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Testbericht vom 13.09.2015 - von Jörg

Queen`s Architect




Details


Verlage:
Autoren:
Illustratoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2015

Anzahl der Spieler:
2 bis 4 Spieler

Spielzeit:
60 Minuten

Altersfreigabe:
Frei ab 10 Jahre

Durchschnittswertung:
3.5/10 bei 2 Bewertungen



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Vorwort

Nicht selten erwähne ich Kickstarter Spiele im Vorwort, denn oft Millionen an Dollar werden und wurden damit verdient. Auch Queen Games bedient sich ab und an gerne dieser Möglichkeiten bevor das Spiel im Anschluss auch den Handel erreicht.
Bei Queen’s Architect war dies auch der Fall, doch die ca. 27.000,- Dollar und 523 Unterstützer wirken irgendwie mickrig.

Taugt das Spiel nichts, oder warum haben so wenige Unterstützer an diesem Projekt teilgenommen? Optisch sieht das Spiel ja sehr ansprechend aus.

Spielablauf:

Im Spiel schlüpfen die Spieler in die Rolle eines Architekten und versuchen Handwerker zusammenzustellen, um diese dann effektiv und gewinnbringend arbeiten zu lassen.
Wo diese arbeiten können wird schon anhand des Spielplans und einzelnen Orten, die mit Vorgabeplättchen bestückt werden, ersichtlich.

Ausgestattet mit einem Wirtshaustableau (erinnert etwas an „Village“), einem Aktionsstern und weiterem Spielermaterial starten die Spieler die in eine Partie.
Zuvor muss man sich aber über den Stern und dessen Möglichkeiten im Klaren sein. Im weiteren Spielverlauf werden hier Handwerker platziert, die je nach Aktion gedreht werden und mit unterschiedlichem Leistungswert versehen sind. Je nach Drehung fliegen diese (quasi abgenutzt) aus dem Stern wieder raus.

Der Architekt an Bord dieses Rondells (erinnert etwas an Spiele aus dem Hause Mac Gerdts) zieht 1 bis 3 Felder und bedient sich der abgebildeten Aktion.
Mit der Aktion Tagelöhner kann sich der Spieler je nach Handwerker an Bord seines Sterns etwas Geld hinzuverdienen (hierfür müssen Handwerker weiter gedreht werden), neue Handwerker gegen Geld anheuern (vgl. schwarzes Brett auf dem Spielplan), sich mit seinem Wagen auf Reisen begeben (Felderanzahl mit Münzen bezahlen), Vertrauen gewinnen (Vertrauten bewegen bzw. Schuldscheine einlösen), im Wirtshaus Feierabendplättchen mit entsprechenden Handwerker  nutzen, damit diese sich je nach Feld wieder in die andere Richtung auf dem Stern drehen oder man beginnt zu bauen.

Puh, das war aber ein langer Satz mit vielen Aktionen, die allerdings wirklich leicht und schnell umzusetzen sind. Bei der Bauaktion kann der Spieler entweder ein Gebäude errichten oder Reparaturen durchführen.

Für das Bauen orientiert man sich an den Vorgaben eines Ortes, um sich Anerkennung zu holen.  Der Clou ist allerdings, dass man natürlich auf der Anerkennungsleiste auf dem Spielplan hoch steigen will, doch es gibt unterschiedlich hohe Hürden, so dass man oft mit einem übrigen Anerkennungswert mit Schuldscheinen vorlieb nehmen muss. Der eine oder andere entscheidet sich dann eher für eine Reparatur mit einzelnen Handwerkern, um zumindest etwas Anerkennung zu bekommen.
Auf der Leiste zu klettern ist somit nicht einfach, doch der Spieler der als erster an oberster Position am Palast baut, gewinnt die Partie.

s Meinung:

Reisen und Bauen. Wer hätte gedacht, dass wir als Architekt in diesem Spiel etwas anderes machen.
Dabei ist der Aktionsstern für die Handwerker und das darauf ersichtliche Rondell für die Wahl einzelner Aktionen wirklich toll gemacht. Allerdings muss man erst einmal im Bilde sein wie sich ein Handwerker dreht und welche Auswirkungen im weiteren Verlauf daraus resultieren. Viele Spieler müssen hier erst einmal testen („ok ich drehe so dann sieht das dann so aus ....“), bevor sie ihren Zug absolvieren.
Die ersten Züge sind somit nicht gerade einfach und irgendwie weiß man überhaupt nicht was man denn jetzt machen soll. Trotz der Leichtigkeit der Aktionen muss man immer wieder einige Sonderregeln beachten, die mit Sicherheit ein Mitspieler am Tisch missachtet, weil man beispielsweise mit seinem Aktionsrad genug überlegen muss.
Gerade das Bauen hat mich anfangs überhaupt nicht motiviert, schließlich schaffe ich es je nach Auslage auch durch Reparaturen zu einem beachtlichen Ergebnis. Schade, denn eigentlich sollte doch das Reisen zu unterschiedlichen Orten eine größere Rolle spielen.

Auch wenn die Anerkennungsleiste neben dem Aktionsstern eine weitere Besonderheit im Spiel ist, wird es durchaus schwer, bestimmte Hürden zu nehmen, so dass man oft mehr Spielzüge als gewünscht verwenden muss. Zwar versucht jeder möglichst effektiv zu agieren, doch in einigen Runden waren auf dem Schwarzen Brett einfach nicht die passenden Handwerker vorhanden. Somit streicht man bestimmte Orte und widmet sich anderen Möglichkeiten.
Schade, denn gerade das Abnutzen der Arbeiter und das Wiederauffrischen bzw. Nehmen unverbrauchter Handwerker kommt mir viel zu kurz. Das Spiel wirkt auf mich nicht ausgereift und hätte an vielen Stellen einen besseren Schliff verdient.
So sind die Spannungsmomente eher gering und das Ganze dümpelt vor sich hin. Gerade in Spielen zu dritt oder zu viert wird es früher oder später auch klar, wer denn jetzt am Ende gewinnt bzw. wer am besten gleich frustriert das Spielfeld verlässt.

Jörg Köninger für cliquenabend.de

GESAMT-
WERTUNG:
4/10
Mit Aktionsstern und Anerkennungsleiste zwei attraktive Spielkomponenten vorhanden, doch dem Spiel fehlt der Schliff, denn spannend sind die Partien keinesfalls.
Erklärung zur Wertung: 1-2 Ungenügend,   3 Mangelhaft,   4 Nicht lohnenswert,   5 Durchschnittsspiel,
6-7 Reizvoll,   8 Sehr gut,   9 Besonders Lohnenswert,   10 Topspiel

s Meinung:

Der Queen Games Verlag hatte aus der Vergangenheit heraus immer wieder mal viele interessant Spiele für Vielspieler als auch für Familien im Angebot. Dabei hat er bis heute sein Konzept etwas höhere Preise zu verlangen und dafür aber auch sehr gutes Spielmaterial zu verwenden (sowohl von der Illustration, als auch dem verwendeten Rohstoff) beibehalten.

Gerade in den letzten 2-3 Jahren war die Qualität des Spiels bzw. des Spielspaßes bei den Queen Games Neuheiten leider sehr oft nicht in meinem Geschmacksbereich und auch meine Spielrunden waren meist nicht mehr so begeistert. Lässt man die Neuauflagen und Erweiterungen beiseite, waren die letzen richtig guten Spiele aus dem Verlag: Escape (2014), Via Apia (2013) und Lancaster (2011). Nun trägt eine Neuheit sogar den Verlagsnamen im Spieletitel "Queen's Architect" und damit war mein Interesse geweckt, denn dahinter muss sich doch sicherlich ein Dauerbrenner verbergen, das sagt doch schon der Name oder?

Der Mechanismus hinter den Handwerkern ist neu und innovativ und rein vom lesen der Mechanik, bekam ich große Lust es auszuprobieren. Nach einigen Partien, war ich aber am selben Punkt wie Jörg angelengt. Es ist interessant, aber irgendwie hat man das Gefühl, dass die Idee nicht weiter entwickelt wurde. Nur ein Mechanismus macht leider nicht den ganzen Spielspaß aus und das Spiel plättschert leider vor sich hin und der Spannungsbogen ist sehr flach. Generell gab es in unseren Partien kaum Emotionen am Tisch und ich und meine Spieltester stufen das Spiel als "Nicht lohnenswert"-"Mangelhaft" ab. Was tatsächlich sehr schade ist, denn der Grundgedanke im Spiel ist tatsächlich äußerst interessant, nur nicht genügend redaktionell gereift.

Andreas Buhlmann für cliquenabend.de

GESAMT-
WERTUNG:
3/10
Super Grundidee, die aber leider das Spiel nicht trägt.
Erklärung zur Wertung: 1-2 Ungenügend,   3 Mangelhaft,   4 Nicht lohnenswert,   5 Durchschnittsspiel,
6-7 Reizvoll,   8 Sehr gut,   9 Besonders Lohnenswert,   10 Topspiel

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Leserkommentare

rolf (Rolf Norbisrath) , 26.11.2015, 18:41 Uhr
in den ersten Runden kommen alle Handwerker gleichmäßig ins Spiel. Wenn es daran scheitern sollte, dann taugen viele akzuelle Spiele (Grand Hotel Austria; Marco Polo; usf.) nichts. Ich kann diese "harte" Wertung nicht nach vollziehen.
LG
Rolf
Jörg (Jörg Köninger) , 29.11.2015, 22:51 Uhr
Danke Rolf für deine Meinung!

Vielleicht schaust Du Dir mal u.g. Link an und einigen interessanten Infos des Autors. Meine Menung beruht auf den offiziellen Regeln die vom Verlag (bzw. im Spiel) hinterlegt sind.

https://boardgamegeek.com/thread/1407912/variants-play-queens-architect

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