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Testbericht vom 22.09.2017 - von Jörg

Torres




Details


Verlage:
Autoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2017

Anzahl der Spieler:
2 bis 4 Spieler

Spielzeit:
60-90 Minuten

Altersfreigabe:
Frei ab 10 Jahre

Durchschnittswertung:
6/10 bei 1 Bewertungen



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Vorwort

Das Spiel Torres wurde, damals noch unter „FX“, im Jahr 2000 zum Spiel des Jahres gewählt. Noch gut kann ich mich an diese Zeit erinnern, denn Torres landete regelmäßig auf unserem Tisch. Vor knapp 20 Jahren gab es aber bei weitem noch nicht so viele Spiele auf dem Markt wie es heute der Fall ist.

Etwas überrascht war ich, als ich hörte, dass Huch sich dem Spiel annehmen will und es als Neuauflage mit geänderter Grafik und überschaubarer Anleitung neu produzieren will.

Es wird also mal wieder Zeit Torres zu spielen – warum auch nicht?

Spielablauf:

Unter den Spielern in der Rolle von Ritter ist ein kleiner Wettstreit ausgebrochen, denn es gilt die Rolle des Königs als Nachfolger einzunehmen. 3 Jahren bleiben den Spielern hohe und große Burgen zu errichten, denn am Ende kann es nur einen Gewinner geben.

Das Spielfeld ist in Raster unterteilt und zu Beginn sind bereits ein paar Turmbausteine vorhanden. Darauf sitzt jeweils bereits eine Ritterfigur eines jeden Spielers.

Jeder Spieler bekommt regelmäßig neue Bausteine geliefert und jeder besitzt auch ein verdecktes Deck an Aktionskarten. Gespielt wird über drei Jahre bzw. drei Phasen und jede Phase besteht aus drei bzw. vier Runden.
Ist ein Spieler am Zug hat er fünf Aktionspunkte, die er nutzen sollte.

>Ritter einsetzen (2 AP)
Ritter werden neben eigene Figuren platziert, wobei die Höhe bzw. Ebene eine Rolle spielt.

>Ritter ziehen (1 AP pro Feld)
Auch das gehört zum Spiel, wobei man immer genau überlegen muss wie weit man ziehen soll bzw. darf (Höhe der Ebenen). Dabei bietet es sich an unter Bausteine zu schlüpfen, um Aktionspunkte zu sparen.

>Bausteine einsetzen (1 AP pro Baustein)

Bausteine können dabei an mehreren Burgen angebaut werden, müssen aber immer an eine bestehende Burg angebaut werden. Höhe und Grundfläche gilt es dabei zu beachten, was mithilfe eines Beispiels in der Anleitung deutlich gemacht wird.

>Aktionskarte/n kaufen (1 AP pro Karte)
Gerne nutzt man auch diese Option, um bestehende Regeln für diese Aktion außer Kraft zu setzen. So hat man beispielsweise mehr Aktionspunkte zur Verfügung oder darf beispielsweise einen zusätzlichen Baustein vom Vorrat einsetzen.

Am Ende jeder Phase folgt die Wertung und dabei bekommt jeder Spieler Punkte für Ritter, welche auf Burgen vertreten sind. Dabei wird jede Burg pro Spieler nur einmal gewertet und hierfür ist ausschlaggebend der Ritter auf der höchsten Ebene. Dabei wird die Ebene auf der der Ritter steht mit der Grundfläche der Burg multipliziert. Einen Königsbonus gibt es, wenn der Ritter auf der Burg des Königs steht. Mit fünf bis 15 Punkten je nach Phase durchaus ein attraktiver Punktelieferant.

In der Anleitung werden weitere Spielvarianten aufgeführt. So kann man beispielsweise von der Startaufstellung abweichen, gleich alle Aktionskarten nutzen oder Meisterkarten verwenden, die neue Herausforderungen für einen Spielsieg bieten.

s Meinung:

Torres ist schon etwas in die Jahre gekommen und wurde damals, im Jahr 2000, noch unter FX zum Spiel des Jahres gewählt. Auch wenn die Konkurrenz an weiteren Spielen zugenommen hat wurde es im Jahr 2017 unter Huch neu veröffentlicht. Leidglich grafisch hat man etwas Hand angelegt und die Anleitung liest sich in dieser Struktur durchaus flüssig und schnell. Die Bausteine sind noch die gleichen von damals und mit weiteren aufgeführten Varianten ist das Spiel sehr variabel.
Aufgabe der Spieler ist es heute wie damals Ritter in Burgen zu platzieren und zwar möglichst in hohe und große Burgen, denn dafür gibt es am Ende jeder Phase viele Punkte.
Nach Jahren im Regal haben wir uns diesem neuen Werk gerne angenommen, wobei der Spaßfaktor nicht mehr so hoch ist wie damals. Wir sind einfach verwöhnt, denn der Markt an tollen Spielen hat zugenommen und oft hat man die Qual der Wahl.
Torres spielt sich zwar auf den ersten Blick abstrakt, hat aber durchaus seine taktischen Finessen, insbesondere bei der Bewegung der Ritter. Es mag zwar in die Jahre gekommen sein, doch der Rost sitzt bei weiten nicht so tief wie bei anderen Spielen, die ebenfalls den Pöppel Spiel des Jahres gewonnen haben. So stufe ich Torres nach wie vor als reizvoll ein und wird mit Sicherheit auch nach 10 Jahren dem einen oder anderen etwas sagen. Es spielt sich unabhängig von der Spieleranzahl gleich gut, wird aber insbesondere zu zweit sehr taktisch bzw. strategisch, da man auch die möglichen Züge des Mitspielers kalkulieren kann.
Wer Torres noch nicht gespielt hat und mit überschaubaren Regeln taktische Spielzüge mag sollte sich diesen Klassiker aus dem Jahr 2000 durchaus anschauen. Sofern man die alte Ausgabe besitzt muss man sich aber sicherlich nicht dieser neuen Ausgabe bedienen. Es sei denn man liebt das neue durchaus klassische Spielkartonformat 30x30.

Jörg Köninger für cliquenabend.de

GESAMT-
WERTUNG:
6/10
Hat aufgrund starker Konkurrenz mit der Zeit etwas an Reiz verloren.
Erklärung zur Wertung: 1-2 Ungenügend,   3 Mangelhaft,   4 Nicht lohnenswert,   5 Durchschnittsspiel,
6-7 Reizvoll,   8 Sehr gut,   9 Besonders Lohnenswert,   10 Topspiel

Bilder



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