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Testbericht vom 01.05.2016 - von Jörg

Schmuggler




Details


Verlage:
Autoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2016

Anzahl der Spieler:
2 bis 4 Spieler

Spielzeit:
30 Minuten

Altersfreigabe:
Frei ab 8 Jahre

Durchschnittswertung:
3/10 bei 1 Bewertungen



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vorstellung vom 19.04.2016

Vorstellung: Schmuggler (Kosmos)

Vorstellung: Schmuggler (Kosmos) from Cliquenabend on Vimeo.

Vorwort

Wow, ein weiteres Spiel von Sohn und Vater und damit sind Benjamin und Klaus Teuber gemeint! Tja, der Name „Teuber“ ist in der Spielelandschaft bekannt, so dass man nicht vorbeikommt sich diese Neuheit anzuschauen.

Das Erstlingswerk Tumult Royal hat mich aber nicht überzeugt, so dass ich dem Hype des zweiten Spiels nicht ganz nachvollziehen kann. Ich lass mich überraschen was die „intelligente Knete“ in diesem Spiel zu bieten hat.

Spielablauf:

Willkommen im Wettbewerb der Schmuggler, in dem die Spieler in einem Kartoffelsack Waren transportieren. Dabei spielt die Größe des Sacks, aber auch der Inhalt eine wichtige Rolle, denn am Ende gewinnt der Spieler der 7 Plättchen Saures oder Süßes bzw. 5 Plättchen von beiden Sorten vorweisen kann.

Der Sack wird in diesem Spiel durch Knete dargestellt, so dass jeder Spieler ein Tütchen in einer Farbe erhält. Hinzu kommen drei Schmugglergüter (gelb für Sauer, rot für Süß und lila als Stinkbombe) und all das deponiert man hinter seinem Sichtschirm. Abhängig von der Spielerreihenfolge beginnen die Spieler bereits mit einem Plättchen (Schmuggelgut).
Übungszaun und Spielplan (zum Deponieren der Knete, je nach Erfolg bzw. Misserfolg) stellt man in die Tischmitte.
Die Waage benötigt man evtl. erst im Spielverlauf.

Den Boss platziert man im oberen Bereich des Zauns und abhängig vom Wurf wandert er immer zu einer neuen Position. Lediglich bei einer roten Würfelzahl wird der Würfel erst im Anschluss des Knetens erneut geworfen.

Aufgabe der Spieler ist es am Standort des Bosses eine Kugel zu formen und darin ein Schmuggelgut zu verstecken. Das Ganze läuft auf Zeit (Sanduhr).
Die Kugel sollte dabei durchaus groß sein, aber am Ende noch durch das Zaunloch passen.

Diesen anschließenden Test muss jeder Spieler absolvieren und schubst die Kugel dabei von der obersten Position der jeweiligen Spalte.

Ist der Test erfolgreich, platziert man die Kugel auf ein Feld der Bar auf dem Spielplan. Geht der Versuch (zwei Versuche hat jeder) daneben, landet die Kugel auf einem Feld der Rumpelkammer.

Im nächsten Schritt werden die Kugeln in der Bar verglichen, denn entsprechend der Größe erfolgt die Platzierung im Zimmer des Boss (bei zwei Spieler nur ein Platz im Zimmer des Boss). Ist man sich nicht sicher, nimmt man die Waage zur Hilfe.

Übrige Kugeln kommen ebenfalls in die Rumpelkammer.

Im letzten Schritt folgt die Kontrolle sofern mindestens eine Kugel im Bosszimmer liegt.
Im Spiel zu zweit (z.B.) kontrolliert der Spieler im Bosszimmer die Kugel des Mitspielers in der Rumpelkammer. Die Bosse kontrollieren quasi immer die Kugeln der Spieler in der Rumpelkammer.

Doch wie erfolgt eine Kontrolle? Hierzu nennt der Kontrolleur das mögliche Gut (Süßes, Saures oder Stinkbombe) in der Knete und der Mitspieler öffnet die Kugel und zeigt was er darin versteckt hält.

Hat der Kontrolleur bei Süßes / Saures richtig getippt nimmt er sich das jeweilige Plättchen vom Vorrat. Liegt er mit der Aussage „Stinkbombe“ richtig, erhält er sogar dieses Gut für sich!
Hat der Kontrolleur bei Süßes / Saures falsch getippt erhält der Mitspieler das jeweilige Plättchen und bei einer Stinkbombe zieht der Mitspieler beim Kontrolleur ein Plättchen! Noch einmal darf der Spieler die Stinkbombe aber nicht verwenden (wird vor Sichtschirm platziert).
Alle nicht kontrollierten Spieler zeigen im Anschluss ihr Gut und erhalten das jeweilige Plättchen. Bei einer Stinkbombe nimmt man ein Plättchen von einem Mitspieler, behält aber das Schmuggelgut!
Im Anschluss folgt die nächste Runde.

s Meinung:

Zuerst einmal gebührt dem Autor Klaus Teuber Respekt, denn was er in den letzten Jahren aufgebaut hat schafft kaum einer! In diese Fußstapfen tritt jetzt der Sohn Benjamin und vielleicht hat der eine oder andere ihn auch auf dem großen Catan Event auf der SPIEL 2015 gesehen. Auch er ist mittlerweile der Spieleleidenschaft verfallen und nach Tumult Royal erscheint von Vater und Sohn das zweite Spiel: Schmuggler
Optisch sehr gelungen kommt hier Knete als Schmuggelware zum Einsatz und die hier hinterlegten Abläufe erinnern etwas an das Spiel „Hart an der Grenze“.
Bei Schmuggler müssen die Spieler ein Gut in ihrer Knete (Schmuggelsack) verstecken und dabei muss die Kugel möglichst groß sein. Allerdings sollte sie dann auch durch das jeweilige Zaunloch rutschen. Durch eine glücksbetonte Fragerunde hoffen die Spieler als Kontrolleure Mitspieler zu entlarven.

Das klingt überaus witzig und sehr interessant, doch das Spiel hat einige Mankos:
Auch wenn man mit dem Knet vorsichtig umgeht, einige Rückstände sind unvermeidbar.
Dabei muss man eigentlich den Knet nur in den Händen halten und formen, doch das ständige schnelle Auseinanderziehen und Formen sorgt einfach für den einen oder anderen „kleinen“ Abdruck auf dem Tisch bzw. der Tischdecke (abhängig vom Alter und der Erfahrung der Spieler beim Umgang mit diesem Material). Ich persönlich finde das nicht schlimm und falls man doch damit Probleme hat sollte man eine glatte Oberfläche wählen.

Viel schlimmer ist das Vergleichen der Kugeln und insbesondere mit Spielerfahrung sind die Kugeln oft identisch groß, so dass man nicht daran herumkommt die Waage zu benutzen. Von Waage kann aber keine Rede sein, denn etwas Plastik und Pappe stellen bei Weitem noch keine Waage dar, so dass wir hier oft ein Unentschieden hatten. Ein Spieler kam dann auf die Idee die Küchenwaage zu nutzen, um Zweifel zu 100% auszuschließen.

Gehen wir zu motiviert an die Sache heran? Nein, denn neben Vielspielern waren auch Familien und Jugendliche bei uns am Tisch.

Zum allen Überfluss wird im Anschluss dieser Knetorgie geraten, was insbesondere in den ersten Runden zum reinen Glücksspiel wird. Spätestens hier haben sich einige Spieler gedanklich vom Spiel verabschiedet.

Das Spiel hat mich einige Nerven gekostet, nicht nur aufgrund der o.g. Punkte. Nein, auch der Verbrauch an jungen und alten Spielern war hoch, denn viele wollten das Spiel nicht einmal mehr zu Ende spielen.
Ich muss zugeben, dass Schmuggler im Hinblick auf die Spielidee interessant klingt, doch die Umsetzung ist eine Katastrophe. Es gibt bei weitem bessere Spiele, zwar ohne Knet, doch dafür mit viel mehr Spaß verbunden!

Jörg Köninger für cliquenabend.de

GESAMT-
WERTUNG:
3/10
Witzige Idee, doch die Umsetzung geht voll daneben!
Erklärung zur Wertung: 1-2 Ungenügend,   3 Mangelhaft,   4 Nicht lohnenswert,   5 Durchschnittsspiel,
6-7 Reizvoll,   8 Sehr gut,   9 Besonders Lohnenswert,   10 Topspiel

Bilder














Videos

preview vom 11.02.2016

Nürnberger Spielwarenmesse 2016: Schmuggler (Kosmos)

Nürnberger Spielwarenmesse 2016: Schmuggler (Kosmos) from Cliquenabend on Vimeo.


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