Meltwater

Vorwort

„Zurückhaltung? Warum sind die Spielenden so ??darauf bedacht, ihr Leben zu retten? Es geht doch nur darum, diese Mistkerle zu töten. Wenn am Ende des Krieges noch zwei Amerikaner*innen und ein Russe am Leben sind, haben sie gewonnen.“ ~Gen. Thomas Power, U.S. Strategic Air Command 1957–1964

19XX: Das Undenkbare geschieht. Die Welt wird durch nukleares Feuer ausgelöscht. Die Ozeane sind für kommende Generationen vergiftet. Ein letztes Stück bewohnbares Land bleibt: die Antarktis. Die Überreste der Menschheit drängen sich in einem fragilen Flickenteppich aus Forschungsstationen und Flüchtlingsschiffen zusammen. Doch selbst hier überlebt der Kalte Krieg. Und unsere Zivilisation vielleicht nicht.

In Meltwater übernehmen zwei Personen das Kommando über die zerschmetterten Überreste der Supermächte und kämpfen um die Kontrolle über das Eis. Einfache würfellose Mechaniken ermöglichen es den Spielenden, die Überlebenden der gegnerischen Person zu vertreiben, in die Enge zu treiben und zu isolieren. Hier ist Hunger eine grausamere Waffe als Gewehrfeuer, und die karge Tundra kann nur eine begrenzte Anzahl von Seelen ernähren. Und mit jeder Wendung dringt radioaktive Verseuchung von der Küste her ein, wodurch der verfügbare Raum schrumpft und die Kriegsparteien immer näher zusammenrücken. Am Ende bleibt nur die Wahl zwischen Unterwerfung oder Vernichtung und der Welt, die übrig bleibt.