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Testbericht vom 11.01.2005 - von Andreas

Cocotaki




Details


Autoren:
Verlag/Autoren/Illustratoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2002

Anzahl der Spieler:
2 bis 10 Spieler

Spielzeit:
15 Minuten

Altersfreigabe:
Frei ab 5 Jahre

Durchschnittswertung:
9/10 bei 1 Bewertungen



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Nicht immer werden Kinderprodukte nur von den Kleinen und ihren Eltern benutzt. Ab und an kommt es vor, dass etwas eigentlich für Kinder angedacht war, aber schnell zum allgemeinen Kult wird. (z.B. Tamagotchis, Rubiks Cube, Nintendo, Captain Future und noch vieles weitere). Cocotaki ist eins dieser Spiele die generell für die jüngere Generation gemacht sind, aber doch auch definitiv bei jeder Erwachsenenrunde auf den Tisch gelegt werden kann. Voraussetzung hierbei ist allerdings eine lustige Gesellschaft. Das farbenfrohe Kartenspiel für bis zu 10 Personen erscheint beim Amigo Verlag und ist nicht umsonst auf der Auswahlliste zum "Kinderspiel des Jahres" 2002 zu finden. Hier tummeln sich alle möglichen Tiere auf dem sonst so tristen Spieltisch: Esel, Kühe, Bienen, Löwen, Schafe, Katzen, Hähne, Hunde und Schmetterlinge. Diese krähen, miauen, brüllen, bellen und muhen laut auf und es entsteht schnell Verwirrung. Denn nicht alle Lebewesen haben Freude daran ihre Geräuschorgane zu benutzen (nein es existieren auch die so genannten Beamtensäuger), die Roten sind ruhig, bis auf den roten Hahn, der hat einfach keine Lust wie alle anderen "Kikeriki" zu rufen. Na jetzt schon verwirrt? Es hat doch noch gar nicht angefangen, und denkt dran es ist doch "nur" ein "Kinderspiel". Ich glaub mein Schwein pfeift Das Ganze kann schnell beginnen: einfach die 122 Karten aus der Verpackung nehmen und gut durchmischen. Dann austeilen (Bei leichten Regeln 8 Stück und bei Profiregeln 10 an jedem Spieler austeilen). Der Rest kommt als Nachziehstapel einfach in die Mitte des Tisches. Die oberste Karte wird offen auf den Tisch gelegt und beginnt damit den offenen Ablagestapel.

Strategie:

Nun also zu den Regeln. Hierbei gibt es verschiedene Schwierigkeitsgrade. Zu allererst also die Grundregeln. Diese kann man mit Anfängern zu erst spielen und dann später, wenn das Verständnis da ist, mehr und mehr dazu nehmen, um schließlich bei der Profivariante zu landen. Grundregeln - Die Basis des Tierchaos Der linke Spieler vom Geber beginnt, danach geht es im Uhrzeigersinn Reihum (hättet ihr net gedacht oder?). Jeder Spieler muss genau eine Karte ausspielen (es sei denn später nach Profiregeln, aber immer langsam mit den wilden Pferden) Welches Tier ich ausspielen kann richtet sich nach der schon liegenden Karte. Es gilt: Farbe auf Farbe oder Tier auf Tier. Also kann ich auf eine gelbe Kuh entweder eine anderes Rindvieh legen oder irgendeine gelbe Karte. Und das Schaf macht määääh Bei jeder Karte die ich lege, muss ich das Geräusch des Tieres laut nachmachen. Wenn aber ein rotes Tierchen liegt, darf man keinen Mucks von sich geben. Außer beim roten Hahn. Dieser macht anstatt "Kikeriki" oder nichts "COCOTAKI". Das allein sorgt schon für viel Heiterkeit und Verwirrung. Hier mal für euch die Grundgeräusche die man ungefähr beherrschen sollte: Schmetterlinge (Joker) = Nichts Hähne = Kikeriki Roter Hahn = Cocotaki Sonstige rote Tiere = Nichts Esel = Ia Kühe = Muh Biene = Bsssss Hunde = Wuff Schafe = Mähhhh Löwen = Roagh (das liebe ich) Katzen = Miau Dazu kommt natürlich dann noch die Grundstrafregel des Spiels (Denn die Sünder sollen buße tun): Bei jedem Fehler den ein Spieler macht zieht er Zwei Karten Als Fauxpas zählt alles was nicht richtig ist, also z.B. ein falsches oder vergessenes Geräusch, falsch gespielte Karten, etc. Ein Fehler kann von jedem Spieler reklamiert werden, wird dies jedoch vergessen, ist die Chance vertan und kann nicht nachgeholt werden. Kann man keine Karte legen (oder möchte dies aus taktischen Gründen nicht), muss die oberste Karte vom Ziehstapel genommen werden. Danach ist der nächste Spieler an der Reihe. Die letzte Karte auf der Hand muss angesagt werden, was auch mit einem freundlichen Hieb auf die Tischplatte getan werden kann. Hat man das vergessen zählt dies als Fehler und es dürfen wieder zwei neue Karten dazu genommen werden. Ich hab Schmetterlinge im Bauch Was die Raupe Ende der Welt nennt, nennt der Rest der Welt Schmetterling. (Laozi - legendärer chinesischer Denker) Die Schmetterlinge sind Joker und dürfen auf jedes Lebewesen und jede Farbe gelegt werden (Ja auch auf sich selbst). Ein Schmetterling macht kein Geräusch (also Lippen zudrücken). Nach dem Legen darf man sich eine beliebige Farbe wünschen, diese muss dann auf diese Karte gelegt werden. Gewonnen hat der Tierliebhaber, der zu allererst seine gesamte Herde losgeworden ist. So das waren nun die gesammelten Grundregeln. Noch nicht verwirrt genug? Dann lasst uns zu Profis werden: Profiregeln - Oder jetzt drehen Sie ganz durch Im Prinzip gelten hier alle Grundregeln, es sei denn die Profiregeln, sagen was anderes. Außerdem gibt es noch zusätzliches zu beachten. Mehrableger - Tiere bleiben lieber in Gruppen Besitzt man von einem Tier mehrere, können diese direkt hintereinander abgelegt werden. Hierbei muss man aber genauso die Geräusche für die einzelnen Tiere nachahmen. Ein kleines Beispiel: in der Mitte liegt eine Katze und ihr habt noch einen Esel, eine Kuh und fünf weitere Miezen auf der Hand (eine davon rot). Nun könnt ihr alle fünf Schnurrer nacheinander ablegen und macht dafür jeweils das entsprechende Geräusch (bei der roten natürlich keins!). Sonderkarten - In jedem siebten Ei, die Überraschung kommt herbei -Hahn Wenn ein Hahn gelegt wird setzt der nächste Spieler aus. Werden mehrere dieser Karten nacheinander abgelegt (siehe Mehrableger) setzen entsprechend viele Spieler aus. -Löwe Bei einem Löwen wird die Spielreihenfolge (Im Uhrzeigersinn oder gegen den Uhrzeigersinn) umgekehrt. Werden mehrere dieser Karten nacheinander abgelegt sollte man mitzählen: gerade Löwenanzahl = alles bleibt gleich, ungerade Löwenanzahl = Umkehrung der Reihenfolge. -Esel Ein Esel beginnt eine Eselrunde. Nun muss jeder Spieler ein Grautier legen (man darf auch mehrere ablegen). Hat jemand keinen muss man entsprechend der Anzahl der gelegten Esel, Karten vom Nachziehstapel nehmen. So das waren jetzt wirklich alle Regeln. Wenn euch das allerdings immer noch nicht langen sollte schlage ich noch folgende eigene Variante vor: Die Bienenrunde - Bssssss Erfunden von Andreas Buhlmann (Smuker) - Noch ein Grad taffer! Sobald eine Biene gelegt wird beginnt eine Bienenrunde. Nun müssen alle Spieler, wenn sie eine Karte legen, das Geräusch des vorher liegenden Tierchens nachahmen, statt das von ihrer Kreatur. Liegt also unter Maja eine rote Katze und man legt eine grüne Katze auf die Biene, darf man kein Geräusch machen. Der Nächste legt eine Kuh darauf und muss Miau machen. Die Bienenrunde gilt solange, bis wieder eine Biene gespielt wird. Nur die harten kommen in den Garten Erfunden von Andreas Buhlmann (Smuker) – ich bin immer noch so gut Jeder Spieler hat 3 Sekunden Zeit um zu reagieren, tut er nichts bekommt er zwei Karten da es ein Fehler war. Man darf generell auf keine Fragen (egal welcher Art antworten). Also weder auf "Wer ist dran?" noch auf "Wieviel Uhr haben wir?". Sonst gilt das als Fehler.

Interaktion:

"Ha! Du hast vergessen zu muhen!" "Da vier Karten!" "Wofür denn?" "Rote Löwen machen kein Geräusch und außerdem warst du net dran"... Das Spiel wird für eine laute und lustige Atmosphäre bei euch im Raum sorgen. Schnell sind alle Sorgen der Welt vergessen und man sitzt als Erwachsener im kleinen Urwald und legt volle Kanne los. Das Großhirn solltet ihr abschalten und auch das Kleinhirn ist eigentlich total fehl am Platz. Bei diesem Spiel zählt einfach nur der Spaß. Interaktion und Kommunikation ist auf den Tiefpunkt? Na dann packt einfach Cocotaki aus und in Nullkommanichts habt ihr einen riesen Partyknüller mit vielen Lachern.

Glück:

Hier ist Glück gefragt. Nie ist klar welche Karten man abkriegt und manchmal will es einfach gar nicht passen.

Packungsinhalt:

Sehr farbenfrohe und abstrakte graphische Zeichnungen der Tiere. Das Design mag den einen mehr und den anderen weniger ansprechen. Mir selbst gefällt es gut und erinnert mich irgendwie an das Computerdesign der 80er Jahre (Tron). Außerdem erkennt man alle Viecher sehr schnell und gut. Der Preis von knapp 5 Euro ist ein gutes Preisleistungsverhältnis, da man ein Spiel mit 122 Karten bekommt, was jeder Altersklasse viel Spaß macht. Kinder lieben es, Teenies, Studies & Twenties haben etwas mit vielen Fehlern für z.B. Trinkspiele und Erwachsene die immernoch Albernheiten machen sind dafür auch jederzeit zu haben. Am Anfang hat man es schwerer und macht noch viele Fehler. Später wenn man das Spiel schon gut kennt fragt man sich jedoch ab und an schon, warum nicht noch mehr Tiere eingebaut wurden. Spontan fehlen mir Schwein (grunz grunz), Pferd (wiiihiii), Rabe (kräh), Uhu (uhu), Schlange (fzzzzzz), Fisch (blub), Gorilla (uuuu), Bär (brüll), usw... Aber wer weiß, vielleicht gibt es ja mal ne Erweiterung. Oder ihr werdet einfach selbst kreativ und zeichnet euch eure eigenen Karten.

Spaß:

Cocotaki bietet einen unglaublichen Spielspaß. Viele schütteln sobald sie hören, dass man Tiergeräusche nachmachen muss, den Kopf, aber man sollte es selbst ausprobieren. Schnell ist man bei der Sache und es macht "tierischen" Spaß in einer lustigen Gruppe zusammen einfach mal richtig kindisch drauflos zu muhen und anderen zwei Karten zu geben, wenn sie falsch miaut haben. Super ist es außerdem, dass das Spiel bis zu 10 Leute auf einmal spielen können. Somit kann man das Päckchen jederzeit rausholen und mit seinen Kumpels munter drauflos blödeln.

s Meinung:

Cocotaki ist meiner Meinung nach eines der derzeit besten Spaßkartenspiele auf dem Markt. Man erlernt es leicht, aber muss doch merken, dass man immer wieder mal darauf reinfällt und Karten ziehen muss. Das Design spricht einen sofort an und die Idee mit einer Gruppe zusammen einfach mal komplett kindisch, schadensfroh und einfach lustig zusammensitzt ist genial. Toll ist vor allem daran, dass es Altersunabhängig ist und es jede Gruppe gerne mitspielt. Somit packt eure 5 Euro zusammen und besorgt euch den Allzweckkartenspaß. Ich wünsche viel Spaß auf eure nächste Party wo der Bär steppen wird.

Andreas Buhlmann (Smuker) für cliquenabend.de

STRATEGIE
4 von 10
Konzentration ist angesagt sonst macht man einen Fehler.
INTERAKTION
8 von 10
Ätschibätsch du hast muh gemacht!
GLÜCK
6 von 10
Fortuna hat großen Einfluß aufs Spiel.
PACKUNGSINHALT
5 von 10
122 Karten mit ungewöhnlichen und schönen grafischen Style.
SPAß
9 von 10
Wohl eins der lustigsten Kartenspiele überhaupt.
GESAMT-
WERTUNG:
9/10
Leicht mitnehmbar da man nur die Karten und etwas Tischplatz benötigt auch überall spielbar.
Erklärung zur Wertung: 1-2 Ungenügend,   3 Mangelhaft,   4 Nicht lohnenswert,   5 Durchschnittsspiel,
6-7 Reizvoll,   8 Sehr gut,   9 Besonders Lohnenswert,   10 Topspiel

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