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Testbericht vom 19.03.2012 - von Jörg

Die Brücke am Rio d´Oro




Details


Verlage:
Autoren:
Illustratoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2011

Anzahl der Spieler:
2 bis 4 Spieler

Spielzeit:
30 Minuten

Altersfreigabe:
Frei ab 8 Jahre

Durchschnittswertung:
4/10 bei 2 Bewertungen



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vorstellung vom 28.11.2011

Die Spiel - Essen 2011: Die Brücke am Rio d´Oro (Amigo)

Vorwort:

Den Namen Rio de Oro gibt es tatsächlich und der mit Goldfluss übersetzte Name stammt aus einem Flussbett von Marokko. Fluss, Gold, fehlt eigentlich nur noch eine Brücke und damit wären wir schon beim Spiel angelangt, welches für Außenstehende einen absoluten Blickfang darstellt. Doch ist das Spiel auch gut oder verbirgt sich dahinter ein Geschicklichkeitsspiel?
Das Material anhand der Würfel, Figuren und Schätze verspricht etwas mehr und so sind wir doch sehr gespannt.

Ziel des Spiels:

Am Fluss Rio d’Oro wird eine versteckte Höhle entdeckt, in der sich Schätze verbergen. Abenteurer eilen herbei, um sich ein Stück dieses Schatzes zu sichern. Schnell stellen sie aber fest, dass der Weg zur Höhle über eine Brücke führt, die nicht gerade vertrauenswürdig erscheint. Viele Gefahren lauern auf die Abenteurer (Spieler) und am Ende gewinnt der Spieler mit der (abhängig von der Spieleranzahl) festgelegten Anzahl an Schätzen.

Spielaufbau:

Die Brücke wird zusammengebaut und in die Tischmitte gelegt. Die Bretter (mit und ohne „Knacks“) legt man abwechselnd auf die Brückenteile. Jeder Spieler erhält eine Spielfigur, ein Spielerkärtchen (Rucksack) und ein Camp. Die Schatzhöhle mit den 25 Schätzen stellt man an das andere Ende der Brücke und die Würfel legt man griffbereit daneben.

Spielablauf:

Die Spieler versuchen mit Ihrer Figur die Brücke zu überqueren und eine bestimmte Anzahl von Schätzen aufzuladen, um diese nach dem Rückweg in ihrem Camp abzuladen.
Mit den drei Bewegungswürfel bestimmt der Spieler seine Aktion und die Farbe der Würfel ist bereits ein Zeichen dafür, welches Risiko (Anzahl Bewegungen, Risikowürfel, etc.) ein Spieler eingehen kann. Anfangs können noch alle Würfel genutzt werden, doch abhängig von den Schätzen im Rucksack darf unter Umständen nur ein Würfel verwendet werden (vgl. Rucksackübersicht). Der Spieler entscheidet sich dabei für den oder die gewünschten Würfel. Nach dem Würfelwurf bestimmt der Spieler die Richtung, in die er sich bewegen will. Ein Hin- und Herlaufen ist somit also im selben Zug nicht möglich.
Der Spieler kann beliebig viele der gewürfelten Aktionen nutzen. Hat der Spieler mehrere Würfel zur Verfügung, kann er sie in beliebiger Reihenfolge verwenden. Die Aktionen eines Würfels müssen erst komplett ausgeführt werden, bevor man den nächsten Würfel verwendet. Erst dann ist der nächste Spieler am Zug.
Bei den Aktionen bewegt sich der Spieler beispielsweise um 1 bis 3 Schritte voran und überspringt dabei Lücken. Auf jedem Brett darf aber nur eine Figur stehen, so dass ein Spieler unter Umständen eine andere Figur um ein Feld nach vorne schubst. Kettenreaktionen können somit entstehen. Ist auf dem Würfel noch das Handsymbol (=Klauen) zu sehen, kann der aktive Spieler noch einen Schatz klauen und schubst ihn anschließend. Ein Spieler kann maximal drei Schätze tragen, so dass er den Schatz unter Umständen in den Fluss fallen lässt.
Ist auf dem Würfel ein Hammer abgebildet, kann er vor oder nach der Bewegung ein Brett reparieren. Dies kann das Brett auf dem die Figur steht oder das Brett direkt vor oder danach sein (intakte Seite liegt oben). Ist ein Gefahrenwürfel zu sehen, „muss“ mit dem weißen Würfel gewürfelt werden. Bei einem Knacks (Symbol) wird das Brett beschädigt oder von der Brücke entfernt, wenn es bereits angeknackst ist. Unter Umständen fliegt der Spieler in den Fluss, verliert alle Schätze und beginnt erneut vom Camp seinen nächsten Zug. Es kann aber auch je nach Wurf nichts passieren oder der Spieler verliert einen Schatz.
Erreicht ein Spieler die Schatzhöhle, entscheidet er sich für die gewünschte Anzahl an Schätzen (max. 3). Zieht er mit Schätzen ins Camp, legt er alle Schätze darauf, die jetzt vor anderen Spielern sicher sind. Das Spiel ist zu Ende, wenn sich keine Schätze mehr in der Höhle und in den Rucksäcken der Spieler befinden. Vorzeitig ist das Spiel zu Ende, wenn je nach Spieleranzahl eine bestimmte Anzahl an Schätzen (bei 3 Spieler – 6 Schätze) gesammelt wurden.

Strategie:

Strategische Möglichkeiten gibt es keine. Je nach Risiko des Spielers entscheidet man sich für den gewünschten Würfel.

Interaktion:

Umso mehr Spieler teilnehmen, desto mehr Action ist auf der Brücke. Schubsen und Klauen gehört zur Tagesordnung, so dass gerade in Runden zu Viert der Interaktionsfaktor sehr hoch ist!

Glück:

Jede Aktion wird durch den Würfelwurf festgelegt und abhängig vom gewählten Würfel benötigt man auch etwas Glück. Zu Zweit lassen sich die Schätze da noch relativ problemlos transportieren, doch in Partien zu Viert wird es nicht immer einfach, das Camp mit möglichst vollem Rucksack zu erreichen.

Packungsinhalt:

Die Spielschachtel und darauf platzierte Brücke ist ein Blickfang und dank der tollen Illustration von Michal Menzel ist es auch toll anzusehen. Die Plättchen sind zwar gerade in voller Spielbesetzung und dem ständigen Austauschen eine etwas wackelige Angelegenheit, doch insgesamt gesehen kann man sich im Hinblick auf das Material nicht beschweren. Die Anleitung ist übersichtlich und dank vieler Beispiele ist ein schneller Spieleinstieg garantiert.

Auch der Preis mit 15 Euro ist absolut Top!

Spaß:

Zuerst einmal haben wir das Spiel zu Zweit ausprobiert und hier merkt man deutlich, dass das Spiel von Interaktion durch Schubsen und Klauen lebt. Das findet man aber nicht vor, so dass wir uns nach wenigen Partien gleich der nächst höheren Spieleranzahl gewidmet haben. Und oha, es wird besser und zu Viert ist das nervige Schubsen schon an der Tagesordnung. Manchmal ist es aber auch zu viel des Guten, wenn insbesondere auch noch einzelne Bretter an der Brücke fehlen und man mehr als einem lieb ist wieder vom Basiscamp starten muss. So können sich die Runden auch unnötig in die Länge ziehen und nervig werden.

Was bleibt sind somit Partien zu Viert, in denen doch andere die Bretter reparieren sollen, um dann selbst ohne größere Probleme das Camp zu erreichen. Aber bitte, so funktioniert das nicht, was manche Spieler in unseren Gruppen nicht einsehen. Typisch Vielspieler, sei an dieser Stelle gesagt, denn Partien mit Familien- und Gelegenheitsspieler liefen da doch schon etwas harmonischer ab. Vieles im Spiel hängt allerdings vom Glück ab und am Ende kann man auch nicht unbedingt von spannenden Runden sprechen, bei denen man sofort mit einer weiteren Partie beginnen will. Hierzu bietet das Spiel auf Dauer einfach zu wenig, so dass wir auch in Punkto Spaß den Wert leicht unter Durchschnitt einstufen.

s Meinung:

Nur dank des Materials und dem absoluten Highlight der Brücke reicht es für eine Durchschnittsnote. Was zu Zweit und zu Dritt eher langweilige verläuft, ist in 4er-Runden schon fast übertrieben. Das Transportieren der Schätze von einem Punkte zum anderen sieht einfach aus, doch durch glücksbetonte Würfelergebnisse und der Möglichkeit, andere Spieler zu schubsen und Schätze zu klauen, braucht manch ein Spieler ein dickes Fell.
Viel Glück führt so unter Umständen auch zu viel Frust, doch schnell wird man feststellen, dass man zu Viert, und weniger Spieler sollten es nicht sein, der Glücksfaktor das Spiel lenkt. Insgesamt gesehen eine witziges Spiel, das auf Dauer allerdings zu wenig bietet, um ständig auf dem Tisch zu landen. Kein Spiel für Vielspieler und Gelegenheitsspieler werden auf Dauer sicherlich auch zu anderen Spielen greifen.

Silke und Jörg Köninger für cliquenabend.de

Vielen Dank an AMIGO Spiele für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars.

STRATEGIE
0 von 10
Nicht vorhanden!
INTERAKTION
7 von 10
Abhängig von der Spieleranzahl!
GLÜCK
8 von 10
Der Würfel entscheidet über die Aktion!
PACKUNGSINHALT
8 von 10
Gute Qualität und super Preis!
SPAß
4 von 10
Auf Dauer unter Durchschnitt!
GESAMT-
WERTUNG:
5/10
Extrapunkt dank toller Optik, denn spielerisch bekommt man in diesem glücksbetonten Spiel und dem Sammeln von Schätzen nicht viel geboten.
Erklärung zur Wertung: 1-2 Ungenügend,   3 Mangelhaft,   4 Nicht lohnenswert,   5 Durchschnittsspiel,
6-7 Reizvoll,   8 Sehr gut,   9 Besonders Lohnenswert,   10 Topspiel

s Meinung:

Das Spielmaterials und die 3D Brücke sind ein richtiger Blickfang, der Spielspaß ist jedoch leider nicht an das Material angepasst. Je mehr Spieler umso interaktiver, allerdings ist das ständige Schubsen und glücksbetonte Würfeln nicht jedermanns Sache. In Vielspielerkreisen kam das Spiel überhaupt nicht gut an, während in Familienkreisen zum Teil von spaßigen Runden gesprochen werden kann. Auf Dauer wird es aber auch hier nicht auf den Tisch landen, da es einfach nicht abwechslungsreich genug ist...

STRATEGIE
0 von 10
Keine Taktik und keine Strategie...
INTERAKTION
4 von 10
Schubsen und klauen.
GLÜCK
8 von 10
Viel Glück beim Würfel nötig.
PACKUNGSINHALT
6 von 10
Sehr schönes Spielmaterial.
SPAß
3 von 10
Mit jeder Partie sinkt der Spaß.
GESAMT-
WERTUNG:
3/10
Für Familien ist es gerade so ok, für Vielspieler tod langweilig. Zwar schönes Material, aber der Spielspaß hält nicht lang an. Schade.
Erklärung zur Wertung: 1-2 Ungenügend,   3 Mangelhaft,   4 Nicht lohnenswert,   5 Durchschnittsspiel,
6-7 Reizvoll,   8 Sehr gut,   9 Besonders Lohnenswert,   10 Topspiel

Bilder











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