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Testbericht vom 01.05.2016 - von Redaktion

Discoveries




Details


Verlage:
Autoren:
Illustratoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2015

Anzahl der Spieler:
2 bis 4 Spieler

Spielzeit:
30 Minuten

Altersfreigabe:
Frei ab 14 Jahre

Durchschnittswertung:
5/10 bei 1 Bewertungen



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vorstellung vom 28.04.2016

Vorstellung: Discoveries (Ludonaute / asmodee)

Vorstellung: Discoveries (Ludonaute / asmodee) from Cliquenabend on Vimeo.

Vorwort

Da muss ich erst einmal müde lächeln!

Wenn hat man schon einmal ein solch attraktives Cover mit der Farbe pink in der Hand? Zumindest wenn ich in mein Spielregal blicke finde ich abgesehen von der Kinderecke keines vor.
Andere dagegen sehen in diesem Spiel auf den ersten Blick den Nachfolger von Lewis & Clark, welches aus meiner Sicht eher mit sinkendem Spielspaß zu kämpfen hat. Denn das Spiel hat sich bei mir über längeren Zeitraum einfach nicht bewährt.
Nun gut, Discoveries und damit der Nachfolger von Lewis & Clark soll durch die Vielzahl an Würfel ein ganz anderes Spielgefühl vermitteln.

Und bevor man beginnt kann man sich auch noch einmal der Geschichte der beiden Entdecker widmen. Ansonsten steigt man gleich direkt in das Spiel ein.

Spielablauf:

Aufgabe der Spieler ist es in der Rolle eines Entdeckers viel Wissen in seinen Tagebüchern festzuhalten. Anders ausgedrückt, schaut dass ihr viele Wege erkundet und viele Stämme euer Eigen nennt, denn am Ende gewinnt der Spieler mit den meisten Punkten.

Die Spieler erhalten in einer Partie immer neue Entdeckungskarten, dessen Wege sie mit Hilfe von gewählten Aktionen erkunden. Es gibt somit Punkte für erforschte Reisen, Punkte für unterschiedliche Pflanzen- und Tierarten (auf diversen Karten hinterlegt) sowie Punkte aufgrund gesammelter Stämme (mit möglichst viel abgebildeten Indianerzelten).
Zu Beginn einer Partie hat jeder Spieler bereits Würfel in seiner Farbe und sein Aktionstableau vor sich ausliegen. Eine Entdeckungskarte liegt bereits vor ihm und anhand des Tableaus kann der Spieler bereits einige Aktionen ansteuern.
Die erste Besonderheit zeigt sich  bereits zu Beginn, denn jeder Spieler würfelt mit allen Würfeln und legt diese in seine Auslage.
Es wird reihum gespielt und der Spieler hat dabei zwei Möglichkeiten:
Er kann Würfel in seinem Aktionsbereich legen, um die Erkundungsreise vorzubereiten oder zu beenden. Wichtig ist aber, dass der Spieler nur eine Art von Symbol pro Zug nutzen darf und der Spieler somit oft mehrfach am Zug sein muss, um seine Reise auszuführen. Bei den Aktionen kann der Spieler neben der Reisevorbereitung (Fluss / Berge erkunden) auch andere Aktionen ansteuern. Hier bietet sich die Möglichkeit neue Stämme zu wählen oder beispielsweise sein Würfelergebnis zu ändern. Mit jeder weiteren Runde wird es aber schwieriger, da zu Spielbeginn der Spieler ja auf seinen Würfelpool zugreift und dieser geringer wird. Einige Würfel bleiben zwar auf Aktionsfelder liegen, doch andere müssen im Abschluss auf das gemeinsame Spieltableau je nach Symbol gelegt werden.
So wird der Spieler früher oder später die zweite Aktion ansteuern und sich Würfel nehmen. Entweder nimmt sich der Spieler alle Würfel einer Spielplanseite (Tableau) oder alle Würfel seiner Farbe. Dadurch wird der Spieler auch Würfel der Mitspieler nehmen, bzw. bei seinen eigenen diese unter Umständen von den Tableaus der Mitspieler abziehen. Genommene Würfel werden dann auch sofort gewürfelt und auf das eigene Tableau gelegt.

Das kann sehr ärgerlich sein, wenn Mitspieler mit fremden Würfeln Aktionsschritte planen, die aber durch das Abgreifen nicht rechtzeitig vollendet werden können. Doch mit diesem Vorhaben muss jeder Spieler leben, so dass man mit einem großen Würfelpool clever und effektiv agieren muss. Mit jeder erfüllten Entdeckung nimmt sich der Spieler eine neue Karte und da diese Karten auf der Rückseite die Stämme hinterlegt haben, sinkt die Auslage weitere Entdeckungen und neuer Stämme doch sehr schnell.
Das Spiel endet, sobald ein Spieler keine neue Karte mehr in seinen Erkundungsbereich legen kann. Jeder Spieler ist zwar noch einmal am Zug, doch im Anschluss folgt die Wertung gemäß der Übersicht. Der Spieler mit den meisten Punkten gewinnt.

Meinung der :

Das Spiel Lewis & Clark hat mich bereits nicht vom Hocker gerissen, was Interessierte auch im separaten Bericht nachlesen können. Meine Euphorie hinsichtlich Lewis & Clark Teil 2, besser gesagt, Discoveries, hielt sich in Grenzen. Zwar geht es auch hier um das Erkunden und Reisen, doch der Mechanismus ist ganz anders.
Durch Würfel werden Aktionen angesteuert, um damit neue Stämme aber insbesondere Erkundungen auszuführen. Durch das Abgreifen von Würfel der Mitspieler muss man effektiv seine Züge wählen, was gerade in den ersten zwei Partien etwas Übung erfordert.
Dieser Mechanismus ist wirklich genial und einfach mal etwas anderes!

Doch zu zweit kommt genau dieser Faktor kaum zu tragen, da ja nur eine fremde Würfelfarbe im Spiel ist. Zu viert und bei allen farbigen Würfeln wird das ganze schon viel attraktiver. Das Einsetzen der Würfel will gelernt sein, doch das Spiel zieht sich unnötig in die Länge. In einem Fall haben wir zwischen 90 und 120 Minuten benötigt, was für ein solches Würfelspiel viel zu lang ist. Zwar werden zu Beginn abhängig von der Spieleranzahl Karten aussortiert, doch auch mit dieser Vorgabe sind die letzten 30 Minuten oft eine Qual, zumal dann oft schon feststeht, welcher Spieler am Ende gewinnt.
Hmm und was jetzt?

Zu zweit kein tragender Mechanismus und zu viert einfach zu lange. Wie wäre es dann mit Partien zu dritt. Gute Idee und durchaus sinnvoll, doch der Wiederspielreiz lässt auf Dauer zu wünschen übrig und mit jeder weiteren Partie fällt bei mir der Spielspaß.
Dabei ist dieses Kennerspiel gerade im Hinblick der unterschiedlichen Entdeckungen und Stämme sehr variabel. Schon, aber ich habe einfach das Gefühl in diese Entdeckung viel zu viel Arbeit stecken zu müssen und sich das Entdecken wie das Erfüllen einer Zielkarte anfühlt. Von Reisen kann hier keine Rede sein. Im Spiel werden kleine Fehler (falsches Platzieren von Würfel) schnell bestraft, doch damit umzugehen lernt man schnell. Nach all den Partien und das über Monate hinweg bewerte ich das Spiel als durchschnittlich wobei es anfänglich auch nicht über den Wert 6 von 10 gekommen ist.

Jörg Köninger für cliquenabend.de

GESAMT-
WERTUNG:
5/10
Sehr interessanter Würfelmechanismus. Das reicht für ein gutes Spiel aber nicht aus!
Erklärung zur Wertung: 1-2 Ungenügend,   3 Mangelhaft,   4 Nicht lohnenswert,   5 Durchschnittsspiel,
6-7 Reizvoll,   8 Sehr gut,   9 Besonders Lohnenswert,   10 Topspiel

Bilder






















Videos

preview vom 31.08.2015

cliquenabend.de Mallorca Event: Discoveries (Ludonaute / asmodee) - Essen 2015 Video

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