alea kündigt für 2026 zwei Neuheiten an – erstmals Lokalisierungen unter der Edelmarke
Ravensburger erweitert die alea-Reihe um zwei außergewöhnliche Titel: Moon Colony Bloodbath und Propolis.
Damit schlägt die traditionsreiche Marke erstmals seit ihrer Gründung 1999 einen neuen Weg ein – denn beide Spiele stammen nicht aus der komplett eigenen Entwicklung, sondern sind deutsche Lokalisierungen internationaler Titel.
Ein Strategiewandel nach 25 Jahren Eigenentwicklungen
Seit dem Start mit Ra und Chinatown auf der Spielwarenmesse 1999 galt alea als die Premiumlinie von Ravensburger für anspruchsvolle Strategiespiele – „für erfahrene Spieler mit hohem Wiederspielreiz“, wie der Verlag selbst betont. Klassiker wie Puerto Rico, Die Burgen von Burgund, Notre Dame, Las Vegas oder Broom Service haben die Marke geprägt und mehrfach internationale Preise gewonnen, darunter auch das „Kennerspiel des Jahres 2015“.
Bis 2025 erschienen ausschließlich Eigenentwicklungen – zuletzt The Druids of Edora (2025) und Council of Shadows (2022). Nun überrascht Ravensburger mit einem Kurswechsel: Erstmals werden 2026 zwei internationale Lokalisierungen unter dem alea-Label veröffentlicht.
Moon Colony Bloodbath – Hoffnung und Untergang auf dem Mond

In Moon Colony Bloodbath errichten die Spieler Kolonien auf dem Mond – ein ambitioniertes Unterfangen, das schnell in Chaos, Hunger und technischen Pannen versinken kann.
Das Spiel kombiniert Engine-Building mit kooperativem Deckmanagement: Alle Spieler beeinflussen gemeinsam ein Kartendeck, das Arbeitsphasen, Katastrophen und unerwartete Wendungen enthält.
Jede Runde beginnt mit einer gezogenen Karte aus dem Gemeinschaftsstapel: Arbeite in der Mine, betreibe Forschung, baue neue Gebäude – oder erlebe, wie alles durch Lecks, Unfälle und Stromausfälle aus den Fugen gerät.
Spieler können eigene Karten hinzufügen, um Vorteile zu sichern oder die Dynamik des Stapels zu verändern – zum Guten oder Schlechten. Wer am Ende die meisten Überlebenden in seiner Kolonie hat, gewinnt. Ein düsteres, aber fesselndes Strategiespiel mit schwarzem Humor und einer Prise Weltraumkatastrophe.
Propolis – Bienen, Baukunst und bitterer Wettbewerb
Das zweite Spiel, Propolis, entführt die Spieler in eine mittelalterliche Welt rivalisierender Bienenvölker.
Hier treffen klassische alea-Elemente wie Arbeitereinsatz, Maschinenbau und Gebietskontrolle auf ein ungewöhnliches Thema.
Die Spieler setzen ihre Arbeiterbienen ein, um Pollen zu sammeln, neue Strukturen zu errichten und die eigene Königin zufriedenzustellen. Wer in den verschiedenen Blumenreichen dominiert, erhält zusätzliche Ressourcen und Ruhm.
Mit wachsender Bienenstockgröße eröffnen sich neue strategische Wege: zusätzliche Punktequellen, stärkere Effekte und der Bau eines Palastes für die Königin. Am Ende gewinnt, wer das prächtigste Reich errichtet hat – ein anspruchsvolles, aber thematisch charmantes Eurogame.
alea bleibt sich treu – mit erweitertem Horizont
Mit Moon Colony Bloodbath und Propolis öffnet sich alea erstmals für Lokalisierungen – bleibt dabei aber dem eigenen Anspruch treu: komplexe, strategische und hochwiederspielbare Spiele für Kenner.
Nach über zwei Jahrzehnten voller Eigenentwicklungen deutet dieser Schritt auf eine behutsame, aber spannende Neuausrichtung der Marke hin.
Auf jeden Fall dürfen sich Strategiefans 2026 auf zwei außergewöhnliche Neuheiten freuen und auf eine neue Ära im alea-Universum.
Quelle: Pressemitteilung Ravensburger