Testbericht vom 09.01.2014 - von Jörg
Futterneid
Verlage:
Autoren:
Illustratoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2013
Anzahl der Spieler:
2 bis 5 Spieler
Spielzeit:
25 Minuten
Altersfreigabe:
Frei ab 8 Jahre
Durchschnittswertung:
5.5/10 bei 2 Bewertungen
Essen Neuheiten 2013: Futterneid, Fünf Gurken, Labyrinthe, Funkenschlag Erweiterungen
Essen Neuheiten 2013: Futterneid, Fünf Gurken, Labyrinthe, Funkenschlag Erweiterungen from Cliquenabend on Vimeo.
Vorwort
Was kommt denn bei Euch an Spielenachmittagen oder –abenden an Essbarem auf den Tisch? Süßigkeiten, Chips, Bier oder Wasser? Bei uns sind die Chips eher selten vorzufinden, denn je nach Spiel haben wir doch etwas Angst um unsere Karten und bei Wein am späten Abend hoffen wir, dass der Spielpan durch ein umstürzendes Glas nicht verunstaltet wird. Der Wein ist mittlerweile durch den Whisky abgelöst worden, doch aufgrund schlechter Erfahrungen öffnet sich die Flasche nicht vor 23 Uhr, schließlich sollen die Spieler noch geistig einigermaßen fit sein, um auch zur späten Stunde noch ein komplexeres Spiel zu absolvieren.
Süßigkeiten, oftmals sind es die farbenfrohen Bären, sind dagegen ständige Begleiter und dabei stellen wir fest, dass wir unsere Vorräte langsam mal wieder auffüllen sollten. Da kommt uns ein Spiel wie Futterneid gerade recht! Warum, wieso? All das verraten wir Euch im Folgenden.
Spielablauf:
Im Futterneid stellen sich die Spieler nur eine Frage: „Wie teilen wir eigentlich heute die ganzen Kalorienbomben auf?“ Hierzu werden ein paar Schalen, fünf unterschiedliche Süßigkeitsplättchen und Plättchen für jeden Spieler und für die Auslage benötigt. Anfangs landen die süßen Teilchen in Form von Plättchen erst einmal in Schalen und werden mit einem zufälligen Wert zwischen 1 und 8 belegt. Hinzu kommt noch verdeckt je ein Plättchen eines Spielers zwischen +3 und -2, so dass man zumindest nicht genau weiß, welcher Wert denn welche Süßigkeit am Ende genau besitzt.
Die Spieler zocken somit um die süßen Dinger. Hierbei greifen sie in eine oder mehrere Schalen und holen sich +1 oder -1 Süßigkeiten heraus und zwar abhängig von der Aktion des vorherigen Spielers. Anstatt neues Süßigkeiten zu nehmen, darf ein Spieler auch von einem beliebigen Spieler Süßigkeiten abgreifen, denn erst nach einer weiteren Runde darf der aktive Spieler die Plättchen/Süßigkeiten vor sich in einen gesicherten Bereich ziehen.
Hmm, klaut man jetzt bei einem Mitspieler oder greift man in die Schalen?
Vieles hängt vom vermeintlichen Wert der Süßigkeit ab und jeder hofft natürlich, dass einem kein Mitspieler in seine eigene Auslage greift. Gespielt wird über zwei Abschnitte und nach jeder Runde werden alle Plättchen und Werte der einzelnen Süßigkeiten ermittelt, so dass jeder Spieler seinen Gesamtwert errechnen kann. Das können mal über 70 oder mal unter 10 Punkte sein. So genau weiß man es erst am Ende der Runde. Feststeht, dass nach zwei Runden der Spieler mit den meisten Punkten gewinnt.
Im Spiel zu Zweit übernimmt jeder Spieler die Rolle von zwei Parteien und sofern man echte Süßigkeiten verwendet, empfiehlt der Verlag auch die richtig (guten) Süßigkeiten, denn dann ist der Spielreiz größer.
Jörgs Meinung:
Aus unserer Erfahrung sollten mindestens drei Spieler am Tisch sitzen, denn in der Variante für zwei Spieler kommt der Spielspaß nicht richtig zur Geltung. Das Klauen und Greifen nach Süßigkeiten passt einfach zu einer größeren Gruppe an Spielern, idealerweise 4 oder 5 und dann rockt das Ganze (anfangs) insbesondere mit echten Süßigkeiten.
Schon verrückt, auf welche Ideen Spieleautoren kommen, denn während und nach einer Partie ist der Wunsch nach Süßigkeiten in unseren Runden rapide gestiegen.
Allerdings ist dieses Spiel eher als Absackerspiel zu sehen, welches nicht regelmäßig auf unserem Tisch landet. Die verrückte Spielweise ist eher etwas für Party- und/oder Geburtstagsnachmittage, bei denen die Anwesenden einfach mal drauf losspielen wollen. Das können sie auch, doch etwas Erklärungsbedarf ist erforderlich, denn einige wenige Regeln gibt es schon zu beachten.
Als beigefügter Gag ist der Erfolgsbogen zu nennen, denn die Schüsseln können auch für andere Spiele (z.B. Funkenschlag) genutzt werden. Hierzu werden einfach Erfolgsplättchen neben die einzelnen Schüsseln mit echten Süßigkeiten gelegt. Je nach „Erfolg“ der entsprechenden Aktion, darf sich ein Spieler von dort bedienen. Probiert haben wir das allerdings bis dato noch nicht.
Was uns allerdings nicht gefällt sind die billigen Plastikschalen mit durchsichtigen Aufklebern. Auch wenn ein Verlag immer auch auf den Produktionspreis achten muss hätten wir hier doch etwas mehr Qualität erwartet. Insgesamt gesehen ein durchaus abwechslungsreiches Partyspiel mit überschaubaren Regeln, dessen Spielspaß und Reiz stark von der Mitspielergruppe und Umgebung abhängt.
Jörg Köninger für cliquenabend.de
GESAMT-
WERTUNG:
5/10
Funspiel der besonderen Art! Nur mit echten Süßigkeiten zu empfehlen und stark abhängig von der Spielgruppe!
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
Smukers Meinung:
Friedemann Friese ist ein Mann mit einem eigenen Humor und auch einem eigenen Süssigkeitengeschmack, wie ich auf Mallorca 2013 hart erfahren musste. Ich sag nur "Super Salziges Lakritz" brrr... da bekomme ich jetzt immer noch Gänsehaut. Futterneid ist das Abschlussprojekt von Friedemanns Freitag Projekt und ist vor allem für gesellige Partyabende geeignet. Hierbei sollte man auf jeden Fall mit echten Süssigkeiten oder ähnlichem Spielen (z.B. auch Alkohol, Gebäck, etc.). Eine Meta-Ebene erhält das Spiel dabei noch, wenn möglichst viele Unbekannte und spezielle Süssigkeiten auf den Tisch liegen. Denn so greift man bei bestimmten Dingen nur sehr ungern bis gar nicht zu, auch wenn sie viele Punkte bringen. Das wirkt vor allem mit der Regel "jeder muss seine Siegpunkte nachher auch Essen bzw. trinken". Wir hatten in unseren Runden viel Spaß, allerdings handelt es sich hier wie Jörg schon sagt um ein lustiges kleines und vor allem kurzes Zuteilungsspiel, welches nur kurz unterhält. Aber es ist ein JUX, vor allem mit Super Salzigen Lakritzt... AHHHH ich muss weg! :-)
Andreas Buhlmann für cliquenabend.de
GESAMT-
WERTUNG:
6/10
Eigentlich kein Spiel an sich sondern mehr ein kleiner Jux mit Regeln und Partylaune.
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
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