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Testbericht vom 19.03.2014 - von Jörg

Glück Auf




Details


Verlage:
Autoren:
Illustratoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2013

Anzahl der Spieler:
2 bis 4 Spieler

Spielzeit:
60 - 75 Minuten

Altersfreigabe:
Frei ab 10 Jahre

Durchschnittswertung:
6.5/10 bei 2 Bewertungen



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vorstellung vom 13.07.2013

Herner Spielewahnsinn: Glück Auf (eggertspiele Neuheit 2013) - Essen 2013

Herner Spielewahnsinn: Glück Auf (eggertspiele Neuheit 2013) from Cliquenabend on Vimeo.

Vorwort

Eine edle Holzbox, eine limitierte Ausgabe mit kleiner Erweiterung, ein attraktives Thema und ein Autorenpaar bzw. Verlag, von denen ich bisher kaum enttäuscht wurde.
Diese Punkte reichten aus, um am Tag der Veröffentlichung diese Ausgabe zu bestellen, welche es mittlerweile auch als Standard Edition (gängige Spielschachtel und ohne Erweiterung) bei Eggertspiele bzw. Pegasus Spiele gibt.
Der Name „Glück auf“ des Spiels ist passend gewählt, denn hier sind wir als Besitzer von Kohleminen in Essen dabei den Wirtschaftskreislauf hautnah mitzuerleben und am Ende möglichst clever zu agieren.
Da kommt die Veröffentlichung des Spiels auf der Spielemesse in „Essen“ genau richtig und vielleicht nutzt(e) der eine oder andere Besucher vor Ort auch einmal die Möglichkeit, im Ruhrgebiet eine Zeche von Innen zu besichtigen. Ein sehr lohnenswertes Erlebnis, welches uns damals ausgesprochen gut gefallen hat. Dabei stößt man auch öfters auf diese Grußformel/Bergmannsgruß bzw. den Ausruf „Glück auf“ was nichts anderes bedeutet als „Ich wünsche Dir Glück, tu einen neuen Gang auf“.
So ist unsere Vorfreude auf das Spiel entsprechend groß und wir sind gespannt, ob es die hohen Erwartungen erfüllen kann.

Spielablauf:

Damit das Ganze auch einen Flair hat, wird jeder Spieler mit einem Bergwerk samt Aufzug ausgestattet. Fehlt nur noch ein Holzaufzug, doch das wäre wohl zu schön um wahr zu sein. Zumindest gibt es einen Förderkorb (Plättchen), auf dem das Auf und Ab durch Schieben im Spielverlauf simuliert wird.
Doch mit leeren Stollen mit einer hellen und dunklen Seite sowie leeren Loren lässt es sich nicht arbeiten. Klar, dass hier noch ein Spielplan vonnöten ist, auf dem die Spieler in unterschiedlichen Bereichen Arbeiter einsetzen können. So gibt es Felder, auf denen Spieler Tunnelplättchen in unterschiedlicher Farbe, oder weitere Aufträge erwerben können.
Anfangs sind die Spieler bereits mit solchen Aufträgen ausgestattet und wissen gemäß Angabe, welche Kohle (Farbe) sie fördern und über Tage ausliefern müssen.
Doch Tunnelplättchen kosten Geld, so dass auch Geldfelder vorhanden sind. Fehlen nur noch Felder für die Anzahl der Aktionen (Aktionspunkte), denn das Transportieren vom Tunnel in den Förderkorb, das Bewegen des Korbs und das Abliefern kosten Aktionspunkte.
Schnell erkennt man einen auf den ersten Blick einfachen Workerplacementmechanismus. Die Spieler setzen Arbeiter ein und bekommen eine Gegenleistung. Ist ein Feld belegt und man will es dennoch nutzen, muss man einen Arbeiter mehr opfern und das kann mit der Zeit ganz schön teuer werden. Es gibt zwar noch vereinzelte Felder auf denen man aus dem Stapel der Tunnel und Aufträge ein Plättchen bzw. eine Karte heraussuchen kann, doch früher oder später sind alle Felder belegt.
Damit dies auch unabhängig von der Spieleranzahl funktioniert werden je nach Anzahl der Spieler Felder zu Spielbeginn mit Sperrplättchen belegt.
Gespielt wird das Ganze über drei Runden bzw. Schichten. Für das Erfüllen von Aufträgen erhalten die Spieler sofort Siegpunkte und am Ende einer Schicht kommen ggf. noch weitere hinzu.
Denn dann werden die einzelnen Elemente einer Schicht wie angezeigt gewertet. Um hier allerdings weitere Punkte einzufahren sollte man schon den einen oder anderen Auftrag erfüllt haben. Wie auf der Schichtuhr hinterlegt gibt es Punkte (für Erst- bzw. Zweitplatzierten) für Ablagefelder der Aufträge, Punkte abhängig vom Transportmittel und Punkte für leere Loren in seinem Bergwerk. In der letzten Runde spielt sogar die Ausgeglichenheit des Bergwerks (Tunnelplättchen der hellen und dunklen Seite) eine Rolle. Bei Schieflage kassiert man Minuspunkte.
Am Ende gewinnt der Spieler mit den meisten Punkten.

s Meinung:

Vor uns liegt kein Vielspielerspiel und auch kein Kennerspiel, denn die Abläufe dieses Workerplacementspiels sind absolut familienfreundlich. Dank einer gut strukturierten und auch nicht zu umfangreichen Anleitung wird man recht schnell in eine Partie einsteigen.
So dauert eine Spielerklärung kaum länger als 10 Minuten und eine Partie maximal 60 Minuten.
Schnell wird man im Spielverlauf feststellen, dass man in seiner Aktionsplanung auch die Mitspieler berücksichtigen muss, um optimal zu agieren. Ständig gibt es Konkurrenz auf den Aktionsfeldern und viel zu schnell gehen einem die Arbeiter aus. Man möchte immer so viel machen, doch früher oder später ist die Runde schon zu Ende.
Cover und Spielplan sind dabei wirklich klasse illustriert und auch das eigene Bergwerk mit Förderkorb und hellen/dunklen Stollen runden das Ganze perfekt ab.
Schade bzw. ärgerlich, dass die Plättchen etwas dünn ausfallen und auch das verwendete Geld eher an alte Monopolyzeiten erinnert. Hier hätten wir uns doch bessere Qualität gewünscht. Unabhängig davon ist das Spiel thematisch sehr gut umgesetzt und auch die Mechanismen greifen sehr gut ineinander.
Doch macht das Spiel auch Spaß?
Unsere Erwartungen waren wie anfangs erwähnt sehr hoch und das Spiel funktioniert auch unabhängig von der Spieleranzahl sehr gut. Allerdings sind wir wohl zu verwöhnt von vielen sehr guten aber komplexen Workerplacementspielen a la Caylus oder zuletzt auch Russian Railroads, so dass gerade Vielspieler sich sehr schnell an diesem Spiel satt spielen.
Auch in unserer Runde gab es Vielspieler, die nach drei bis vier Partien dann doch lieber andere Spielkaliber ausprobieren wollten. Aus meiner persönlichen Sicht ist das Spiel im Ganzen betrachtet aber weiterhin reizvoll, denn die knapp bemessene Rundenanzahl erfordert vom Spieler Konzentration in allen drei Schichten, denn nur wer hier seine Arbeiter perfekt auf die Aktionen einstellt, wird am Ende die Nase vorne haben. Oft genug erlebte ich persönlich Partien, in denen ich erst in Schichtrunde 2 damit begann, Punkte einzufahren oder in Schichtrunde 3 kaum noch Möglichkeiten hatte, um Aufträge zu erfüllen. Eine Gradwanderung, die genau hier für mich einen Reiz hat. Keine Partie gleicht der Nächsten, dennoch will man es in allen drei Runden perfekt machen, was einfach kaum möglich ist. Somit gibt es für mich auch in Zukunft weitere „Glück auf“ Partien, bei denen man gerne auch einmal Neulingen und Familien das schöne Kulturgut Spiel mit solch thematischem Hintergrund näher bringt.

Jörg Köninger für cliquenabend.de

GESAMT-
WERTUNG:
6/10
Einfacher Workerplacementmechanismus! Ideal für Familienrunden und thematisch schön umgesetzt!
Erklärung zur Wertung: 1-2 Ungenügend,   3 Mangelhaft,   4 Nicht lohnenswert,   5 Durchschnittsspiel,
6-7 Reizvoll,   8 Sehr gut,   9 Besonders Lohnenswert,   10 Topspiel

s Meinung:

Die Eggertholzboxen haben Sammlerwert und werden natürlich auch weiterhin in unserer Sammlung gepflegt. Warum "Glück auf" in der edlen Box gelandet ist und nicht etwa Rokoko wissen wir nicht, aber beide eggertneuheiten gefallen mir sehr gut. Dabei ist Rokoko vor allem an die Vielspieler gerichtet, während Glück auf, wie Jörg schon sagte, eindeutig auch gut Familien unterhält und nicht überfordert. Die Regeln sind eingängig und das Spielmaterial gefällt mir durchaus sehr gut, vor allem der schiebbare Förderkorb macht Spaß. Allerdings Stimme ich Jörg beim Spielgeld vollkommen zu, es passt nicht zum sonst sehr gut ausgestatteten Spielmaterial. Schade, denn da man das Geld schon recht oft in der Hand hat ein Punkt der ein wenig den Spielspaß trübt. Davon abgesehen gibt es aber aus unseren Testspielen nichts zu meckern, die Thematik ist frisch und mal wieder etwas anderes, der Worker-Placement Mechanismus macht sowohl Vielspielern als auch Familien Spaß und auch der Langzeitspaß ist gegeben. Wer die bisherigen Holzboxspiele von eggertspiele mochte, macht auch hier beim Kauf nichts verkehrt. Und sollte die Box schon ausverkauft sein, nun dann greift zur normalen Ausgabe, sie ist komplett identisch, bis auf eine kleine Erweiterung und natürlich die Holzverpackung.

Andreas Buhlmann für cliquenabend.de

GESAMT-
WERTUNG:
7/10
Gutes Worker-Placementspiel sowohl für Familien als auch Vielspieler und mit einer frischen anderen Thematik.
Erklärung zur Wertung: 1-2 Ungenügend,   3 Mangelhaft,   4 Nicht lohnenswert,   5 Durchschnittsspiel,
6-7 Reizvoll,   8 Sehr gut,   9 Besonders Lohnenswert,   10 Topspiel

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