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Testbericht vom 08.08.2016 - von Jörg

Calimala




Details


Verlage:
Autoren:
Illustratoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2023 (2017)

Anzahl der Spieler:
3 bis 5 Spieler

Spielzeit:
45-75 Minuten

Altersfreigabe:
Frei ab 10 Jahre

Durchschnittswertung:
5/10 bei 1 Bewertungen



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vorstellung vom 07.12.2017

Bernadette und Smukers TOP Brettspiele-2017 als Weihnachtsgeschenke

Vorwort

Die „Arte di Calimala“ - die Zunft der Tuchveredler:innen und Händler:innen ausländischer Stoffe - war eine der größeren Zünfte von Florenz, die sich im Spätmittelalter die bürgerliche Macht der Republik Florenz anmaßte. Der Handel mit Wolltüchern war der Motor der Wirtschaft der Stadt und die Mitglieder der Calimala bildeten die Elite von Florenz. Im Laufe ihrer langen Geschichte überwachte die Arte di Calimala die Ausführung künstlerischer und architektonischer Werke. Die meisten florentinischen Zünfte führten solche Aktivitäten durch, aber die Calimala unterschied sich von anderen Zünften durch die Anzahl und das Prestige der Projekte und der verwalteten Standorte, einschließlich des Baus und der Dekoration einiger der wichtigsten Kirchen der Stadt.

Die Spielenden von Calimala sind Stoffhändler im mittelalterlichen Florenz mit einer Reihe vertrauenswürdiger Angestellter, die sie in verschiedenen Straßen der Stadt einsetzen, um Aktionen durchzuführen. (Jede Straße verbindet zwei Orte, an denen bestimmte Aktionen durchgeführt werden können.) Während sie diese Aktionen ausführen, produzieren und liefern die Spielenden Stoffe und tragen zum Bau und zur Dekoration verschiedener Gebäude in der ganzen Stadt bei. Die Mitarbeiter bleiben eine Zeit lang auf den ihnen zugewiesenen Plätzen, führen ihre Aktionen aus, wann immer die Straße aktiviert wird, und werden schließlich in den Stadtrat befördert, was eine Wertungsphase auslöst.

Abhängig von der Spielendenanzahl verfügt jeder Spielende über eine Anzahl Aktionsscheiben. In Zugreihenfolge können sie eine auf ein Feld zwischen zwei Aktionen legen, dabei beide Aktionen ausführen und alle anderen Scheiben auf demselben Feld aktivieren. Wenn die vierte Scheibe auf ein Aktionsfeld gelegt wird, wird die niedrigste Scheibe in den Stadtrat befördert, was eine Wertung auslöst. Nachdem die letzte Aktionsscheibe platziert oder die letzte Wertungsphase im Rat ausgelöst wurde, endet das Spiel. Die Positionen der Aktionsfelder und die Reihenfolge der Wertungsphasen variieren von Spiel zu Spiel, sodass jedes Spiel sehr unterschiedlich ist. Geheime Punkteziele und Aktionskarten sorgen für Unsicherheit.

 

s Meinung:

Noch gar nicht als Endprodukt veröffentlicht gewann Calimala den Hippodice Autorenwettbewerb. Für manch einen Autor ein großer Erfolg, blicken hier doch viele Redakteure auf eine Vielzahl an Spielen und prämieren am Ende ihren Favoriten.
Blackfire Games hat sich dann auch das Spiel geschnappt und es im Jahr 2017 veröffentlicht. Grafisch gefällt mir das Spiel überhaupt nicht und wirkt auf mich sogar abschreckend. Doch zum Glück gibt es auch andere Meinungen und Geschmäcker sind verschieden. Was allerdings die Regel/Anleitung angeht ist alles Top und schnell fühle ich mich mit Material und Abläufen wohl.
Die Gebäude lassen sich zudem mit 3D Figuren und Tableaus (Add-on und nicht im Grundspiel enthalten) aufwerten. Doch dies wirkt eher störend und unübersichtlich. Das braucht man wirklich nicht!
Wer einen guten Einstieg erleben will sollte allerdings erst nur zu Dritt Calimala spielen. Hier bekommt man mehr Spielzüge und fühlt sich insbesondere als letzter Spieler nicht benachteiligt.
Leider spielt sich Calimala sehr trocken und grübellastig.

Aufgabe der Spieler ist es an Prestige zu gelangen und hierzu werden Stoffe geliefert bzw. Kunstwerke und Bauwerke vorangetrieben. Kern des Spiels ist u.a. der Stadtplan, auf dem die Aktionsplättchen liegen. Die Spieler markieren Felder und nutzen dabei die zueinander liegenden Felder für ihre Aktionen. Nachfolgende Scheiben werden oben auf platziert, so dass Scheiben darunter liegender Spieler noch einmal mit Aktionen belohnt werden. Zu viele Scheiben auf einem Feld lösen allerdings eine Wertung aus und welche 15 Wertungen in welcher Reihenfolge im Spiel ausgelöst werden kann man bereits zu Beginn erkennen. Wird man einmal nicht mit Aktionen verwöhnt bekommt man Aktionskarten, die eigentlich immer zu gebrauchen sind. Durch Auslage der Plättchen (Stadtplan / Wertungen) ist jedes Spiel etwas anders, doch bei einigen Partien habe ich das Gefühl, dass je nach Situation Mitspieler absichtlich oder sagen wir lieber mal unbewusst Absprachen treffen, um ihr Prestige nicht zu gefährden.

Zu viert und insbesondere zu fünft benötigt man zudem auch das Glück, denn je nach Anfangsauslage hat man als letzter oder vorletzter Spieler einfach Pech und kann vielleicht gar nicht so viele Rohstoffe sammeln und in Bauwerke umsetzen wie man sich das vielleicht wünscht.

In Calimala müssen die Spieler, wie es auch der Verlag angibt, viele Wertungen im Voraus bedenken, wobei ich mir oft die nächsten zwei bis drei Wertungen anschaue und daraufhin meine Aktionen plane.
Auch wenn der Aktionsmechanismus wirklich gelungen ist stört mich die trockene Spielweise, bei der ich im Kopf etliche Kombinationsmöglichkeiten durchgehen muss wenn ich denn auch das Spiel gewinnen will.
Es ist ganz eindeutig ein Vielspielerspiel bei dem man seine taktischen und strategischen Fähigkeiten unter Beweis stellen kann. Je nach Mitspieler am Tisch kostet das allerdings auch unendlich viel Zeit, so dass man sich hier genau seine Mitspieler auswählen sollte. Mir persönlich kommt der Spielpaß allerdings zu kurz und teilweise finde ich das ganze eher anstrengend und mühselig um an vereinzelte Punkte zu kommen.

GESAMT-
WERTUNG:
5/10
Zu trocken und viel zu grübelastig! Der Spaß bleibt auf der Strecke.
Erklärung zur Wertung: 1-2 Ungenügend,   3 Mangelhaft,   4 Nicht lohnenswert,   5 Durchschnittsspiel,
6-7 Reizvoll,   8 Sehr gut,   9 Besonders Lohnenswert,   10 Topspiel

Bilder









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