Kikerikimäh!?

Vorwort:

Was für ein ungewöhnlicher Name für ein Spiel und da mussten wir gleich mehrmals prüfen, ob wir den Namen auch korrekt in den Testbericht übernommen haben. Bereits im Video wird sehr deutlich, um was es hier geht und nicht jeder mag solche Kommunikations- und Aktionsspiele. So sind es auch die Kinder, die gerade hier sich voll entfalten können. Genau das haben wir ausprobiert und verraten euch im Folgenden mehr über das Spiel.

Ziel des Spiels:

Weils so schön klingt, übernehmen wir die Zielbedingungen 1:1 von der Anleitung: „Brüllen wie ein Löwe, watscheln wie eine Ente, einen Elefanten auf den Tisch malen, erklären wie ein Delfin frisst und wissen wo der Bär wohnt … - Wer das am besten kann und die anderen häufig auf die richtige Spur bringt, gewinnt.“

Spielaufbau:

Die 10 Aufgabenkarten (mit Vorder- und Rückseite) werden gemischt und als Nachziehstapel in die Tischmitte gelegt.

Folgende Aufgabenkarten gibt es:

1. Beschreiben wo das Tier wohnt.
2. Beschreibe das Maul / den Schnabel des Tieres.
3. Beschreibe das Tier, ohne seinen Namen zu nennen.
4. Beschreibe und/oder zeige wie groß das Tier ist.
5. Beschreibe die Füße des Tieres.
6. Male das Tier mit dem Finger auf den Tisch.
7. Beschreibe was das Tier frisst.
8. Bewege dich wie das Tier.
9. Beschreibe den Kopf des Tieres.
10 .Mach das Geräusch des Tieres vor.
11. Mach mit den Fingern die Gangart des Tieres nach.
12. Beschreibe eine Eigenart des Tieres.
13. Beschreibe die Gangart/Bewegung des Tieres.
14. Beschreibe welche Geräusche das Tier macht.
15. Beschreibe die Oberfläche des Tieres.
16. Mache vor wie das Tier schläft.
17. Beschreibe den Schwanz des Tieres.
18. Beschreibe die Farbe des Tieres.
19. Beschreibe wie schwer das Tier ist.
20. Beschreibe und/oder zeige wie das Tier frisst.

Alle 56 Tierkarten werden gemischt und verdeckt an die Spieler verteilt. Jeder überprüft seine Tierkarten und legt doppelte Tiere zur Seite.
Auch wenn dadurch die Spieler unterschiedlich viele Karten haben, ist dies für den Spielverlauf nicht entscheidend, sofern jeder noch mindestens 5 Karten besitzt. Die Spieler legen ihre Karten als verdeckten Tierstapel vor sich ab.

Spielablauf:

Die oberste Karte vom Aufgabenstapel wird aufgedeckt und man sagt an, was zu tun ist.
Der Spieler schaut sich seine oberste Tierkarte an und macht passend zur Aufgabe, das was diese vorgibt.
Dann legt er die Tierkarte verdeckt vor sich ab und die Mitspieler schauen in ihren Karten und suchen nach einem Tier, von dem sie meinen es erkannt zu haben.
Hat jeder eine Karte verdeckt vor sich liegen, werden sie gemeinsam aufgedeckt. Stimmt eines der Tiere mit dem Startspieler überein, dürfen beide ihre Tiere aus dem Spiel nehmen. Sollten dadurch Spieler auf eine falsche Spur geführt worden sein und ein Tier vor sich ablegen, das ein anderer Spieler auch vor sich liegen hat, wird dieses Pärchen aber auch herausgenommen (!), obwohl es nicht das Gesuchte war. Restliche unpassende Karten schiebt man unter seinen Tierstapel.
Es folgt der nächste Spieler mit einer weiteren Aufgabenkarte. Das Spiel ist zu Ende, sobald ein oder mehrere Spieler keine Tierkarten mehr vor sich liegen haben. Dieser Spieler (ggf. mehrere) gewinnt.

Mit zwei Spielern wird kooperativ gespielt und dabei versuchen beide Spieler so wenig Minuspunkte wie möglich zu erhalten. Die Tiere werden verteilt und man legt sie nach dem Mischen verdeckt vor sich ab. Ähnlich wie im bisherigen Ablauf wird gespielt, nur dass falsche Tierpaare zu Minuspunkten führen und wieder in den Stapel aufgenommen werden.

Strategie:

Strategische Möglichkeiten gibt es keine. Jeder versucht so gut wie möglich, die Aufgabe auszuführen.

Interaktion:

Interaktion spielt eine sehr wichtige Rolle und Kommunikation ist je nach Aufgabe eine ganz große Herausforderung, zumal gerade Kinder (noch) nicht jedes Tier kennen.

Glück:

Etwas Glück gehört natürlich dazu, denn oft weiß man nicht genau welche Karte passen könnte. Gerade wenn ein Spieler noch viele Karten auf der Hand besitzt, fällt es schwer, das passende Tier auszuwählen.

Packungsinhalt:

Klein, handlich und für etwa 5 Euro ist auch dieses Spiel von Adlung Spiele käuflich zu erwerben. Gerade bei den Aufgaben und Tieren wünscht man sich dann doch größere Karten, zumal dann auch die abgebildeten Tiere besser zur Geltung kommen.

Gleichzeitig ist die Anleitung im kleinen Format, was bei den Spielen dieses Verlages nicht ungewöhnlich ist.

Spaß:

Hier sind die Kinder wirklich gefordert, denn wer macht sich schon Gedanken über die Gewohnheiten einzelner Tiere. Allerdings lernen die Kinder hier sehr viel und je nach Alter der Kinder kann man auch die Tiere benennen. Fragt sich nur wie eine Qualle schläft, um nur ein Beispiel der kuriosen Zusammenhänge zu nennen.
Das alles ist aber sehr witzig und macht nicht nur Kindern sehr viel Spaß! Das gemeinsame Überlegen funktioniert sehr gut, zumal auch das Spiel kurzweilig und einfach zu spielen ist.
Spaß hat man auf Dauer, zumindest ist es in unseren Runden der Fall. Manch einer wünscht sich sogar noch mehr Tiere, was aufgrund der Anzahl der Karten und der damit verbundenen Größe der Verpackung nicht möglich ist bzw. war.

Bilder

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