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Testbericht vom 15.11.2005 - von Andreas

Lost Cities




Details


Verlage:
Autoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
1999

Anzahl der Spieler:
2 Spieler

Spielzeit:
ca. 10 Minuten

Altersfreigabe:
Frei ab 10 Jahre

Durchschnittswertung:
1/10 bei 1 Bewertungen



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"Zwei Forscher planen Expeditionsrouten zu versunkenen Städten, die sie in entlegene und geheimnisvolle Winkel der Erde entführen: In den Himalaya, den tropischen Regenwald, die afrikanische Wüste, in ein mächtiges Vulkangebiet und in die Tiefen des Ozeans. Da die Forscher besonders mutig sind, setzen sie noch eins drauf und gehen Wetten auf den Erfolg mancher ihrer Expeditionen ein. Doch sie müssen die einzelnen Expeditionen genau planen, denn eine Route, die erfolglos ist, verursacht dennoch Expeditionskosten, die durch erfolgreiche Routen erst einmal wieder ausgeglichen werden müssen." Dies spricht der Werbetext und der Name Kosmos steht eigentlich auch für durchdachte Spielsysteme, die einfach Spaß machen. Auch wenn es um Gesellschaftsspiele für nur zwei Spieler geht sprechen ihre Produkte für viel Spielspaß (wer einmal das Siedler von Catan Kartenspiel gespielt hat, weiß wovon ich spreche). Somit eigentlich ein blinden Kauf wert oder doch nicht? Ich hatte es bis vor kurzem noch auf meiner Wunschliste stehen, dann habe ich es zufällig abends mit meiner Freundin auf den Spielwiesn angespielt und es sofort wieder von meiner Liste gestrichen...

Strategie:

Am Anfang wird der Spielplan in die Mitte gelegt und die 60 Karten gemischt. Dann erhält jeder Spieler 8 Handkarten und das Spiel kann beginnen. Nun spielen die Spieler abwechselnd eine ihrer 8 Handkarten aus. Hierbei hat man zwei Möglichkeiten die Handkarte abzulegen. Entweder legt man die Karte in eine eigene Expeditionsreihe (man kann eine Anfangen oder eine bestehende erweitern) oder man legt sie auf dem Spielplan als Ablagestapel ab. Eine Expedition (Karten der gleichen Farbe) kann man dadurch bilden, dass man eine Karte in der Expeditionsfarbe auf der Spielerseite unterhalb des Spielplanes ablegt. Die Karten müssen dabei aufsteigend abgelegt werden, wobei der kleinste Wert unten liegt. Habe ich also schon eine Expedition mit einer 4 eröffnet, kann ich keine Karte derselben Expedition mit dem Wert 2 darauf legen, sondern nur noch Karten der Werte 5-10. Zusätzlich zu den Zahlenkarten 1-10 gibt es außerdem noch 3 Wettkarten in jeder Expeditionsfarbe. Diese darf man nur zu Beginn einer Reihe, wenn noch keine Zahl gespielt wurde, ablegen. Ich kann nun darauf eine weitere Wettkarte der gleichen Expedition legen, sobald allerdings eine Zahlenkarte auf die Expedition gelegt wurde, darf keine Wettkarte mehr in diese Expedition gelegt werden. Will man keine Expedition eröffnen oder erweitern, kann man seine Karte einfach auf das entsprechende Feld auf dem Spielbrett als oberste ablegen. Hierbei sind keine besonderen Regeln zu beachten, außer dass man seine Karte auf das richtige Ablegefeld legen muss (Grün auf Grün, Rot auf Rot, etc.). Nachdem man eine Karte gespielt hat, zieht man eine neue Karte. Diese kann man entweder vom verdeckten Stapel ziehen oder man nimmt eine der obersten Karten von einem der Ablagestapel. Das Spiel endet sobald ein Spieler die letzte verdeckte Karte gezogen hat. Nun zählen die Spieler ihre Kartenreihen getrennt. Dabei werden zuerst die Zahlenwerte einer Reihe addiert. Von jeder Expedition werden jeweils 20 Punkte (Expeditionskosten) abgezogen, wobei es hier auch zu negativen Punkten kommen kann. Danach multipliziert man das Ergebnis mit der Anzahl der enthaltenen Wettkarten der Expedition (1 Wettkarte = mal 2, 2 Wettkarten = mal 3, 3 Wettkarten = mal 3). Hat man es geschafft 8 Karten in einer Expedition zu haben, bekommt man zusätzlich noch 20 Punkte für diese Expedition. Diese Rechnung wird für alle Expeditionen wiederholt und das Endergebnis (Summe aller Expeditionen) aufgeschrieben. Wer nach drei Spielen die höhere Summe hat gewinnt das Spiel. Als Strategie muss man sich entscheiden ob man risikoreich oder sicher spielen möchte. Wenn man mehrere Expeditionen aufmacht, kann man mehr Punkte erreichen, werden diese aber alle nicht wirklich erweitert, bekommt man Minuspunkte. Des weiteren kann man die Spielgeschwindigkeit verlangsamen oder schneller voran treiben. Wenn man seine Karten vom verdeckten Stapel zieht, wird das Spiel kürzer. Will man jedoch noch etwas mehr Zeit, da man noch nicht alle Reihen so erweitert hat wie man könnte, zieht man die Karten von den offenen Ablagestapeln.

Interaktion:

Die Interaktion und Kommunikation ist sehr außergewöhnlich: Es gibt keine. Man legt eine Karte ab und zieht eine neue. Das wars. Man muss sich nicht mit seinem Spielpartner unterhalten oder kann auf das Spiel seines Gegners in irgendeiner Weise einwirken.

Glück:

Der Glücksfaktor ist sehr hoch, denn man weiss ja nie was für Karten man bekommt. Man muss sich aber irgendwann für eine Expedition entscheiden und wenn man Pech hat bekommt der andere Spieler die gewünschten Karten und man kann es nicht verhindern.

Packungsinhalt:

Für seine 20 Euro erhält man folgenden Inhalt: 1 Spielplan 45 großformatige Expeditionskarten 15 großformatige Wettkarten Den Spielplan benötigt man nicht unbedingt und somit kann man auch nur die Karten mitnehmen. Dies macht es möglich das Spiel eigentlich überall zu spielen wo eine Unterlage zur Verfügung steht. Die Karten sind recht nett anzuschauen, aber leider deutlich zu groß. Ich weiss nicht warum man diese Karten extra so groß gemacht hat, denn sie sind dadurch sehr unhandlich.

Spaß:

Ich habe vorher im Internet recherchiert und mir so ziemlich jeden Spieletest zu Lost Cities durchgelesen. Das komische dabei ist, dass alle das Spiel loben. Das kann ich allerdings nicht im geringsten nachvollziehen. Ich habe schon sehr viel gespielt und kann eigentlich fast jedem Spiel etwas positives entlocken und bin für alles offen, aber warum ausgerechnet dieses Spiel so gute Rezession erhält ist mir völlig schleierhaft. Der einzige mir einleuchtende Grund ist der, dass sich die anderen nicht wagen eine schlechte Rezession zu einem Spiel von Kosmos zu schreiben. Ich denke auch die größten Genies machen Fehler und "Lost Cities" ist einer. Das Spielsystem ist fad und langweilig. Man kann das Spiel eigentlich überhaupt nicht beeinflussen und statt dass es dafür wenigstens nicht viel kostet verlangen die Händler glatte 20 Euro dafür. In vielen Rezessionen steht, dass man viel für sein Geld bekommt, aber meiner Meinung nach bekommt man bei jedem anderen Spiel viel mehr geboten. Also für mich kein Spielspaß und kein Spiel was ich nochmal spielen möchte.

s Meinung:

Natürlich kann ich nur meine subjektive Meinung wiederspiegeln und es mag Leute geben die anders denken, aber Lost Cities ist für mich das bisher schlechteste Spiel für Zwei Spieler was ich bisher gespielt habe. Es basiert auf reinem Glück, die Spielrunden gleichen sich wie ein Ei dem anderen und es kommt keine Spannung auf. Sehr schade, vor allem da man von Kosmos eigentlich viel besseres gewöhnt ist. Falls ihr ein Spiel für Zwei sucht kauft euch von Kosmos Siedler von Catan das Kartenspiel. Das ist genial und bietet Spannung und Spaß pur. Ansonsten kauft euch einfach ein normales Kartenspiel und spielt MauMau, Offiziersskat, etc. Ich kann euch den Kauf dieses Spieles auf jedenfall nicht empfehlen, dafür gibt es viel zu viele Zweispieler Spiele die einen super Spielspaß haben.

Andreas Buhlmann alias Smuker für cliquenabend.de

STRATEGIE
2 von 10
Außer, dass man ein wenig die Spielgeschwindigkeit beeinflußen kann (schneller oder langsamer) und Risiko spielen kann gibt es keine.
INTERAKTION
0 von 10
Kurz überlegen, Karte legen, Karte ziehen. Thats it.
GLÜCK
9 von 10
Welche Karten man bekommt ist pure Glückssache. Somit kann man auch nicht wirklich Taktisch spielen.
PACKUNGSINHALT
5 von 10
Schöngestaltete Karten und ein kleines Board zum Ablegen der Stapel. Nichts besonderes.
SPAß
0 von 10
Für mich persönlich ist sogar schon dieser Wert zuviel. Wiederspielwert für mich gleich 0.
GESAMT-
WERTUNG:
1/10
Ein Spiel was man eigentlich überall mithaben kann, da man das Spielbrett nicht unbedingt braucht. Aber wer will es dabei haben? Meiner Meinung bisher das schlechteste Zweispielerspiel was ich je gespielt habe.
Erklärung zur Wertung: 1-2 Ungenügend,   3 Mangelhaft,   4 Nicht lohnenswert,   5 Durchschnittsspiel,
6-7 Reizvoll,   8 Sehr gut,   9 Besonders Lohnenswert,   10 Topspiel

Bilder

BILD KONNTE NICHT ABGERUFEN WERDEN:







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Leserkommentare

Hannah, 12.03.2017, 23:39 Uhr
Mir scheint, du hast das Spiel gar nicht gespielt, denn sonst wüsstest du, dass die Kommunikation durch die Ablagestapel in der Mitte, die beide benutzen können, absolut relevant und tierisch spannend ist. Es gibt in meinen Augen kaum ein Zweierspiel, dass so spannend ist wie dieses hier!
Jörg (Jörg Köninger) , 13.03.2017, 13:44 Uhr
Hallo Hannah, doch doch der liebe Andreas hat es gespielt und zu dieser Wertung steht er nach wie vor :-)) - ich sollte wohl noch meine Wertung ergänzen um den Schnitt etwas nach oben zu ziehen :-))
GourMeckle, 14.03.2017, 10:35 Uhr
Auch ich finde Lost Cities ein reizvolles Zweierspiel.
Früher war ich sogar richtig begeistert von dem Spiel und hätte ihm etwa 8/10 Punkten gegeben. Heute finde ich es nicht mehr so toll und würde vermutlich 6/10 geben.
Aber 1/10 kann ich wirklich nicht nachvollziehen. Da hat Andreas das Besondere,Reizvolle an Lost Cities scheinbar einfach nicht gecheckt.;-)
Trotzdem ist es natürlich ok, dass er seinen Eindruck schildert und seine subjektive Bewertung gibt. Nur seine Mutmaßung, warum "alle anderen" dies Spiel so gut bewerten, find ich etwas daneben und ungerecht; da sollte er lieber einsehen, dass er es ist, der die "Tiefe" (und die Zwickmühlen) des Spiels einfach nicht so erkennt.
Ich wundere mich darüber, denn manchmal scheint mir Andreas eher zu schnell begeistert von manchen Spielen (beispielsweise den japanischen Minis).;-)

Trotzdem: Ich Andreas sehr! Finde ihn sehr sympathisch und seine Videos usw meistens toll und hilfreich.
GourMeckle, 14.03.2017, 10:37 Uhr
Upps, da fehlte ein "mag".. :-)
Smuker (Andreas Buhlmann) , 14.03.2017, 19:34 Uhr
LOL... ich hab diesen Test extra so hart geschrieben, da sehr viele Seiten und Rezensenten das Spiel loben und ich es tatsächlich nicht nachvollziehen kann. Das ich nicht der einzige bin, der diese Meinung hat weiss ich sehr wohl. Tatsächlich haben sich schon mehrere Spieler aufgrund der Rezension gemeldet und gesagt "Endlich einer der es auch sieht wie ich" ;-). Spielen sind Kusntobjekte und damit Geschmackssache, ich persönlich stehe immer noch zu meiner Meinung und kann den Spielspaß den Leute mit diesem Spiel haben von meiner Seite nicht nachvollziehen, es ist mir einfach viel zu langweilig und ohne Spannung. Ein klassisches Offizierskat gefällt mir 1.000 mal besser und auch die anderen Spiele der Kosmos Reihe. Das mag jeder anders sehen, ich bleib dabei Lost Cities benötigt man nicht, wobei ich auch eins in meiner Sammlung hab, allein aus dem Grund, dass ich die Kosmos 2er Reihe komplett habe....
GourMeckle, 14.03.2017, 22:32 Uhr
;-) @ Smuker: "Dass ich nicht der einzige bin, der diese Meinung hat weiss ich sehr wohl."
>> Ja logisch, schließlich gibt es immer, zu JEDEM Spiel, einige völlig ausgefallende Ansichten (kaum nachvollziehbare "Verrisse"),
sogar zu absoluten, rundum gelungenen Top-Spielen (zu denen ich Lost City natürlich nicht zähle).
Und das darf ja auch sein, nur muss ich es nicht immer verstehen.;-p
GourMeckle, 14.03.2017, 22:35 Uhr
Es gibt vielleicht auch Leute, die finden, dass Ligretto ätzend viel Downtime hat. :-D
Smuker (Andreas Buhlmann) , 15.03.2017, 21:21 Uhr
@GourMeckle das ist richtig. Und jemanden zu finden der einen sehr ähnlichen Spielgeschmack hat ist gar nicht so leicht. Aber gerade diese Kontroversen sorgen immer wieder für schöne Diskussionen. Ligretto hab ich als Teenie unglaublich gerne am See gespielt... unsere Karten sieht man das viele Spielen an und sind unglaublich zerfleddert.... wobei ich es jetzt schon tatsächlich seit Jahren nicht mehr auf den Tisch hatte.
Smuker (Andreas Buhlmann) , 15.03.2017, 21:23 Uhr
"Ich wundere mich darüber, denn manchmal scheint mir Andreas eher zu schnell begeistert von manchen Spielen (beispielsweise den japanischen Minis).;-)" --> hehe ja da hab ich einen kleinen Faible für, für japanische Spiele. Sie sind einfach so anders, unverbraucht. Allerdings können viele einen Feinschliff gebrauchen und bei sehr vielen verstehe ich auch warum sie später nicht nochmal erscheinen. Was du dabei aber auch nie vergessen darfst ist, dass die Videos der Japanischen Spiele meistens kurz vor der Messe gedreht wurden und auch immer nur unseren Ersteindruck von ein paar wenigen Partien schildern... Ich mache es aber jedes Jahr gerne und freue mich immer wieder auf die verrückten japanischen Ideen...
GourMeckle, 15.03.2017, 22:52 Uhr
*grins* Es macht ja auch Spaß, mit anzusehen, wie Du Dich über japanische Spiele-Minis und hölzerne Spiele-Maxis freust.;-)

Übrigens: Das mit den zerfledderten Ligrettokarten kenn ich auch..die MÜSSEN einfach so aussehen :-)

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