Testbericht vom 21.11.2013 - von Jörg
Duckomenta Art
Verlage:
Autoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2012
Anzahl der Spieler:
2 bis 5 Spieler
Spielzeit:
20 - 30 Minuten
Altersfreigabe:
Frei ab 8 Jahre
Durchschnittswertung:
6.5/10 bei 2 Bewertungen
Essen 2013: Duckomenta Art (Pegasus)
Essen 2013: Duckomenta Art (Pegasus) from Cliquenabend on Vimeo.
Vorwort:
Duckomenta Art ist ein Kartenspiel mit einigen Besonderheiten. So sind die Illustrationen/Gemälde absichtlich ungewöhnlich als Enten dargestellt und gleichzeitig basiert das Spiel auf Grundlage des erfolgreichen Brettspiels Modern Art.
Als Kartenversion sollen hier Gemälde (in Modern Art waren es noch Künstler) in den Vordergrund rücken und aufgrund diverser Ausstellungen für Spannung sorgen. Nach dem bereits veröffentlichten Video stellen wir euch das Spiel hier noch etwas genauer vor.
Ziel des Spiels:
Die Kunstwerke der interDucks aus fünf unterschiedlichen Epochen stehen im Mittelpunkt und als Museumsdirektoren versuchen die Spieler ein Gespür für den aktuellen Trend zu bekommen, um letztendlich bei der Veröffentlichung viele Punkte zu sammeln.
Spielaufbau:
Die fünf Epochenkarten werden wie angegeben in eine Reihe platziert. Die 95 Kunstwerke (Karten) aus diesen Epochen werden gemischt und bilden einen Stapel. Die Wertungs- und Bonusplättchen legt man zur Seite.
Spielablauf:
Eine Spielpartie besteht aus vier Runden und jede Runde besteht dabei aus drei Phasen.
In der ersten Phase ziehen die Spieler, abhängig von der Spieleranzahl, Karten und nehmen diese auf die Hand. Die oberste Karte legt man als Trendsetter neben den Stapel.
Reihum wählt sich in der zweiten Phase (Ausstellung) jeder ein Kunstwerk und legt es offen vor sich aus. Abgelegte Kunstwerke sortiert man nach Epochen und ist auf der Karte noch ein Symbol hinterlegt führt man diese Aktion aus.
So kann man je nach Symbol ein weiteres Kunstwerk vom Stapel ziehen, alle Spieler darum bitten sofort ein Kunstwerk auszulegen, ein Bonusplättchen auf eine Epochenkarte nach Wahl legen, ein zweites Kunstwerk derselben Epoche auslegen oder ein zweites Kunstwerk einer beliebigen Epoche verdeckt vor sich legen.
Die Ausstellung endet, sobald sechs (bei zwei Spielern fünf) Kunstwerke offen ausliegen und hierbei zählt der Trendsetter mit.
In der dritten Phase (Wertung) werden zuerst die eventuell verdeckt ausliegenden Kunstwerke aufgedeckt und der jeweiligen Epoche zugeordnet. Anschließend ordnet man die Wertungsplättchen 1 bis 3 den Epochen zu. Unter der Epoche mit den insgesamt meisten ausliegenden Kunstwerken legt man beispielsweise ein 3er Plättchen.
Auch hier zählt der Trendsetter mit und bei Gleichstand gilt die jeweils weiter links liegende Epoche als höherwertig. Jetzt wird noch der Wert jeder Epoche ermittelt und dabei zählen die Werte auf und unter der Epochenkarte. Liegt unter der Epochenkarte kein Wertungsplättchen, bekommt man für diese Epoche keine Punkte. Als kleine Zusatzaktion darf jeder Spieler jeweils noch eine weitere Epochenkarte zu einer bereits ausliegenden Epochenkarte dieser Sorte ausspielen.
Die einzelnen Punkte notiert man sich am besten.
Nach der Runde werden die Plättchen unterhalb der Epochenkarte auf die Epochenkarte geschoben und schon kann eine neue Runde beginnen.
Nach der vierten Runde endet das Spiel und der Spieler mit der höchsten Punktzahl hat gewonnen.
Strategie:
Die strategischen Möglichkeiten sind natürlich aufgrund der gezogenen Karten begrenzt, wobei anfänglich 13 Karten durchaus viel sind, um sich zumindest etwas auf die aktuelle und weitere Runden einzustellen. Hat man Karten mit Symbolen auf der Hand, spielt man diese natürlich gerne und vielleicht sogar clever zur Beendigung einer Runde aus.
Ansonsten muss man ständig auch die Auslage der Mitspieler im Auge haben, denn nicht selten kommt es vor, dass ein Spieler versucht so schnell wie möglich eine Runde abzuschließen.
Dabei muss man sich immer bewusst sein, dass man sein Pulver an Karten nicht in den ersten 2-3 Runden verschießen sollte, denn sonst geht man vielleicht in der letzten Runde leer aus.
Interaktion:
Der Interaktionsfaktor ist gering, auch wenn man mit der einen oder anderen Aktion Mitspieler dazu bringt ein weiteres Kunstwerk auszuspielen.
Glück:
Will man jetzt viele Karten einer Epoche oder eine bunt gemischte Kartenhand? Jeder hat seine Vorlieben und das Austeilen aber auch Nachziehen von Karten ist glücksbetont. So muss man einfach versuchen, das Beste aus seiner Kartenhand zu machen.
Packungsinhalt:
Hauptaugenmerk gilt natürlich den Karten, wobei es hauptsächlich die Erwachsenen sind, die damit etwas anfangen können. In einer handlichen Verpackung mit einem Preis von knapp über 10 Euro fällt das Ganze angemessen aus. Die Kartenqualität und auch die Form und Größe der Plättchen passt. Die Anleitung liest sich flüssig, so dass man bereits nach wenigen Minuten mit einer Partie starten kann.
Spaß:
Im Gegensatz zu Modern Art und dem bekannten Bietmechanismus werden hier reihum Karten abgelegt und jeder kann sich in etwa ausrechnen, wann eine Runde endet. Das Ganze läuft flüssig und macht auch unabhängig von der Spieleranzahl Spaß. Überrascht waren wir insbesondere von 2er Partien, da wir nicht gedacht hätten, dass alles so rund läuft.
So dauert eine Partie kaum länger als 30 Minuten und von Langeweile kann keine Rede sein. Durch Blick auf die aktuellen Punkte, ist man immer motiviert sein Punktepolster auszubauen oder an den Führenden heran zu kommen. Anhand der beigefügten schönen Illustrationen sorgt das Spiel natürlich für zusätzlichen Reiz, so dass wir uns nach wie vor auf weitere Partien freuen.
Jörgs Meinung:
Das Spiel basiert auf das bekannte Brettspiel Modern Art, wobei die Abläufe auch aufgrund der hier genutzten Karten etwas anders ablaufen. Das Ganze funktioniert gut und zwar unabhängig von der Spieleranzahl und hat aufgrund der Duck-Illustrationen einen besonderen Reiz. Spielerisch macht es auch nach etlichen Partien noch Spaß, so dass wir das Ganze nach wie vor als reizvoll einstufen. So kann es nicht nur in unseren Vielspieler- sondern auch Familienrunden punkten.
Silke und Jörg Köninger für cliquenabend.de
Vielen Dank an Pegasus Spiele für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars.
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GESAMT-
WERTUNG:
6/10
Witzige Illustrationen, schöner und flotter Spielmechanismen und zwar unabhängig von der Spieleranzahl.
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
Smukers Meinung:
Natürlich merkt man dem Kartenspiel an, dass es von der Basis sehr an das Modern Art Brettspiel angelehnt ist. Aber so sollte es auch sein, immerhin handelt es sich um den selben Autor und er hat hier ja explizit eine Kartenspielvariante entwickelt. Die Abläufe sind im Detail etwas anders, aber das sammeln der Kunstwerke und die Wertung ist identisch. Der Reiz des Spiels ist die kleine Verpackung, die wunderschönen Duckomente Illustrationen (mir gefallen sie wirklich gut) sowie die leichten Regeln. Das Spiel verlangt geradezu danach, dass man es in den Rucksack, die Tasche oder Sonstiges platziert und Unterwegs auf Reisen oder beim Besuch bei Freunden mitnimmt.
Durch die optische Darbietung, die einfachen Regeln und den guten Preis ist das Spiel sowohl in Familien als auch in unseren Vielspielerrunden sehr beliebt. Wer schöne flotte Kartenspiele mag sollte auf jeden Fall unbedingt einen Blick auf Duckomenta Art werfen. Sonst verpasst ihr was....
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GESAMT-
WERTUNG:
7/10
Schönes, witziges Kartenspiel mit Duckomenta Enten. Unbedingt ansehen.
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
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