenzt wird. Jeder will somit schnell Rohstoffe produzieren, diese an kostbaren Häfen bzw. Inseln verkaufen und möglichst viele Siedlungen (mithilfe von Gold) errichten. Mit Arbeitern auf den Inseln wird der Anbau sogar noch günstiger.

Schnell stellt man fest, dass ein Startspieler durchaus seine Vorteile hat und erreicht ein Spieler in einer Runde 25 oder mehr Punkte ist die Partie zu Ende.

Jeder Spieler wählt zu Beginn aus seinen Aktionskarten (Handkarten) vier Karten aus und legt sie verdeckt vor sich ab. Für eine fünfte Karte zahlt ein Spieler vier Gold.
Es gibt Karten mit Inseln und in Kombination mit einer Karte für Rohstoffe kann man dort kaufen bzw. verkaufen. Mit der Karte Arbeiter kann man auch bis zu vier Schritte (Insel-Hüpfen) gehen und sich auf einzelnen Inseln platzieren. Mit dem Schiff kann man bis zu drei Routen weit ziehen und bis zu drei Rohstoffe transportieren. Mit der Karte Siedlung erschafft man auf einer Insel auf der man Alcade ist ein Haus und freut sich über Siegpunkte.

Ok, die letzte Aktion klingt noch nicht einleuchtet, doch das kommt gleich, denn die Karte -4 sorgt auch anfangs für Verwirrung.

Zuerst einmal werden die Karten der Mitspieler anhand der Gesamtwerte verglichen und der Spieler mit der niedrigsten Gesamtsumme beginnt (bei Gleichstand abhängig vom Goldwert). Jetzt dürfte klar sein welchen Zweck die Karte -4 erfüllt, die man dann aber dem linken Mitspieler geben muss.

Die Spielereihenfolge wird festgelegt und dabei führt jeder Spieler alle Aktionen entsprechend seiner Karten durch. So kann ein Spieler zu einem späteren Zeitpunkt vielleicht nicht mehr Rohstoffe auf seiner Insel (gem. Karte) hinterlegen oder Häuser errichten. Das ist auch Absicht!
Durch das Verschieben der Schiffe und den begrenzten Anlegemöglichkeiten wird dann auch mal gerne ein Schiff (un)absichtlich in den nächsten Hafen geschoben. Autsch, jetzt kann es wehtun :-)

Doch die Spieler verfolgen in ihrem Zug noch ein weiteres Ziel. Sie wollen sich Mehrheiten auf einzelnen Inseln sichern, denn Arbeiter/Schiffe zählen zwei und Rohstoffe je einen Punkt. Aha, somit hat der letzte Spieler durchaus noch Möglichkeiten. Für die Mehrheit erhält jeder Spieler ein Inselplättchen (Alcaden) welches jeweils zu einem Siegpunkt führt. Mit diesem Alcaden kann man dann mit passenden Karten und sofern es die Insel ermöglicht Siedlungen errichten. Denn erst nach der nächsten Runde wird geprüft wer welche Mehrheiten auf Inseln besitzt.

s Meinung:

Spielt West of Africa nie zu zweit! Auch wenn es offiziell für 2 bis 5 Spieler gedacht ist entfaltet das Spiel seine Stärke erst ab drei Spieler. Als Gewinner des Hippodice Autorenwettbewerbs 2015 spricht es insbesondere die Vielspieler an, wobei ich das Ganze auch Fans von Kennerspielen empfehlen würde. Das Material ist überschaubar und die Regeln sind in 15 Minuten erklärt.
Man reist auf Inseln, baut Rohstoffe an und verkauft diese oft auf anderen Inseln gewinnbringend. Mit dem Errichten von Siedlungen gibt es Siegpunkte und eine Mehrheit auf einzelnen Inseln am Rundenende erweist sich immer als positiv.
Ein gelungenes Spiel welches insbesondere in Partien zu zweit aufgrund der fehlenden Spannung und Interaktion zu kurz kommt. Ab drei Spielern ist die Mehrheit auf einzelnen Inseln und das Anbauen und Verkaufen von Rohstoffen viel attraktiver.

Dabei hat West of Africa einige Besonderheiten. So ist man oft von seinem bestehenden Goldvorrat abhängig, was mich insbesondere an das Spiel „Die blutige Herberge“ errichtet. Das Vorausplanen der Aktionen erinnert an das Spiel „Concordia“ bzw. „Navegador“, doch hier spielen auch die Werte auf den Karten eine Rolle, denn je niedriger der Gesamtwert, desto eher bin ich in einer Runde am Zug.
In meinem Zug führe ich gleich alle Aktionen auf einmal durch, so dass evtl. Rohstoffplätze und Siedlungen durchaus schnell vergeben sind.
Hinzu kommt die Mehrheit auf Inseln, so dass gerade in voller Runde auch Spieler als Letzte einer Runde noch Möglichkeiten haben, im schlimmsten Fall aber auch ihr kompletter Zug zum Fiasko wird. Frustverträglich sollte man in diesem Spiel auf jeden Fall sein.
Zu dritt und zu viert kann man durchaus einige Züge planen, doch zu fünft und zu sechst muss man sich auch auf diverse Glücksfaktoren einstellen.
Die Komponenten im Spiel sind aus Holz und die Grafik ist eher schlicht gehalten. Die Anleitung ist gut strukturiert und führt beim Lesen genau zu folgendem Punkt: Man hat gerade zu Lust es zu spielen!
Insgesamt gesehen ein sehr gutes Spiel ab drei Spieler!

Jörg Köninger für cliquenabend.de

GESAMT-
WERTUNG:
8/10
Spannende Partien garantiert, aber bitte erst ab drei Spieler!
Erklärung zur Wertung: 1-2 Ungenügend,   3 Mangelhaft,   4 Nicht lohnenswert,   5 Durchschnittsspiel,
6-7 Reizvoll,   8 Sehr gut,   9 Besonders Lohnenswert,   10 Topspiel

Bilder







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