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Testbericht vom 21.01.2017 - von Jörg

AYA




Details


Verlage:
Autoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2016

Anzahl der Spieler:
2 bis 5 Spieler

Spielzeit:
30 Minuten

Altersfreigabe:
Frei ab 8 Jahre

Durchschnittswertung:
4.5/10 bei 2 Bewertungen



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vorstellung vom 11.12.2016

Vorstellung: Aya (Heidelberger Spieleverlag)

Vorstellung: Aya (Heidelberger Spieleverlag) from Cliquenabend on Vimeo.

Vorwort

Oh mein Gott, was erwartet uns nur in diesem Spiel? Ein seltsamer Name (nicht zu verwechseln mit Aya von Zoch), ein Cover, welches viele Interpretationen zulässt und über 150 Dominosteine aus Holz!
Mit Sicherheit hat der eine oder andere das Spiel glatt übersehen, doch da es einfach so ungewöhnlich ist komme ich nicht daran vorbei es euch vorzustellen.

Spielablauf:

In diesem kooperativen Spiel begeben wir uns 2x 10 Minuten auf eine Reise entlang eines Flusses. Wir errichten neue Landschaften, knipsen Tier- und Landschaftsphotos und versuchen am Ende möglichst viele Punkte zu bekommen.

Zu Beginn liegt eine Landschaft bereits aus und jeder hat einen verdeckten Stapel an Dominosteinen vor sich. Auf diesen Steinen sind Landschaften hinterlegt, die auch im Spiel in Form diverser Plättchen enthalten sind. Aufgabe der Spieler ist es einen Fluss (auf Richtung und teilweise auch auf Farben achten zu erbauen und dafür haben wir 2 x 10 Minuten Zeit. Nach den 10 Minuten (Sanduhr) können wir uns kurz entspannen bevor es weitergeht. Reihum nimmt sich jeder einen seiner Steine und platziert ihn passend oder legt ihn in seine Reserve. Da der Fluss diverse Gabelungen zum Vorschein bringt, wir aber am Ende viele Punkte haben wollen, geht es hierbei nicht gemütlich zu.
Je nach Plättchen mit Photo errichten wir quasi Zwischenstationen, doch das ist leichter als gesagt, denn die Dominosteine sollten in dieser Bauzeit nicht umfallen. Falls doch, heißt es schnell wieder alles aufbauen.
Nach 20 Minuten ist der Spuk vorbei und jetzt müssen wir beginnend beim Startpunkt unsere Dominosteine in Bewegung setzen. Jetzt dürfen sie auch fallen, doch fallen nicht alle, muss man durch Abgabe eines Plättchens einen bzw. weitere Anläufe unternehmen. Das dies im Hinblick auf die Punkte am Ende nicht gut ist kann man sich vielleicht denken. Punkte gibt es zudem am Ende je nach Lage der Plättchen/Photos und auch bei den Dominosteinen sollte je nach Plättchen eine Farbe/Landschaft zu sehen sein. Die Punkte rechnet man gemäß Übersicht zusammen und diesen Wert vergleicht man mit der Tabelle in der Anleitung. Na, wie gut waren wir dieses Mal?

s Meinung:

In welchem Spiel muss man kooperativ Dominosteine in 2 x 10 Minuten errichten? Möglichst schnell und möglichst so, dass viele Plättchen in Form von Landschaften und Photos am Ende viele Punkte bringen?
Das Spiel heißt Aya und ist absolut verrückt. Da dieser Text das Gefühl einer Partie schlecht wiedergeben kann, gibt es von mir ein Video inkl. einiger gameplay Sequenzen.
Das Material ist gut und die Dominosteine kippen nicht einmal auf unserer Tischdecke um. Naja, das eine oder andere Mal schon, aber das lag dann auch an der ungeschickten Spielweise. Die 20 Minuten sind nicht so hektisch wie es den Anschein macht. Nur wenn man die Motivation besitzt eine ganz hohe Punktzahl zu erreichen sollte man sich sputen. In den bisherigen Partien landeten wir immer im Mittelfeld und waren zufrieden. Zu zweit spielt es sich einfach, auch wenn man schneller sein muss, denn zu dritt oder sogar zu viert fingern einfach zu viele Mitspieler herum.
Die Anleitung ist nur auf den ersten Blick gut strukturiert und übersichtlich, denn einige Passagen musste ich dann doch noch einmal nachlesen. Größere Probleme gab es aber nicht, denn letztendlich ist das Spiel in Punkte Regelwerk überschaubar. Das Schöne ist das Erfolgserlebnis nach 20 Minuten Bauzeit und man hofft natürlich, dass die Steine so fallen wie gewünscht. Viele meiner Mitspieler fanden Gefallen an diesem Spiel, doch es gab nur einige die gleich noch einmal oder zu einem späteren Zeitpunkt mit mir weitere Partien absolvierten. Der Gag des Ganzen ist schnell verflogen und hier steht einfach mehr Spaß als taktisches Feingefühl im Vordergrund.
Kein Wunder, dass von diesem Spiel somit eher wenig die Rede ist. Der eine oder andere in meinen Spielgruppen hat sich bzw. will sich das Spiel aber kaufen, da es kein vergleichbares Spiel gibt, so dass hier auch Spielesammeler mit Sicherheit nicht dran vorbeikommen.
Aus meiner Sicht ist es ein witziges Spiel aber keines welches man regelmäßig spielen will. Entsprechend durchschnittlich fällt auch mein Urteil aus. Ja, das Spiel hat seinen Reiz, doch dieser Reiz fällt schnell und nach 7 gespielten Partien darf es dann auch mal ein anderes Spiel sein.

Jörg Köninger für cliquenabend.de

GESAMT-
WERTUNG:
5/10
Einfach mal was anderes! Schade nur, dass der Spielreiz so schnell sinkt.
Erklärung zur Wertung: 1-2 Ungenügend,   3 Mangelhaft,   4 Nicht lohnenswert,   5 Durchschnittsspiel,
6-7 Reizvoll,   8 Sehr gut,   9 Besonders Lohnenswert,   10 Topspiel

s Meinung:

AYA ist tatsächlich mal ein ganz anderes Spiel. Nein wir reden hier nicht vom Knobel-Punkte-Spiel von Zoch, sondern von dem kooperativen Dominostein Bauspiel aus Frankreich. Domino kennt ja tatsächlich jeder und damit meinen wir sowohl das klassische Anlegespiel, als auch das komplexe Aufbauen der Dominosteine und das konstruieren von schönen Strecken. Hierbei gibt es eine Faszination von Jung und Alt die man nicht so leicht erklären kann, aber durchaus weltweit vorhanden ist. Diese Faszination hat es sogar über einen längeren Zeitraum ins deutsche Fernsehen gebracht hat. Von 1998 bis 2009 lief der Domino Day jährlich auf dem Fernsehsender RTL und zeigte einen unglaublich großen Domino Aufbau der live vor der Kamera umgestoßen wurde und verschiedenste Bilder und Sondereffekte zur Folge hatte.

Die Autoren von AYA wollten die Spannung eines so großen Domino-Aufbaus auf den Tisch bekommen und den vorherigen Aufbau mit verschiedenen Zielen als kooperatives Spiel umsetzen. Das ist wirklich mal etwas ganz anderes. Die Spieler sitzen am Tisch und versuchen den Dominoaufbau möglichst punkteträchtig durchzuführen und natürlich bekommt man die Steine nicht immer so wie man sie gerne hätten. Beliebig speichern kann man sie aber auch nicht und so muss man einfach auch mit dem Leben was man hat und hier und da improvisieren.
In der ersten Partie hat man das System dabei noch nicht so ganz raus und verstanden, danach geht es aber steil nach oben. Ideal ist es also das Spiel zweimal hintereinander auszuprobieren und somit zu sehen wie man sich taktisch beim Bauen verbessert.

Spielesammler kommen auf keinen Fall um dieses Kleinod drum herum, denn es ist wirklich mal etwas ganz anderes. Die Frage ist allerdings ob es auch auf Dauer Gelegenheitsspieler, Familien und Vielspieler überzeugt und da hat es das Spiel zugegebenermaßen deutlich schwieriger. Die Idee ist innovativ, kreativ und spiegelt den großen Kunstfreiraum wieder den ein Gesellschaftsspiel haben kann. Der hohe Dauerfaktor ist allerdings nicht wirklich gegeben. Die ersten zwei Partien sind Lernpartien, danach spielt man es noch ein paar Mal da man jetzt den Aufbau und die Punkte gut verstanden hat, aber regelmäßig wird es sicherlich nicht auf den Tisch landen. Nach 6-10 Partien ist dann auch die Luft ziemlich raus, wobei ich hier von reinen Erwachsenenrunden rede und Kinderpartien nicht beurteilen kann.

Andreas Buhlmann für cliquenabend.de

GESAMT-
WERTUNG:
4/10
Kreative und Innovative Idee die kurzfristig unterhält, dann aber stark nachlässt.
Erklärung zur Wertung: 1-2 Ungenügend,   3 Mangelhaft,   4 Nicht lohnenswert,   5 Durchschnittsspiel,
6-7 Reizvoll,   8 Sehr gut,   9 Besonders Lohnenswert,   10 Topspiel

Bilder


















Videos

preview vom 22.03.2016

Essen 2015: AYA (Blackrock Editions)

Essen 2015: AYA (Blackrock Editions) from Cliquenabend on Vimeo.


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