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Testbericht vom 09.07.2009 - von Jörg

Nur die Ziege zählt




Details


Verlage:
Autoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2009

Anzahl der Spieler:
3 bis 6 Spieler

Spielzeit:
20 Minuten

Altersfreigabe:
Frei ab 8 Jahre

Durchschnittswertung:
5/10 bei 1 Bewertungen



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Mit dem Spiel „Ziegen kriegen“ aus dem Jahr 2007 (Link zum Spieltest) begann eine Erfolgsserie des Autors Günter Burkhardt. Denn wer bisher nur Ziegen aus dem Zoo kannte, wurde hier gleich von vielen Ziegen liebevoll überrannt. Als Konsequenz dieses Erfolges folgte ein Jahr später das Spiel „Herr der Ziegen“ (Link zum Spieltest), was insbesondere durch sein liebevolles Design und der Witzigkeit der Zäune und Ziegen in den Mittelpunkt rückt. Bereits einige Monate später, im Frühjahr 2009 erblickten dann weitere Ziegen das Licht der Spielewelt und mit „Nur die Ziege zählt“ erscheint neben den Neuveröffentlichungen des Autors ein weiteres Kartenspiel aus seiner Schmiede. Ob wir als Spieler vor lauter Glücksgefühle (wie es in der Sendung „Nur die Liebe zählt“) auch gleich anfangen zu weinen und diesen Moment nie vergessen, zeigen wir euch in diesem Test.

Ziel des Spiels:
Abhängig von der Spieleranzahl werden genauso viele Runden gespielt. Wer nach der letzten Spielrunde die meisten Punkte hat gewinnt!

Spielaufbau:
Bevor man mit dem Aufbau beginnt, sollte man den liebevollen Zeichnungen der 50 Ziegen-Karten (Wert 1 bis 50) mit den darauf unterschiedlich abgebildeten Ziegenköpfen (Werte 1 bis 5) seine Aufmerksamkeit widmen. Hat man sich nach einigen Sekunden (Minuten) die süßen Karten angeschaut, die einem an gewisse Situation im Leben eines Menschen erinnern, werden diese gut gemischt. Jeder Spieler erhält acht Karten vom verdeckten Stapel auf die Hand. Die restlichen Karten werden für diese Spielrunde nicht benötigt. Die Zähltafel mit dem Werte 0 bis 61 (+) wird in die Tischmitte gelegt. Jeder Spieler erhält zudem >eine Holz-Ziege >ein Tipp-Plättchen und >einen Spieler-Chip in einer der sechs Farben. Die Ziege stellt jeder auf das Wertungsfeld mit der Zahl 0. Den Spieler-Chip behält der Spieler immer vor sich, dass die anderen Spieler wissen, welche Farbe dieser Spieler besitzt. Mit dem Tipp-Plättchen müssen die Spieler einschätzen wie viele Ziegen sie am Ende haben werden.

Spielablauf:
Und damit sind wir bereits mitten im Ablauf. Denn seine Plättchen kann der Spieler seitlich an die Tafel anlegen und dadurch angeben wie viele Punkte er am Ende des Spieles bekommt. Der Spieler muss sich somit nach der achten Runde in diesem Bereich befinden.

Die Herzen auf dem Plättchen stehen dabei für die Siegpunkte, die der Spieler bekommt, wenn er dieses vorausgesagte Ziel auch erreicht! Mit den zwei Herzen bekommt man vielleicht nur wenige Siegpunkte kann aber aufgrund der Länge des Plättchens einen großen Punktebereich abdecken. Mit drei oder vier Herzen bekommt der Spieler eventuell mehr Siegpunkte, allerdings ist auch die Plättchenlänge etwas kürzer. Mit den fünf Herzen läuft das etwas anders, denn hier kann der Spieler nur sein Plättchen unterhalb (Wert 0) oder oberhalb (Wert 61+) anlegen. Man tippt also darauf, entweder keinen, oder mehr als 61 Ziegenköpfe am Ende der Runde vor sich liegen zu haben. Der Startspieler beginnt dabei mit dem Anlegen des Plättchens (anschließend reihum). Die Plättchen dürfen natürlich auch auf beide Seiten der Tafel gelegt werden. Aufeinander liegende Plättchen sind jedoch verboten. Manche Tipps (Plättchen) kann man somit auf zwei Seiten anlegen, sofern die andere „Stelle“ bereits von dem Vorgänger besetzt wurde. Für zwei Voraussagen ist nur ein Tipp (zum Beispiel Wert 0, also keinen Ziegen-Kopf bekommen) möglich. Hat man diesen Schritt erledigt, kann man zum Spiel und dem Ausspielen der Karten übergehen. Der Startspieler beginnt und spielt eine seiner Handkarten offen aus. Der Spieler mit dem höchsten Wert bekommt den Stich und zählt zugleich alle abgebildeten Ziegenköpfe aus diesem Kartengewinn zusammen. Zusätzlich wird der niedrigste Kartenwert dieser gewonnenen Runde hinzuaddiert. Diese Gesamtsumme führt man sofort mit seiner Ziegenfigur auf der Zähltafel aus. Die gewonnenen Karten legt man vor sich ab und dieser Spieler darf auch die weitere Runde beginnen. Nach acht ausgespielten Karten ist das Spiel (Runde 1) zu Ende und es wird geprüft, welche Spieler auch im Bereich des Tipp-Plättchens liegen. Hat man dieses Ziel erreicht darf man sich über die Herz-Siegpunkten freuen, die einfach auf einem Blatt Papier notiert werden. Je nach Spieleranzahl (=Runden) beginnt ein neues Spiel. Nach der letzten Runde werden alle Punkte zusammenaddiert und der Spieler mit den meisten Punkten hat gewonnen.

Strategie:

Da man seine acht Karten bereits vor der Tipp-Vergabe zu sehen bekommt, kann man sich bereits über seinen möglichen Tipp seine Gedanken machen. Bei vielen niedrigen oder vielen hohen Kartenwerten ist diese Überlegung rasch abgeschlossen. Man kann dann nur hoffen, dass kein anderer Spieler dieses Feld auf der Tafel blockiert. Hat man sehr viele unterschiedliche Kartenwerte muss man sich gut überlegen welches Risiko man eingehen will. Weniger risikofreudige Spieler hoffen eher auf zwei Herz-Siegpunkte. Andere Spieler versuchen ihr bestes und platzieren die Tafel mit vier Herzsymbolen an der Seite. Jeder muss hier für sich entscheiden und sollte sich anschließend nicht beschweren, wenn es die Glücksziege doch nicht so gut mit einem gemeint hat. Die Spieler schauen natürlich auch immer auf die Zählleiste und vermiesen einem anderen gerne die Laune wenn sie diesen mehr Punkte als gewünscht geben.

Interaktion:

Auch vermeintlich sichere Trümpfe landen beim Mitspieler, denn mit einer ausgespielten 45 heißt das beispielsweise noch lange nicht, dass einem der Trumpf gehört. Ein gewisser kurzer Ärgerfaktor ist somit im Spiel und das muss auch so sein. Schlimm wird es nur, wenn der niedrigste Kartenwert eine sehr hohe Karte ist und man gleich zu Beginn keine Chancen mehr hat in seinem Tipp-Bereich zu landen.

Glück:

Eine gehörige Portion Glück gehört dazu und bei voller Spielerbesetzung kann man eigentlich nichts mehr planen. Bei wenigen Spielern, kann man sich vielleicht bei dem einen oder anderen Stich sicher sein. Doch Vorsicht! Auch hier kann man mit der niedrigsten Karte noch über das Ziel schießen. Zumal die anderen Spieler ständig beobachten wo sich der Spieler auf der Tippleiste befindet und ihm gerne einen hohen Wert (als niedrigste Karte) „verabreichen“!

Packungsinhalt:

Man glaubt kaum was in eine Kartenschachtel alles hineinpasst und jedes weitere Spielelement hätte wohl dazu geführt, dass aus einem Kartenspiel ein kleines Mitbringspiel entsteht. Die Karten erinnern einem an die erste Kartenreihe „Ziegen Kriegen“, doch nicht nur die Karten sondern auch die süßen Ziegenfiguren sind hier dabei. Etwas breiter hätte man die Figuren aber ruhig produzieren können, denn nicht selten stehen die Tiere auf der Tafel mit wackligen Beinen und kippen gerne einmal um. Die Anleitung ist übersichtlich und das Spiel schnell verstanden. Preislich bewegt sich das Spiel zwischen 5 und 8 EUR (Zeitpunkt Juni 2009).

Spaß:

Mit hohen Erwartungen sind wir an das Spiel herangetreten, da die erste Kartenreihe „Ziegen Kriegen“ ein wirklich sehr gutes Kartenspiel ist. Leider hat das neue Kartspiel diese Erwartungen nicht erfüllt, denn von Spannung ist nicht viel zu spüren und gerne dümpelt das Spiel vor sich hin wenn bereits einige Spieler in den Anfangsrunden keine Gewinnchancen mehr haben. Tja, lag es dann am Spiel oder eher am Risiko dieser Spieler? Etwas Risiko muss man eingehen, wenn man beispielsweise zu Fünft in Spielrunde 5 bereits punktetechnisch fast abgeschlagen auf dem hintersten Platz liegt. Die extra Portion Punkte in Form der Werte für die niedrigste Karte eines Stichs lassen nicht viele Möglichkeiten und man muss fast immer auf eine gewisse Portion Glück hoffen. Das frustriert und nervt dann doch nach gewisser Zeit. Somit haben auch wir die eine oder andere Runde ohne diese Regel gespielt. Zwar kann man mit geringer Spieleranzahl den höchsten Punktewert fast nicht erreichen, doch bietet die untere Zählleiste viel Spielraum für Spekulation.

s Meinung:

„All you need is love…. Dab da da da….”.
Bei dem neuen Kartenspiel von Günther Burkhardt heißt es allerdings „Nur die Ziege zählt“ und wieder stehen Ziegen im Mittelpunkt des Geschehens.
Vor Spielbeginn müssen die Spieler ihren möglichen Endwert tippen und bekommen sofern sie es schaffen, nach der Schlussrunde eine bestimmte Anzahl von Siegpunkten gutgeschrieben.

Das gelingt einem allerdings auch nur, wenn man etwas Glück hat und zum richtigen Zeitpunkt die erforderlichen Karten für einen Stich ausspielt.

Leider ist der Spannungsbogen dieses neuen Ziegenkartenspiels nicht so hoch wie der Vorgänger aus dem Jahr 2007 mit „Ziegen Kriegen“. Schade!

Silke und Jörg Köninger für cliquenabend.de

Vielen Dank an Amigo Spiele für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars.

STRATEGIE
2 von 10
Mit vielen Spielern kaum möglich!
INTERAKTION
8 von 10
Nur mit der 50 ist einem der Stich wirklich sicher!
GLÜCK
8 von 10
Bei voller Spielerbesetzung sogar noch höher!
PACKUNGSINHALT
7 von 10
nur die Ziegenfiguren hätten etwas breiter sein können!
SPAß
4 von 10
Bei weitem nicht so viel Spaß und Spannung wie bei „Ziegen Kriegen“!
GESAMT-
WERTUNG:
5/10
Das dritte Ziegenspiel ist auf dem Markt, doch hier ist der hohe Glücksfaktor nicht jedermanns Sache.
Erklärung zur Wertung: 1-2 Ungenügend,   3 Mangelhaft,   4 Nicht lohnenswert,   5 Durchschnittsspiel,
6-7 Reizvoll,   8 Sehr gut,   9 Besonders Lohnenswert,   10 Topspiel

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