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Testbericht vom 16.07.2014 - von Jörg

Scharfe Schoten




Details


Verlage:
Autoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2014

Anzahl der Spieler:
3 bis 4 Spieler

Spielzeit:
30 Minuten

Altersfreigabe:
Frei ab 10 Jahre

Durchschnittswertung:
6.5/10 bei 2 Bewertungen



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vorstellung vom 02.03.2014

Vorstellung: Scharfe Schoten (Zoch) - Nürnberg 2014

Vorstellung: Scharfe Schoten (Zoch) - Nürnberg 2014 from Cliquenabend on Vimeo.

Vorwort

Bei jedem neuen Stichspiel bin ich skeptisch (es gibt ja schon so viele davon) aber auch neugierig (Stichspiele mag ich einfach) und bei diesem Spiel soll es ja auch noch gestochen scharf zur Sache gehen.
Welche Neuerungen das Spiel im Vergleich zu bekannten Stichspielen zu bieten hat und ob es den Namen verdient, verraten wir euch im Folgenden.

Spielablauf:

Auffallend sind neben den üblichen (Stich-)Spielkarten die Tippkärtchen, Zahlenkarten und Farbkarten für die Trumpffarbe.
Zu Beginn einer Runde geben die Spieler Tipps ab, von welcher der vier Farben sie mehr und von welcher sie weniger Karten sammeln. Für richtige Vorhersagen gibt es am Ende Punkte. Dies erfolgt mithilfe der Tippkärtchen, die jedem Spieler in allen Farben vorliegen.
Bevor man aber zur Vorhersage gemeinschaftlich verpflichtet wird, teilt man jedem Spieler Karten aus. Ungewohnt ist dabei, dass man auf der Rückseite der Karten die Farbe erkennt. Die Mitspieler wissen jetzt nur nicht, welchen Wert der Mitspieler auf der Hand hält. Übrige Karten werden mit der Farbkarte nach oben in die Tischmitte gelegt.
Im zweiten Schritt werden noch die Supertrümpfe und Werte jeder Farbe bestimmt.
Man orientiert sich im Spielverlauf anhand von drei Regeln:
>Supertrümpfe stechen alle anderen Karten im Spiel
>Höhere Supertrümpfe stechen kleinere Supertrümpfe
>Karten höherer Farbe stechen Karten minderer Farbe (mit Ausnahme der Supertrümpfe).
Erst im dritten Schritt erfolgt die anfänglich erwähnte Vorhersage, bevor das Spiel nach ansonsten bekannten Stichregeln erfolgt. Der Spieler, welcher einen Stich bekommt, nimmt sich zusätzlich noch eine beliebige Farbkarte in der Auslage (=Gewürzschrank) zu sich.
Am Rundenende werden ggf. Punkte vergeben. Für jede richtige Vorhersage gibt es fünf, bei richtiger Tendenz (Gleichstand der Karten) drei Punkte.
Es werden so viele Runden wie Spieler mitspielen ausgeführt. Am Ende gewinnt der Spieler mit der höchsten Punktzahl.

s Meinung:

Im Vergleich zu üblichen Stichspielen gibt es hier doch einige Neuerungen. So erkennt man auf der Kartenrückseite die Farbe der Karte, aber nicht den Wert und kann sich je nach Ausspielen auf einer Karte etwas darauf einstellen. Hinzu kommt die anfängliche Vergabe eines Supertrumpfs der eine weitere Würze ins Spielgeschehen bringt. Ganz wichtig ist aber die Einschätzung zu Spielbeginn, bei der man vorhersagen muss, welche Stichfarben man am Ende am meisten bzw. am wenigsten vor sich liegen hat.
Von einem einfachen lockeren Stichspiel kann hier nicht die Rede sein und so gefällt das Spiel vielen Stichkartenspielern in unseren Runden. Gerade das offene Anzeigen der Karten a la Hanabi macht eine Partie spannend zumal man nie weiß, wer den jetzt auch noch einen Supertrumpf in der Hand hält. So konzentriert man sich stark auf Werte und Farben und vergisst die doch witzigen und schönen Illustrationen. Ob zu Dritt oder zu Viert, das Spiel funktioniert sehr gut und man ist immer für eine weitere Partie im Anschluss zu haben. Doch Vorsicht, schnell kann das Spiel zum abendfüllenden Stichspiel ausarten, was manch einer am Ende keinesfalls bereut.
Stichliebhaber sollten die Schärfe des Spiels durchaus ausprobieren und werden schnell feststellen, wie viel Spielwitz in diesem Spiel steckt.

Jörg Köninger für cliquenabend.de

GESAMT-
WERTUNG:
6/10
Reizvolles Stichspiel mit interessanten Ergänzungen die spielerisch überzeugen!
Erklärung zur Wertung: 1-2 Ungenügend,   3 Mangelhaft,   4 Nicht lohnenswert,   5 Durchschnittsspiel,
6-7 Reizvoll,   8 Sehr gut,   9 Besonders Lohnenswert,   10 Topspiel

s Meinung:

Das man die Kartenfarbe anhand der Rückseite sieht wurde bisher kaum in der Brettspielszene verwendet. Bisher kannte ich das selbst nur vom Spiel "Indiscretion" von Alex Randolph (1986 Piatnik), was ich mir deswegen extra für meine Sammlung erstanden habe. Ansonsten ist mir bisher kein Kartenspiel bekannt was dies verwendet. Das ist eigentlich extrem Schade, denn durch dieses Element bieten sich viele neue Möglichkeiten, sowohl in der Planung als auch in den Mechanismen. Ich mag Stichspiele sehr und Scharfe Schoten kam in unseren Testrunden gut an, es ist sehr innovativ und anders und somit wirklich mal wieder etwas erfrischend neues auf dem Stichmarkt. Für Familien ist das Spielsystem allerdings nicht ratsam, da es sehr denklastig und anstregend ist. Stichspielliebhaber und Vielspieler werden aber schnell damit angeheizt und sicherlich viele Spielstunden damit verbringen diese neue Herausforderung zu meistern.

Andreas Buhlmann für cliquenabend.de

GESAMT-
WERTUNG:
7/10
Innovatives neues Stichspiel, aber nur für Profis.
Erklärung zur Wertung: 1-2 Ungenügend,   3 Mangelhaft,   4 Nicht lohnenswert,   5 Durchschnittsspiel,
6-7 Reizvoll,   8 Sehr gut,   9 Besonders Lohnenswert,   10 Topspiel

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