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Testbericht vom 18.05.2016 - von Andreas

Harbour




Details


Verlage:
Autoren:
Illustratoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2015

Anzahl der Spieler:
2 bis 4 Spieler

Spielzeit:
60 Minuten

Altersfreigabe:
Frei ab 8 Jahre

Durchschnittswertung:
5/10 bei 2 Bewertungen



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preview vom 31.08.2015

cliquenabend.de Mallorca Event: Harbour (frosted Games) - Essen 2015 Video

cliquenabend.de Mallorca Event: Harbour (frosted Games) - Essen 2015 Video from Cliquenabend on Vimeo.

Vorwort

Worker Placement Spiele haben einen speziellen Platz in meinem Herzen und seit Caylus bin ich Feuer- und Flamme für diesen tollen Mechanismus, der viel Spielraum bietet. Worker Placementspiele in der kleinen Spielschachtel sind allerdings äußerst selten und somit fällt Harbour in der Masse auf. Scott Almes hat sich bei dem Spiel von Uwe Rosenbergs „Le Havre“ inspirieren lassen und das Spiel entschlackt und minimalistisch neu zusammengestellt. Herausgekommen ist hierbei das Spiel Harbour, was in Deutschland bei Frosted Games erschienen ist.

Spielablauf:

Eines der ersten Gemeinsamkeiten zwischen Harbour und Le Havre ist natürlich das Cover. Zwar sind hier unterschiedliche Illustratoren am Werk und auch der Grafikstyle unterscheidet sich, aber bei beiden sieht man ein Schiff was gerade beladen wird und davor einen Hafenarbeiter. Auch bei der Spieleranzahl gibt es eine Gemeinsamkeit, in der Höchstbesetzung werden beide Spiele vom Verlag zu Beginn nicht empfohlen, sondern nur mit erfahrenen Spielern. Nun denn wie sieht es aber nun im Spiel aus?

Wir befinden uns in einer Fantasywelt am Hafen und verschiffen möglichst die Waren die aktuell am meisten Wert sind. Davon kaufen wir uns neue Gebäude und profitieren von ihren Aktionen und am Ende vor allem um die Siegpunkte. Aber etwas genauer wollen wir uns das sicherlich ansehen oder? ;-)

Jeder Spieler hat vier Holz-Marker für die Waren im Spiel (Fisch, Stein, Holz, Vieh). Zu Beginn ist unser Bestand recht leer und wir versuchen diesen ständig den Gegebenheiten anzupassen und vor allem zu erhöhen. Dies können wir mit Hilfe der Gebäude. Zu Beginn besitzt jeder ein Startgebäude welches als Aktion zwei Waren einbringt oder die Möglichkeit bietet ein neues Gebäude zu kaufen. Hinzu kommen die vielen Gebäude in der Spielmitte als auch die Gebäude der Mitspieler. Allerdings kann natürlich jedes Gebäude nur genutzt werden wenn noch keine Figur darauf liegt und das benutzen der Mitspieler Gebäude kostet uns eine Ware die er erhält. In jedem Zug setzt man also seinen einen „Worker“ um und führt die Aktion des Gebäudes aus. So erhält man Stück für Stück Waren, tauscht diese um und passt seine Warenmarker an. Nutzt man dann irgendwann die Aktion „Gebäude kaufen“, so kann man ein Gebäude erstehen und verschifft vorher seine Waren. Hierfür gibt es ein Tableau was die aktuellen Kurse anzeigt. So benötigt eine Ware z.B. mindestens 2 Stück und ich erhalte 2$, eine andere 3, 4 und 5. Verkaufen muss ich dabei allerdings immer alle Waren einer Sorte und ich erhalte keine Waren zurück. Überbezahlen ist also normalerweise blöd. Danach suche ich mir ein Gebäude aus der Mitte aus, erstehe es und lege es zu mir. Auch hier wieder kein Wechselgeld. Ab jetzt kann ich das Gebäude kostenlos nutzen und die Mitspieler zahlen mir eine Ware pro Nutzung.

Natürlich gibt es für ein strategisches Spiel viele unterschiedliche Karten und Funktionen, sowie Symbole die mir das Leben erleichtern. Für jedes Lagerhaus kann ich beim Verschiffen eine Ware behalten, für jede Münze bekomme ich beim Kauf 1$ Rabatt, für den Zylinder muss ich bei gegnerischen Gebäuden keine Ware Zahlen und der Anker bringt mir Bonusaktionen bei verschiedenen Karten ein. Die Kartenaktionen geben mir vor allem Waren durch Tausch, Verdoppelung oder einfach nehmen der angegebenen Waren. Außerdem verändern einige Karten den Marktwert oder erlauben mir das verdoppeln von Aktionen oder das Kaufen von Gebäuden.

Zu guter Letzt kann man noch mit vier Bonuskarten spielen, die mir bei Spielende noch Siegpunkte für eine Warenart geben. Diese werden zu Spielbeginn verdeckt verteilt und sind natürlich geheim.

Das Spiel endet sobald jemand vier Gebäude gebaut hat, jeder hat noch einen Zug und dann wird ausgezählt.

s Meinung:

Das Spiel beinhaltet viele bunte und humorvolle Fantasyillustrationen und auch auf den Charaktertableaus viele lustige Flavour-Texte. Dies gaukelt ein einfaches Spiel vor und verschleiert etwas den Spielinhalt. In Wahrheit handelt es sich hier nämlich durchaus um ein komplett strategisches Spiel, indem alle Informationen offen sind und das zu mindestens zu zweit keine großen strategischen Schnitzer erlaubt. Ich selbst spiele es auch nur noch in 2er oder höchstens in 3er Kombination, denn das Spiel hat mir zu viert kaum Spaß gemacht. Gerade die Marktveränderungskarten wie z.B. das Amt für Maße und Gewichte sorgt hier für viel Frust (und ich würde es grundsätzlich beim Spiel zu viert entfernen), die Downtime ist entsprechend hoch und die Spielzeit für das gebotene meiner Meinung nach zu lange. Spielt man zu zweit geht es viel schneller und zackiger, man kann seine Züge im Voraus planen und somit strategisch agieren und das Spiel bleibt innerhalb der Zeit auch spannend.

Ein extremes Glanzlicht ist das Spiel jedoch nicht und man sollte nicht zu viel erwarten. Trotzdem erhält man für eine recht kleine Summe ein durchaus passables Spiel was gerade für zwei Personen gut geeignet ist.

Andreas Buhlmann für cliquenabend.de

GESAMT-
WERTUNG:
5/10
Ein Mini-Le Havre was man durchaus ab und an gut unterwegs spielen kann, aber nur zu Zweit!
Erklärung zur Wertung: 1-2 Ungenügend,   3 Mangelhaft,   4 Nicht lohnenswert,   5 Durchschnittsspiel,
6-7 Reizvoll,   8 Sehr gut,   9 Besonders Lohnenswert,   10 Topspiel

s Meinung:

Harbour könnte ein kleines Schätzchen von der Messe Essen sein, denn optisch spricht es mich mit Blick auf das Cover an. Wirklich gut finde ich auch die aufgeführte Spieleranzahl auf der Schachtel, denn hier heißt es "optimal 1-3 Spieler" und "maximal 4". In der Praxis zeigt sich das auch sehr schnell denn ähnlich wie Andreas bevorzuge ich nur Partien zu zweit und zu dritt. Allerdings dümpelt das Spiel bereits zu Beginn einer Partie vor sich hin und spannende Momente findet man kaum vor. Es spielt sich einfach, sobald man einmal die Möglichkeiten zu schätzen versteht, doch dazu benötigt man zwei Partien. Zeit, die sich nicht jeder nehmen will und nach etlichen Partien komme ich zu einem ähnlichen Ergebnis wie Andreas : Durschnitt
Schade, ich habe viel mehr erwartet!

GESAMT-
WERTUNG:
5/10
Langweilig und ohne Spannung!
Erklärung zur Wertung: 1-2 Ungenügend,   3 Mangelhaft,   4 Nicht lohnenswert,   5 Durchschnittsspiel,
6-7 Reizvoll,   8 Sehr gut,   9 Besonders Lohnenswert,   10 Topspiel

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