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Testbericht vom 01.05.2012 - von Jörg

Klapper-Knabber-Maus




Details


Verlage:
Autoren:
Illustratoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2012

Anzahl der Spieler:
2 bis 4 Spieler

Spielzeit:
20 Minuten

Altersfreigabe:
Frei ab 5 Jahre

Durchschnittswertung:
7/10 bei 1 Bewertungen



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review vom 12.04.2012

Nürnberger Spielwarenmesse 2012: Klapper-Knabber-Maus (ProLog)

Vorwort:

Über die „ProLog Therapie- und Lernmittel OHG“ und deren Lernspiele haben wir bereits in der Vergangenheit berichtet. Nach einem bereits ausführlichen Interview wollen wir jetzt auch über das Spiel Klapper-Knabber-Maus berichten, denn neben dem Spiel gibt es auch eine Anleitung zum Einsatz in der Sprachtherapie.

Ziel des Spiels:

Im Spiel suchen die Spieler in der Rolle einer Maus nach Nahrung. Die Suche danach gestaltet sich aber aufgrund der Katze, anderer Mäuse und Gegenstände als gar nicht so einfach, denn schnell kann gefundenes Futter wieder weg sein.

Spielaufbau:

Für die erste Partie werden die Klapperkisten und Mäusefiguren zusammengebaut. Jeder Spieler nimmt sich eine große Karte (Vorratskammer) und wählt eine Mäusefigur aus. Diese wird auf das farblich passende Feld des Spielplans gelegt. Die Spielkarten (Knabberkarten, Klapperkarten, Katzenkarten, Geheimkarten, Diebische Mauskarten) werden gemischt und verdeckt auf die leeren Felder des Plans gelegt. Drei Karten bleiben übrig, die man aus dem Spiel nimmt. Den Würfel legt man zur Seite.

Spielablauf:

Es wird reihum gespielt und der aktive Spieler würfelt, um entsprechend dem Wert seine Mäusefigur zu ziehen.
Landet die Spielfigur auf einem Feld mit einer Karte, wird diese umgedreht und das entsprechende Ereignis ausgeführt.

>Knabberkarten: Der Spieler legt die Karte in seinen Korb (maximal 6, Überzählige kommen in die Klapperkiste)
>Katzenkarte: Die Maus muss direkt zu ihrem Mauseloch und wirft bisher gesammelte Knabberkarten in die Klapperkiste)
>Klapperkarten: Dieses Symbol macht Krach und die Maus hüpft praktisch vor Schreck in die Luft. Eine bisher gesammelte Knabberkarte im Korb kommt in die Klapperkiste.
>Geheimgangkarten: Der Spieler zieht seine Figur direkt zu seinem Mauseloch und die Karte bleibt jetzt offen auf diesem Feld liegen. Sie kann jetzt von allen Spielern als Geheimgang zum eigenen Mauseloch genutzt werden.
>Diebische Maus-Karten: Der Spieler versucht aus einem fremden Mauseloch etwas zu stibitzen. Dazu sucht er sich ein Mauseloch aus und die Regeln der Diebischen Maus (später mehr dazu) werden ausgeführt. Diese Karte kann sofort oder später anstatt eines Würfelwurfs eingesetzt werden.

Die gesammelten Knabberkarten versucht der Spieler in seine Vorratskammer zu bekommen und dies schafft er, in dem er in seinem Zug sein Mauseloch erreicht oder eine Geheimkarte aufdeckt und somit über den Geheimgang in sein Loch gelangt.

Mäuse können sich im Spielverlauf auch gegenseitig erschrecken und Knabbereien wegnehmen. Das passiert, wenn eine Maus durch den Würfelwurf auf das Feld einer anderen Maus zieht. Die erschreckte Maus rennt zu ihrem Loch und verliert dabei alle Knabbereien, die sie aktuell bei sich trägt. Die freche Maus kann diese Karten einsammeln (Maximallimit beachten).

Mit der Diebischen Maus kann man Knabbereien stibitzen und vor Spielbeginn sollte man sich auf eine der folgenden Regeln einigen.
Regel 1: Die Diebische Maus dreht schnell drei beliebige Knabberkarten auf der Vorratskammer eines Mitspielers um. Dieser Spieler muss jetzt seine umgedrehten Karten richtig benennen, um sie behalten zu dürfen. Ansonsten erhält die jeweilige Karte die Diebische Maus.
Regel 2: Die Hälfte aller Knabberkarten in der Vorratskammer dieser Maus darf die Diebische Maus mitnehmen (Maximallimit beachten).

Das Spiel ist zu Ende, wenn ein Spieler eine volle Vorratskammer hat oder die letzte Karte umgedreht wurde. Die Maus, welche die meisten Knabbereien sammeln konnte, gewinnt.

Variante: Klapper-Knabber-Joker
Hier wird kein Spielplan benötigt. Jeder Spieler erhält eine Vorratskammer-Karte und alle Spielkarten werden verdeckt gemischt und als Stapel bereitgelegt. Ein Spieler darf nur innerhalb seines Spielzuges Karten vom Stapel nehmen und aufdecken. Solange er Knabberkarten zieht, darf er weitere Karten ziehen, doch riskiert er zu viel und zieht eine Klapperkarte, verliert er alle Karten, die er während seines Spielzugs aufgedeckt hat. Weitere Regeln zu den anderen Karten werden in der Anleitung ausführlich benannt.

Neben diesem Spiel steht aber auch die Sprachförderung im Mittelpunkt.

Zum einen sind die Begriffe klappern und knabbern ähnlich, so dass die Kinder genau zuhören müssen. Gleichzeitig kann die grammatikalische Entwicklung und das sprachliche Begleiten gefördert werden. Durch das Spiel können auch Fragen der Kinder entstehen (z.B. wo leben Mäuse?), die von Eltern mit Sicherheit beantwortet werden können. In einer beigefügten Anleitung werden Hinweise zur Sprachförderung gegeben, die durch einzelne kleine Spiele bei Kindern Anklang finden sollen.

Strategie:

Zu gierig nach Karten sollte man nicht sein, denn durch diverse Faktoren kann man diese schnell verlieren. So müssen die Spieler auch regelmäßig ihr Mauseloch ansteuern. Durch die Diebische Maus sollten sich die Spieler aber auch ihre Karten gut einprägen, was mit immer mehr Karten im Verlauf einer Partie nicht einfach ist.

Interaktion:

Mit der Zeit werden es immer weniger Kärtchen und so kommen sich die Spieler, gerade in voller Spielbesetzung, schnell in die Quere. Eine Maus mit vielen gesammelten Kärtchen wird dabei auch für Mitspieler gerne angesteuert. Durch diverse Spielvarianten ist auch die Kommunikation unter den Spielern relativ hoch.

Glück:

Durch das regelmäßige Würfeln und Aufdecken von Kärtchen spielt Glück eine nicht unwichtige Rolle. Jeder Spieler hofft zwar auf Knabbereien und steuert auf dem Rückweg zum Loch auch leere Felder an. Doch um zu gewinnen, muss man je nach Verlauf einer Partie auch etwas riskieren. Zu viel Risiko kann aber auch bestraft werden.

Packungsinhalt:

Hinsichtlich der Verpackung und der Grafik ist das Spiel eher Mittelmaß und so ist der Preis mit etwas über 30 Euro manchen Eltern etwas zu viel. Nein, wir erwarten keine bunten Bildchen, doch etwas mehr Zeit in die Grafik hätte man durchaus investieren können.
Nach diesem Kritikpunkt wollen wir aber auch das Positive nicht außen vor lassen. Gerade die Mausekörbchen und die Klapperkiste gefallen den Kindern sehr gut. Die Anleitung ist übersichtlich und dank vieler Beispiele und Varianten bieten sich mehre Spielmöglichkeiten.

Spaß:

Die sprachliche Förderung steht eindeutig im Vordergrund, was bereits durch die Begriffe im Spielnamen deutlich wird. Mit Kindern ins Gespräch zu kommen ist Sinn und Zweck des Ganzen und bereits nach der ersten Partie wird auch der Spielreiz bei den jungen Spielern geweckt. Mit jeder weiteren Partie steigt der Spielspaß langsam an und dank unterschiedlicher Spielmöglichkeiten gewinnt das Spiel an Attraktivität.
Damit hätte wohl keiner gerechnet, zumal die Grafik nicht jedem gefällt.
Kinder kommen schnell auf eigene Ideen und in einem Fall aus unserer Spielgruppe wurden die Knabbersachen in der Vorratskammer sogar nach gesundem und ungesundem Essen getrennt.
Entsprechend positiv fällt auch der Bereich Spielspaß aus, sofern man sich die Mühe macht, sich mit diesem Spiel richtig zu befassen. Lohnenswert ist es auf jeden Fall!

s Meinung:

Jedes Spiel benötigt eine Chance und nicht immer sollte man sich von Grafik blenden lassen. In diesem Fall ist die Illustration eher mau und der Spielspaß entwickelt sich erst mit der Zeit. Befassen sich Eltern und Kinder mit diesem Spiel, indem Mäuse auf der Jagd nach Leckereien sind, aber intensiver, entwickelt das Spiel seinen Reiz und eignet sich gerade zu ideal, um die Sprache der Kinder zu fördern. So wird daraus schnell ein Lernspiel, bei dem auch Kommunikation durch Fragen der Kinder eine wichtige Rolle spielt. Eine durchaus lohnenswerte Investition für Eltern, die sich auch die Zeit für dieses Spiel nehmen.

Silke und Jörg Köninger für cliquenabend.de

Vielen Dank an ProLog für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars.

STRATEGIE
5 von 10
Nicht zu gierig sein!
INTERAKTION
6 von 10
Je nach Spielvariante unterschiedlich hoch!
GLÜCK
6 von 10
Durch Würfel und verdeckte Kärtchen etwas Glück dabei!
PACKUNGSINHALT
6 von 10
Grafik eher Durchschnitt und der Preis erscheint uns etwas zu hoch!
SPAß
7 von 10
Mit jeder weiteren Partie steigt der Spielspaß!
GESAMT-
WERTUNG:
7/10
Optisch eher Durchschnitt, doch spielerisch entwickelt dieses Lern- und sprachliche Förderspiel schnell seinen Reiz.
Erklärung zur Wertung: 1-2 Ungenügend,   3 Mangelhaft,   4 Nicht lohnenswert,   5 Durchschnittsspiel,
6-7 Reizvoll,   8 Sehr gut,   9 Besonders Lohnenswert,   10 Topspiel

Bilder

















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