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Testbericht vom 29.09.2016 - von Jörg

Signorie




Details


Verlage:
Autoren:
Illustratoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2015

Anzahl der Spieler:
2 bis 4 Spieler

Spielzeit:
60-120 Minuten

Altersfreigabe:
Frei ab 12 Jahre

Durchschnittswertung:
7/10 bei 2 Bewertungen



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vorstellung vom 25.09.2016

Vorstellung: Signorie (What’s your game / asmodee)

Vorstellung: Signorie (What's your game / asmodee) from Cliquenabend on Vimeo.

Vorwort

Viele Figuren, viele Würfel und noch viel mehr Plättchen. Signorie hat wohl einige Mechanismen im Programm und so wird, nein muss man solche Spiele auch nicht als Kenner- sondern als Vielspielerspiel bezeichnen. Die Spiele genießen bis dato auch einen guten Ruf und gerade Vielspieler werfen mittlerweile jährlich einen Blick darauf.  Doch nicht jedes Spiel hat mich bis dato überzeugt. Ich bin gespannt wie sich Signorie schlägt.

Spielablauf:

Italien im 15. Jahrhundert. Glanz, Pracht, Intrigen und der Aufstieg von Adelsfamilien. Diese Rolle übernehmen die Spieler, um Einfluss im Land auszuüben, Dynastien zu schaffen und Bündnisse zu schließen.

So kompliziert bzw. so umfangreich das vielleicht klingt, schwer ist das Ganze nicht zu begreifen, denn der Spielplan und das Spieltableau sind übersichtlich strukturiert.

Zu Beginn besitzen die Spieler bereits etwas Geld und Familienmitglieder (weiblich und männlich). Auf ihrem Spieltableau erkennt man die Städte, die von außen (weibliche Figuren) oder von den drei Karriereleisten (männliche Figuren) im Spielverlauf bestückt werden.

Der Würfelbereich ist separat hinterlegt und hier gibt es insbesondere Anpassungen im Bezug auf die Spieleranzahl (Anzahl der Würfel). Oberhalb befindet sich ein Auftragsbereich (variabler Aufbau) und auch darunter sind die (möglichen) Belohnungen für einzelne Runden individuell und von Spiel zu Spiel unterschiedlich.

Aufgabe der Spieler ist es in sieben Runden möglichst viel Ruhm, nennen wir es zur Vereinfachung einfach nur Punkte, zu bekommen. Punkte erhalten sie bereits im Spielverlauf und am Ende kommen vielleicht noch einige Punkte hinzu, denn jedes Spieltableau zeigt Abbildungen von Bündnissen, die ein Spieler sammeln kann aber nicht muss. Abhängig von der (passenden) Anzahl in jeder Reihe gibt es somit am Ende noch einen (kräftigen) Punktebonus.

In der Vorbereitungsphase werden erst einmal alle Plättchen platziert bzw. aufgefüllt. Und natürlich werden im Anschluss auch die Aktionswürfel neu geworfen und auf die jeweiligen Farbfelder platziert.

In Phase 2 wird dann auch der Kernmechanismus deutlich, denn abhängig von der Spieleranzahl (kann sich durch Initiativleiste am Rundenende ändern) nimmt sich der Spieler einen Würfel und platziert diesen auf sein Tableau (gleiches Farbfeld). Dort wählt er dann eine der möglichen Aktionen aus. Ist der Würfelwert niedriger als das Feld mit der Zahl, zahlt der Spieler die Differenz mit Geld aus seinem Vorrat.
Der Spieler kann einen Auftrag (Briefumschlag) als Aktion wählen, um in einem der beiden Aktionsfelder auf dem Spielplan eine Aktion auszuwählen. Er kann aber auch die Signoria Aktion wählen, die auf dem Spieltableau hinterlegt und für jedes Farbfeld unterschiedlich ist.

Als dritte Möglichkeit kann er auch einen Helfer anheuern (heller Spielstein) um ihn auf eines der farblich anzeigten Felder auf seinem Spieltableau platzieren. Von Helfern profitiert man erst in weiteren Aktionen wenn man einen Würfel auf eine Spalte/Farbe platziert und darunter Helfer liegen.

Doch was gibt es überhaupt für Aktionen? Wie auch im Video erwähnt macht es wenig Sinn jede Aktion ausführlich zu erklären, doch zu Spielbeginn sollte man zumindest die fünf Signoria-Aktionen seinen Mitspielern erklären. So gibt es neben der Aktion an Geld zu gelangen auch die Möglichkeit eine weibliche Spielfigur auf eine Stadt zu platzieren. Immer mit dem niedrigsten Wert und gegen Bezahlung bekommt man neben einigen Pünktchen noch weitere Punkte hinzu. Mit einer weiteren Aktion kann man sich auch neue Figuren aus dem Vorrat erwürfeln, wobei der Wert angibt ob es eine männliche oder weibliche Figur ist.

Das Platzieren männlicher Figuren erfolgt über einen Umweg, denn die Figuren müssen erst auf der Leiste auf dem Spielplan platziert sein und werden (oft auch abhängig) vom Rang dann auf eine Stadt (auch hier niedrigster Rang) platziert. Hier erhält der Spieler die Bündnisplättchen, übrigens auch für die o.g. weibliche Figur. Doch Bündnisplättchen darf man sich nur nehmen wenn diese zur eigenen Leiste auf dem eigenen Spieltableau passen. Die letzte Signoria-Aktion besteht daran auf einem der Leisten zu steigen. Übrigens auch auf der Initiativleiste, die über die Spielereihenfolge entscheidet.

Mit diesem Wissen kann man weitere Aktionsfelder recht schnell deuten und verstehen.

Haben alle Spieler bis zu fünf unterschiedlich farbliche Würfel genommen oder davor gepasst, geht man in Phase 3, Belohnungen über. Abhängig von der Initiativleiste wird die Spielerreihenfolge bestimmt und je nach Würfelsumme (maximal Wert 13) aller Würfel auf seinem Tableau ein Bonus ausgeschüttet, der auf dem Spielplan ersichtlich ist. Dank der vorherigen Auslage erkennen die Spieler in welcher Runde welcher Bonus zur Verfügung steht. Nicht jeder will oder kann sich diesen Bonus nehmen. Mit der anschließenden möglichen Vermählung nehmen sich die jeweiligen Spieler auch eine Braut (weiße weibliche Spielfigur), die beim Erwürfeln von neuen Figuren die Würfelanzahl erhöht.

Nach 7 Runden wird wie oben bereits erwähnt abgerechnet und der Spieler mit den meisten Punkten gewinnt.

s Meinung:

Signorie ist ein Vielspielerspiel und im Vergleich zu Nippon spielt sich das Ganze auch viel flüssiger und attraktiver. Besonders gelungen ist der Mechanismus mit dem Abgreifen von Würfel um Aktionen auszulösen. Gepaart mit der Addition der Würfelwerte, um am Ende noch einen Bonus abzugreifen, ist es rund um gelungen. Lediglich die Thematik mit Adelsfamilien kommt überhaupt nicht zur Geltung und passt überhaupt nicht. Die Mechanismen und insbesondere die Vielzahl an Aktionsmöglichkeiten stehen im Vordergrund.
Hier hat man sich wohl etwas zu viel zugemutet, denn auf die Aufträge (Briefumschläge) wird eher wenig zugegriffen. Ich sehe sie eher als Notnagel, denn die Investition (Figuren abgeben um Aktion auszuführen) ist einfach zu teuer.
Weniger ist manchmal mehr denke ich mir an dieser Stelle denn es gibt doch genug Möglichkeiten und gerade das Abgreifen attraktiver Würfel(werte) tut dem Spiel richtig gut.

Der Spieleinstieg ist im Vergleich zu anderen What’s your game Spielen leichter, was damit zusammenhängt, dass viele Aktionen ähnlich ablaufen und die Kernaktionen als Erklärung ausreichen.

Was die Spieleranzahl angeht funktioniert es aufgrund der Anpassungen (weniger Würfel, weniger Städte, …) auch zu zweit sehr gut. Mehr Spaß macht es mir aber in Runden zu dritt oder zu viert, was sicherlich auch mit der Würfelauswahl zu tun hat.

Jörg Köninger für cliquenabend.de

GESAMT-
WERTUNG:
7/10
Attraktiver Mechanismus, mit kleinen Ecken und Kanten.
Erklärung zur Wertung: 1-2 Ungenügend,   3 Mangelhaft,   4 Nicht lohnenswert,   5 Durchschnittsspiel,
6-7 Reizvoll,   8 Sehr gut,   9 Besonders Lohnenswert,   10 Topspiel

s Meinung:

Signorie ist ein typisches Vielspielerspiel von "What's your game?". Schöne Illustrationen, viel Variabiliät und viele Mechaniken die miteinander zusammenhängen. Das auswählen der Würfel ist durch die Farbe und den Wert durchaus kniffelig und hängt von vielen Faktoren ab. Wie Jörg finde ich, dass das Spiel nicht sehr thematisch ist, dafür aber sehr schöne Spielmechaniken besitzt. Der typische What's your game?-Spieler kommt auf jedenfall in jeder Spieleranzahl voll auf seine Kosten, da auch nach vielen Partien noch Reiz da ist mal eine andere Vorgehensweise auszuprobieren. Wer komplexe Spiele des Verlages bisher gemieden hat, da sie zu "anstrengend" und zu "verkopft" sind, sollte hier einen großen Bogen um das Spiel machen. Es gibt zwar komplexere Spiele und der Einstieg durch die Spielanleitung ist wirklich lobenswert, aber leichtgängig ist defintif was anderes. Für mich gehört Signorie auf jeden Fall zu den guten Spielen des Verlages die ich nicht missen möchte und ich freue mich bei jeder Partie erneut, wenn die Würfel mal gut bzw. auch nicht so gut zu meiner Spielweise passen. EMOTIONEN wie sie sein sollen ;-)

Andreas Buhlmann für cliquenabend.de

GESAMT-
WERTUNG:
7/10
Ein typisches und gutes What's your game? Spiel.
Erklärung zur Wertung: 1-2 Ungenügend,   3 Mangelhaft,   4 Nicht lohnenswert,   5 Durchschnittsspiel,
6-7 Reizvoll,   8 Sehr gut,   9 Besonders Lohnenswert,   10 Topspiel

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