Das Spiel

Autoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2004
Anzahl der Spieler:
2 bis 6 Spieler
Spielzeit:
20 Minuten
Altersfreigabe:
Frei ab 8 Jahre
Durchschnittswertung:
6/10 bei 1 Bewertungen
Reinhold Wittig wurde 1937 in Göttingen geboren und hat seit dem vieles vollbracht. Er ist ein deutscher Spieleautor und Planetengeologe sowie Leiter seines 1976 gegründeten Verlages „Edition Perlhuhn“. 1979 brachte er eine unglaublich kreative und neue Art eines Gesellschaftsspieles auf den Markt. Es handelt sich dabei um eine Würfelpyramide die 1980 den Sonderpreis vom "Spiel des Jahres" für das "Schöne Spiel" erhielt.
Seine Idee bietet der Spielgemeinschaft praktisch alles was sie benötigt. Das Regelheft enthält 50 verschiedene Spiele die sowohl schnelle als auch langsame Varianten, einfache und schwierige Spiele, Glücks- , Taktik- und Geschicklichkeitsvarianten bietet. Außerdem gibt es sowohl Möglichkeiten für viele als auch wenige Teilnehmer. Die meisten Varianten sind dreidimensional angelegt und das Spiel legt es auch darauf an, dass man mit dem abstrakten Material (311 Würfel und eine Aluminium-Grundplatte) selbst Spiele erfinden.
1986 bringt der Franckh-Kosmos Verlag das Spiel wieder neu auf dem Markt und lässt es somit nicht in Vergessenheit geraten. Auch Abacusspiele hat sich seiner angenommen und das innovative Konzept 2004 wieder in neuem Licht erscheinen lassen. Hierbei wurden die Regelvarianten allerdings gekürzt. Viele der alten Regeln waren einfach nicht fesselnd genug und Abacus hielt es für besser die nicht so guten Varianten den Käufern lieber zu ersparen. Beim Kauf das Spiels erhält man nun 6 ziemlich abwechslungsreiche Varianten, sowie weitere kostenlos auf der Abacuswebseite, außerdem bietet der Verlag die kostenlose Veröffentlichung von Varianten der Spielgemeinschaft an. Strategie:
Eins ist bei allen drei Versionen des Spieles gleichgeblieben und zwar die Einleitung: "Ich bin oft gefragt worden, wie man das macht, Spiele erfinden. Den Antworten möchte ich nun eine kurze hinzufügen, die vielleicht die vielen unterschiedlichen Möglichkeiten einer Spieleerfindung am besten zeigt. Diese Antwort ist gleichzeitig eine Aufforderung:Spiele!
„Bunte Kuh“ ist für zwei bis sechs Spieler geeignet und wird mit 108 Würfeln gespielt. Die Spieler versuchen, die eigenen Würfel in passende Würfeltrichter abzulegen. Dazu wird die Grundfläche vor Spielbeginn komplett mit perlmuttfarbenen Würfeln belegt. Die einander zugewendeten Seiten von jeweils drei Würfeln bilden einen Trichter. Die drei übrig gebliebenen perlmuttfarbenen Würfel werden zum Würfeln verwendet. Wer am Zug ist, würfelt. Gleichzeitig addieren alle die gewürfelten Zahlen und suchen nun einen Trichter, der mit der Summe der Würfel übereinstimmt. Wer einen gefunden hat, ruft laut „Stopp“ und unterbricht damit das Spiel. Wenn der Trichter die richtige Summe aufweist, darf der Spieler einen eigenen Würfel hinein legen. Gibt es keinen passenden Trichter, muss jemand „Niete“ rufen. Wer sich beim Rufen irrt, bekommt von jedem Mitspieler einen Würfel geschenkt. Gewinnen tut der Spieler, der als erstes alle seine Würfel los wird.
„Cui bono?“ ist auch für zwei bis sechs Spieler geeignet. Hierbei muss eine Pyramide aufgebaut sein oder man spielt vorher eine Variante die eine aufbaut. Wer am Zug ist, zieht einen Würfel mit mindestens zwei frei liegenden Seiten aus der untersten Lage der Würfelpyramide heraus und versucht, ihn in einen Trichter abzulegen. Dieser Trichter muss entweder von drei verschiedenfarbigen oder von drei gleichfarbigen Würfeln (diese jedoch in einer anderen Farbe als der gezogene Würfel) gebildet werden. Gibt es einen solchen Trichter nicht, muss der herausgezogene Würfel behalten werden. Das Spiel ist zu Ende, wenn man den zehnten (2 bis 4 Spieler) oder siebten (5 bis 6 Spieler) Würfel behalten muss. Nun zählt man seine Minuspunkte: Perlmuttfarbene Würfel zählen einen, gelbe Würfel zwei und rote Würfel drei Minuspunkte. Wer die wenigsten Minuspunkte hat, gewinnt.
„Eintrichtern“ ist eine Gedächtnisvariante für zwei bis acht Spieler. Hierbei muss man sich möglichst viele Trichtersummen merken. Zu erst wird die Grundfläche mit gelben Würfeln belegt und danach werden diese Würfel mit einer Schicht von roten Würfeln überdeckt. Mit drei anderen Würfeln wird gewürfelt. Wer am Zug ist, hebt einen roten Würfel und sagt die Summe der im darunterliegenden Trichter zu sehenden Würfelpunkte laut an. Stimmen gewürfelte und aufgedeckte Summe überein, darf man den roten Würfel behalten. Andernfalls wird der rote Würfel wieder in den Trichter zurück gelegt. Der nachfolgende Spieler darf nun die gewürfelte Summe des vorangegangenen Spielers übernehmen oder erneut würfeln, um einen passenden Trichter aufzudecken. Wer den achten (2 bis 4 Spieler) oder sechsten (5 bis 8 Spieler) Würfel behalten darf, gewinnt. Eine nette Variante von Memorie bei der man sich Zahlen statt Bilder merken muss.
„Würfelmarsch“ ist eine taktische Spielvariante für drei Spieler mit jeweils fünf Würfeln als Spielfiguren auf der Grundplatte. Die Würfel werden jeweils an der Seite der Grundplatte abgelegt, an der die Spieler sitzen. Alle Würfel zeigen zu Beginn dieselben freien Seiten. Ziel ist es, einen eigenen Würfel auf die gegenüber liegende Grundlinie der Spielfläche zu bringen. Wer am Zug ist, kippt einen eigenen Würfel nach vorne oder zur Seite, wobei der Rückweg verboten ist. Wenn nach dem Kippen ein Trichter mit den Würfeln der anderen Spieler entsteht, kommt es zum Schlagen. Der Würfel mit den meisten Würfelaugen schlägt die beiden anderen Würfel. Der siegreiche Spieler bekommt die geschlagenen Würfel. Zeigt kein einzelner Würfel das höchste Augenbild, werden alle drei Würfel aus dem Spiel genommen. Statt zu kippen, darf man auch einen seiner Würfel drehen. Dazu nimmt man ihn in die Hand und legt ihn an derselben Stelle auf der Grundplatte wieder ab. Jedoch darf man ihn beliebig drehen. Zieht ein Spieler einen eigenen Würfel auf die gegenüber liegende Seite der Grundplatte oder schlägt er alle gegnerischen Würfel, gewinnt er.Interaktion:
Bei dem Spiel kommt schnell Stimmung auf und man versucht natürlich schneller und kleverer als seine Mitstreiter zu sein. Jede Spielvariante verlangt andere Vorgehensweisen und so wird "Das Spiel" eigentlich nie langweilig. Wenn man einmal mit seinen Freunden im Wettstreit mit den Würfeln ist, geht schnell die Schadenfreude mit einem durch. Generell sind die Varianten schnell erklärt und sehr schnell erlernbar. Somit ist das Spiel ideal für schnelle Spielrunden. Glück:
Der Glücksfaktor variiert je nach Spielvariante von Hoch zu Niedrig. Bei allen Spielvarianten mit würfeln ist natürlich Fortuna gefragt und sollte einem nicht zu oft den Rücken zu wenden.Packungsinhalt:
Das ganze Spiel kostet um die 30 Euro und man erhält für sein Geld 166 Würfel und die Grundplatte sowie ein Regelheft mit den Erläuterungen für sechs spannende Spiele. Zusätzlich kann man auf der Homepage aktuell drei weitere Spieleregeln herunterladen und in Zukunft sicherlich auch mehr. Beim Spielen selbst kommen einem aber sicherlich auch selbst einige witzige Spiele in den Sinn die man sofort ausprobieren kann.Spaß:
Endlich mal ein Spiel was mal für 3 Spieler ausgelegt ist (zwar ist man nicht alzu oft zu Dritt, aber wenn ist das hier eine sehr gute Spielmöglichkeit), wobei natürlich auch Varianten mit mehr Spielern existieren. Die Würfelpyramide ist außerdem noch ein schönes Dekostück und macht sich eigentlich prima im Regal und zieht sicherlich sofort die Blicke eurer Besucher auf sich. Dann kann man denen gleich erklären, dass es sich um ein Brettspiel handelt und schon geht es los, denn das will jeder sicherlich mal ausprobieren.
Smukers Meinung:
Eine klevere Idee, ich bin verblüfft was mit Würfeln alles machbar ist. Für Leute die Würfelspiele lieben ein muss. Skeptiker sollten es zumindestens mal antesten und probieren ob sie eventuell nur vorbelastet sind. Die verschiedenen Varianten machen viel Spaß und können so abgeweschselt werden, dass man mit der einen Variante eine Pyramdie aufbaut und mit der anderen diese dann abbaut. Somit ist auch kein langes aufbauen nötig. Spielt man "das Spiel" gerade mal nicht, würde ich es wohl kaum einfach irgendwo hinstellen wo man es nicht sieht. Die Pyramide sieht dafür einfach zu außergewöhlnich und witzig aus. Stellt sie einfach irgendwo als Dekoration auf. Sie macht was her und Besucher werden sicher interessiert fragen was genau das ist. Achjah einen Bonus hat man natürlich zusätzlich, ich denke hiermit gehen euch nie Würfel aus wenn ihr mal welche benötigt ;-).
Andreas Buhlmann (Smuker) für cliquenabend.de
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WERTUNG:
6/10
Leicht mitnehmbar, schönes Schmuckstück im Regal und nette Spielvarianten.
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| Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
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Bilder
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Nachricht von 11:38 Uhr, Jörg, - Kommentare
Wer von Würfel nie genug bekommen kann ist hier genau richtig. 121 Würfel in 5 Spielen auf einer Pyramidenbasis ist hier die Ansage. Dies ist hier so was wie eine kleine Würfelspielsammlung....
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