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Testbericht vom 25.09.2010 - von Jörg

What Zizz??




Details


Autoren:
Verlag/Autoren/Illustratoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2010

Anzahl der Spieler:
2 bis 4 Spieler

Spielzeit:
10 - 15 Minuten

Altersfreigabe:
Frei ab 4 Jahre

Durchschnittswertung:
8/10 bei 1 Bewertungen



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In der Vergangenheit haben wir euch liebe Leser bereits über diverse Spiegel-Spiele informiert. Nicht immer haben diese Spiele, die auch einen gewissen Lerneffekt hervorrufen, ihren Sinn und Zweck erfüllt. Oft war es der hohe Schwierigkeitsfaktor an dem junge Spieler gescheitert sind. Ein Beisein der Eltern ist anfangs erforderlich um den Kindern bei solchen Spielen behilflich zu sein. Auch beim folgenden Spiel „WhatZizz??“ ist das Beisein eines Erwachsenen sinnvoll was sich an den folgenden Abläufen noch zeigen wird. Doch wie lange ist das Beisein eines Erwachsenen erforderlich? Schaffen die Kinder es von selbst das Spiel und dessen Abläufe zu verstehen? Laut Verlag werden hier Konzentration und Vorstellungskraft der Spieler gefördert. Ob das zutrifft und inwieweit unsere Mit- und Testspielkinder mit den Abläufen und Motiven zurecht kamen erfahrt ihr im folgenden Bericht.

ZIEL DES SPIELS:
Nach einer zuvor bestimmten Kartenanzahl gewinnt der Spieler der als Erster diese Anzahl an Karten erreicht.

SPIELAUFBAU:
Das Spiegelelement (bestehend aus vier Teilbereichen) wird gemäß Abbildung in der Anleitung zusammengesteckt und in die Tischmitte gestellt. (Nach Vorführung durch einen Erwachsenen schaffen es Kinder in späteren Runden auch von selbst.) Die 60 Motivkarten (ggf. zuvor mischen) werden als verdeckter Stapel daneben gelegt.

SPIELABLAUF:
Der jüngste Spieler nimmt sich die oberste Karte und legt sie (ohne das Motiv anzuschauen) auf den Rahmen, so dass das Motiv nach unten zeigt. Alle Spieler die vor „einem“ der vier Teilbereiche des Spiegelelements sitzen schauen auf ihren Spiegel der allerdings nur ein Teil (quasi ein Viertel) des Motivs preisgibt. Im Uhrzeigersinn kann jeder Spieler einen Tipp abgeben was sich als Motiv auf der Karte befindet. Wichtig: Pro Karte darf man nur einen Tipp abgeben! Haben ein oder bereits mehrere Spieler einen Tipp abgegeben (aber noch nicht alle) wird das Spiegelelement um 90 Grad gedreht, womit jeder Spieler nun ein anderes Spiegelbild (wieder nur einen weiteren Teil) erkennen. Wieder beginnt eine Tipp-Runde (sofern noch möglich) und gewünscht durch die restlichen Mitspieler. Das Spiegelelement kann sich somit bis zu vier Mal drehen. Erst wenn „alle“ Mitspieler getippt haben (pro Spieler ein Tipp) wird die Karte umgedreht. Der Spieler welcher als Erster richtig getippt (genannt) hat bekommt die Karte. Hat kein Spieler das Motiv erkannt wird die Karte aus dem Spiel genommen. Für die nächste Runde folgt eine neue Motivkarte und das Spiel endet bis ein Spieler die zuvor vereinbarte Anzahl von Karten vor sich liegen hat.

Strategie:

Nicht immer erkennt man bereits auf dem ersten Spiegelbild das Motiv und sollte mit seinen Tipp vielleicht noch eine weitere Runde und somit Drehung abwarten. Hinzu kommt die nicht immer ausgewogene Abbildung (für alle vier Spiegel), denn ein anderer Spieler kann je nach Motiv mehr oder deutlicher erkennen was sich hinter dem Motiv verbirgt (z.B. bei der Schnecke). Typisch Erwachsene, die finden doch immer etwas zum Meckern, für Kinder spielt, dass keine wesentliche Rolle zumal mindestens fünf Karten benötigt werden um zu gewinnen.

Interaktion:

Jeder hat seinen eigenen Spiegel vor sich und sieht ein anderes Teil-Motiv. Man ist somit unabhängig vom Mitspieler und nur auf seine Abbildung konzentriert. Kommunikation steht dabei nicht im Vordergrund. Man spürt eher die Konzentration und das Grübeln unter den Spielern. („Na, whatzizz?, schon eine Idee?“)

Glück:

Einige Motive sind schwer und Einige davon sehr einfach. Hinzu kommt wie bereits oben angesprochen Pech oder Glück hinzu, wenn der Motivabschnitt eindeutig zeigt was sich hinter dem Gesamtmotiv verbirgt. Dieser Spieler hat Glück und kann somit bereits in der ersten Runde einen (hoffentlich auch richtigen) Tipp abgeben.

Packungsinhalt:

Damit das Spiegelelement nicht verkratzt liegt dem Spiel eine Folie bei und das nehmen auch die Kinder wahr. Sie gehen sehr vorsichtig mit dem Material um. Kratzspuren oder Beschädigungen konnten wir auch nach etlichen Partien nicht feststellen. 60 Motivkarten sind für die ersten Spielrunden genug und sorgen somit für viele spannende Runden. Doch bereits nach zwei bis drei Runden nehmen die Kinder die fünf Blankokarten und den Stift zur Hand um ihr eigenes Motiv (zum Erraten für die Mitspieler) zu gestalten. Die selbstgemalten Motive lassen sich aufgrund des Stifts sehr leicht wieder abwischen. Schön wäre es natürlich gewesen, wenn man gleich vier Spezial-Stifte (einen für jeden Spieler) beigefügt hätte. Das Gesamtpaket ist insgesamt sehr gut auch wenn wir uns eine etwas größere Spielschachtel (insbesondere aufgrund der Karten) gewünscht hätten. Der Preis liegt bei ca. 20 Euro.

Spaß:

Um alle Befürchtungen gleich im Keim zu ersticken: Das Spiel ist altersgerecht und die Kinder schaffen es bereits nach den ersten Runden (mit Unterstützung eines Erwachsene) alleine zu spielen. Nicht jedes Motiv ist einfach und so soll es ja auch sein. Kinder müssen somit raten wobei die Tippabgabe aufgrund des Alters auf mündlicher Basis erfolgt. Bei maximal vier Spieler und der Abgabe eines Tipps behält man aber den Überblick. Sofern je nach Spielalter und Begabung die Kinder schreiben können wäre auch eine schriftliche Tippabgabe möglich. In den vielen Spielrunden haben die Kinder ihren Spaß nie verloren und waren mit Begeisterung am Spielen. Da wir das Spiel auch einigen Familien ausgeliehen haben wurde uns auch von dortiger Seite bestätigt, dass das Spiel immer wieder gerne und häufig gespielt wurde.

s Meinung:

Neben der Vorstellungskraft und Konzentration kommt der Spaßfaktor bei diesem Spiegel-Spiel (viergeteilter Spiegel) nicht zu kurz.
Kinder sind nicht nur fasziniert von den geteilten Motiven sondern gestalten bereits nach einigen Runden ihre eigenen Motive um sich das Ergebnis (zum Raten für die Mitspieler) im Spiegelelement anzuschauen.

Durch die 90 Grad-Drehung nach der ersten Runde wird das Motiv immer deutlicher und die Tipps (die aufgrund des Alters mündlich erfolgen) immer besser. Hochwertiges Material und 60 einfache aber auch schwere Motive sorgen dafür, dass das Spiel nicht an Spannung verliert

Silke und Jörg Köninger für cliquenabend.de

Vielen Dank an Beleduc für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars.

STRATEGIE
4 von 10
Tippen oder doch noch eine weitere Runde warten?
INTERAKTION
1 von 10
Jeder hat seinen eigenen Spiegel!
GLÜCK
6 von 10
Je nach Motiv und Spielerposition einfacher!
PACKUNGSINHALT
8 von 10
Gutes und stabiles Material aus Holz!
SPAß
8 von 10
Hier können Kinder zusätzlich noch kreativ werden!
GESAMT-
WERTUNG:
8/10
Hoher Spaßfaktor garantiert zumal die Vorstellungskraft dank Spiegel noch gefördert wird!
Erklärung zur Wertung: 1-2 Ungenügend,   3 Mangelhaft,   4 Nicht lohnenswert,   5 Durchschnittsspiel,
6-7 Reizvoll,   8 Sehr gut,   9 Besonders Lohnenswert,   10 Topspiel

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