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Testbericht vom 28.04.2015 - von Jörg

Auf den Spuren von Marco Polo




Details


Verlage:
Autoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2015

Anzahl der Spieler:
2 bis 4 Spieler

Spielzeit:
60 Minuten

Altersfreigabe:
Frei ab 12 Jahre

Durchschnittswertung:
7/10 bei 1 Bewertungen



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vorstellung vom 22.04.2015

Videovorstellung: Ein Hype um ein Spiel! Zurecht? Auf den Spuren von Marco Polo (Hans im Glück)

Videovorstellung: Ein Hype um ein Spiel! Zurecht? Auf den Spuren von Marco Polo (Hans im Glück) from Cliquenabend on Vimeo.

Vorwort

Wow, das schwimmt der Jörg ja gegen den Storm! Vielleicht hat der eine oder andere das Video zu diesem Spiel schon gesehen, denn hier nenne ich aus meiner Sicht eine Vielzahl an positiver aber auch negativer Aspekte zu diesem Spiel.
Einige Details fließen auch in diesen Bericht ein und beginnen möchte ich das Ganze mit den Autoren, die mir insbesondere aus dem Spiel Tzolkin positiv in Erinnerung sind. Doch auch aus ihrer Feder ist nicht jedes Spiel ein Kracher, wenn ich an das zuletzt veröffentlichte Spiel Dungeon Bazar denke.
Aber hier handelt es sich ja um ein Hans im Glück Spiel und das muss doch einfach gut wenn nicht sogar sehr gut sein. Jo, das dachte ich bei „Die Staufer“ oder „Helios“ auch.
Genug mit den Vergleichen, schauen wir uns das Spiel in Kürze einmal an.

Spielablauf:

Die Spieler schlüpfen in die Rolle eines Gefährten und versuchen auf unterschiedliche Art und Weise an Punkte zu gelangen. Das Ganze wird reihum und über fünf Runden gespielt, so dass auch die angegebene Spielzeit mit ca. 20 Minuten pro Spieler sehr kurz ausfällt.
Ausgestattet mit einem Tableau, Würfel und Ressourcen/Karten entscheidet der Spieler sich für eine Aktion und kann vor und/oder danach Zusatzaktionen auswählen.

Doch zuvor würfelt jeder Spieler, denn mit seinen Würfel führt er einzelne Aktionen durch. So kann er für das Einsetzen eines Würfels Geld erhalten, für einen oder mehrere Würfel zum Markt gehen, um an Ressourcen zu gelangen oder für einen Würfel ein oder gleich zwei neue Aufträge nehmen.

Die insgesamt sechs möglichen Aktionen sind auf dem Spielplan hinterlegt und auch die Anzahl der hierfür benötigten Würfel wird angegeben. Weitere Spieler können je nach Feld auch diese Aktionen nutzen, müssen allerdings abhängig von der niedrigsten Augenzahl erst einmal zahlen, bevor auch sie diese Aktion ausführen. Zudem kann ein Aktionsfeld immer nur von einer Spielerfarbe verwendet werden, so dass sich der eine oder andere Spieler gerne neutralen schwarzen Würfel bedient. Damit wären wir auch schon bei den Zusatzaktionen, denn für drei Kamele gibt es einen solchen Würfel und gegen Abgabe von Kamele kann man auch einen vermeintlich schlechten Würfelwurf anpassen. Früher oder später wird man dann auch Aufträge erfüllen und erhält neben den Punkten unter Umständen weitere Ressourcen.

Neben der Besonderheit des Einsetzens von Würfel kann sich der Spieler durch Reisen mit seiner Spielfigur auch weitere Aktionen (auf Karten) quasi freischalten. Das Reisen kostet allerdings nicht nur Geld sondern oftmals auch Kamele und in Orten angekommen platziert man einen Handelsposten. Das ist wichtig, denn jeder Spieler besitzt anfangs zwei Zielkarten, auf denen Städte bzw. Verbindungen hinterlegt sind. Hat man diese ganze oder teilweise bis Spielende erfüllt, folgen weitere Punkte.

Eine weitere Besonderheit sind die Charaktere im Spiel. Damit nicht jeder auf ähnliche Weise Aktionsfelder ansteuert und ausführt, hat jeder Spieler zu Beginn einen solchen Charakter vor sich liegen. Jeder ist mit einer besonderen Fähigkeit (z.B. weiterer Würfel / Auftrag / … zu Beginn einer Runde) ausgestattet und versucht natürlich diese Persönlichkeit effektiv für seine Spielzüge zu nutzen.

So werden aus einer anfangs übersichtlichen Auswahl an Möglichkeiten sehr viele, doch nach fünf Runden ist das Ganze bereits zu Ende und der Spieler mit den meisten Punkten gewinnt.

Nicht zu verachten ist allerdings die Profivariante, bei der die Charaktere beliebig bzw. auch mal zufällig ausgeteilt werden. Auch bei den Zielkarten hat man aus vier Karten die Möglichkeit zwei auszuwählen, was je nach Spielerfahrung durchaus reizvoller erscheint. Auch bei dem Legen der Plättchen kann man etwas flexibler agieren.

Spielt man das Ganze dann zu zweit oder zu dritt werden neutrale Würfel auf Aktionsfelder dauerhaft platziert, damit bereits zu Spielbeginn der Platz bzw. die Möglichkeiten für die Würfel eingeschränkt wird.

s Meinung:

Im Vorwort und im Video habe ich mich bereits eher skeptisch zu diesem Spiel geäußert, welches aus meiner Sicht reizvoll ist, aber keinesfalls als Überragend gelten darf!
Einen ähnlichen Hype erlebte ich zuletzt mit den Spielen Helios und Die Staufer, welche ich sogar nur als durchschnittliche Spiele einstufte.
Das Drumherum und der sogenannte Siegpunktsalat aufgrund diverser Felder nerven mich schon etwas, denn mittlerweile habe ich das Gefühl, dass man um einen spannenden Mechanismus (ähnlich wie bei Helios) immer solche Plättchen/Karten legen muss.
Dadurch geht für mich der wirklich interessante Einsetzmechanismus der Würfel etwas unter!

Zusätzliche Würze bieten die Charaktere, die einfacher aber auch schwerer zu spielen sind. Ohne diese Charaktere wäre das Spiel mit Sicherheit ein stupides Abgreifen von Aufträgen und Punkten. Allerdings ist es aus meiner Sicht und Spielerfahrung kaum möglich, diese wirklich gleichstark anzusehen, denn in diversen Partien sind einige Charaktere und deren Stärke/Möglichkeiten eher untergegangen. Gerade in erfahrenen Spielrunden stellen sich Mitspieler auch auf die Stärke eines anderen Charakters ein. So kann je nach Partie das Spiel auch frustrierend wirken oder total abflauen, wenn attraktive punkteträchtige Karten auf der Route (am Anfang) ausliegen. Warum soll man sich dann einer Vielzahl anderer Möglichkeiten bedienen, wenn man aus einer bestimmten Kombination an Aktionen immer viele Punkte rausschlägt.

Unterschiedlicher können die Partien (zumindest bei mir) nicht sein und gerade zu zweit langweilige ich mich trotz Blockade neutraler Würfel immer wieder. Wenn überhaupt spiele ich es zu dritt oder zu viert und möchte auf jeden Fall neue Charaktere ausprobieren. Jedes Mal versuche ich aufs Neue mich auf die einzelnen Charakter einzustellen, doch etwas Glück darf im Spielverlauf nie fehlen.

Frühzeitig muss man sich auf eine Planung einstellen und dabei darf dann durchaus auch mal ein schlechter Würfelwurf dabei sein. Dank Kamele und weiterer Aktionen mit neuen Würfeln gibt es genug Auswahl für jeden, so dass wirklich jedes Spiel anders abläuft.
Das Material ist stimmig wobei ähnlich wie auch bei „Die Staufer“ jeder andere Name hätte auf der Spielschachtel stehen können. Das Material ist umfangreich, doch leider etwas zu gering bestückt (insbesondere Geld und Waren in Partien zu viert). Hinzu kommen einige redaktionelle Fehler, was letztendlich zur einen FAQ (vgl. Video) führte.

Als Würfeleinsetzspiel dauert die Partie mit erfahrenen Spielern kaum länger als eine Stunde wobei ich mit richtigen Grüblern auch schon einmal 150 Minuten am Tisch saß. Als Worker Placement Spiel passt es durch einen reizvollen „Mechanismus“ perfekt zum Verlag und hat bereits nach wenigen Wochen eine Fanschar angehäuft. Diese hofft natürlich insbesondere auf neue Charaktere, denn alles Weitere ist in Hülle und Fülle vorhanden, damit jeder Aufbau etwas anders aussieht.

Jörg Köninger für cliquenabend.de

GESAMT-
WERTUNG:
7/10
Reizvoll aber nicht das Top Spiel welches ich erwartet habe!
Erklärung zur Wertung: 1-2 Ungenügend,   3 Mangelhaft,   4 Nicht lohnenswert,   5 Durchschnittsspiel,
6-7 Reizvoll,   8 Sehr gut,   9 Besonders Lohnenswert,   10 Topspiel

Bilder

































Videos

regelerklaerung vom 04.03.2015

Nürnberger Spielwarenmesse 2015 Video: Auf den Spuren von Marco Polo (Hans im Glück)

Nürnberger Spielwarenmesse 2015 Video: Auf den Spuren von Marco Polo (Hans im Glück) from Cliquenabend on Vimeo.


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