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Testbericht vom 16.03.2011 - von Jörg

Mit Felix durch Deutschland




Details


Verlage:
Autoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2010

Anzahl der Spieler:
2 bis 4 Spieler

Spielzeit:
30 Minuten

Altersfreigabe:
Frei ab 6 Jahre

Durchschnittswertung:
7/10 bei 1 Bewertungen



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vorstellung vom 11.01.2011

Spiel 2010: Mit Felix durch Deutschland (Die Spiegelburg)

Vorwort:

Spiele, in denen man auf einer Reise durch Deutschland oder auf der Suche nach einer Stadt etwas finden muss gibt es ja bereits einige. Diese sind auch noch nach wie vor (z.B. Deutschlandreise) erfolgreich. Mit der uns vorliegenden Neuheit will man, auch mithilfe von drei Varianten, das jüngere Publikum ansprechen und neben Geographiekenntnissen auch das Einschätzen von Entfernungen und vorausschauendes Denken trainieren.
Lernen und gleichzeitig Spielen lautet hier die Devise und so haben wir das Spiel auch mit Familien und deren Kindern im Grundschulalter ausprobiert. Wer denn nun durch die Reise in Deutschland am besten abgeschnitten hat, erfahrt ihr im folgenden Bericht.

Ziel des Spiels:

Felix, der kleine Hase hat eine spannende Reise durch Deutschland vor sich. Kurze und lange Strecken warten auf ihn und dabei begleiten ihn alle Spieler. Mithilfe des Siebenmeilenstiefels müssen die Spieler möglichst alle Sehenswürdigkeiten auf den eigenen Stationskarten besuchen, um dann wieder zurück nach Münster (Heimat von Felix und des Coppenrath Verlages) zu kehren.

Spielaufbau:

In diesem Aufbau und folgenden Ablauf stellen wir euch die Grundvariante vor. Im anschließenden Spielablauf werden wir am Ende auch die anderen Varianten kurz darstellen.

Der Spielplan mit der Deutschlandkarte und den darauf ersichtlichen Sehenswürdigkeiten wird in die Tischmitte gelegt. Jeder Spieler nimmt sich je zwei Kilometerkarten mit den Werten 100, 200, 300, 400 und 500 km und legt diese offen vor sich ab.
Als nächster Schritt werden die Stationskarten gemischt. Abhängig von der Spieleranzahl wird eine bestimmte Anzahl verteilt, die übrigen kommen aus dem Spiel. Die Karten legt man vor sich ab, damit man weiß, wo man überall hin muss. (Hier sollten die Eltern ggf. etwas behilflich sein.)
Den Siebenmeilenstiefel stellt man auf den Punkt von Münster und den Streckenmesser legt man erst einmal neben den Plan.

Spielablauf:

Beginnend mit einem Startspieler, anschließend reihum, nimmt sich dieser eine Stationskarte, zu deren Sehenswürdigkeit er reisen möchte. Der Spieler muss sich jetzt entscheiden, welche Kilometerkarte er für seine Reise vom aktuellen Standort zu seinem Zielort benötigt. (Es darf immer nur eine Kilometerkarte benutzt werden.)
Entscheidend ist somit die Entfernung zwischen den zwei Punkten. Anschließend legt man den Streckenmesser an den Punkt mit dem Siebenmeilenstiefel an und richtet diesen zum Zielort aus.

Jetzt gibt es zwei Möglichkeiten:

>Man erreicht den Zielort mit den angegebenen Kilometern
Der Spieler legt die Stationskarte als Siegpunkt auf einen Extrastapel und stellt den Siebenmeilenstiefel auf den Punkt des Zielortes. Noch übrige Kilometer verfallen.

>Man erreicht den Zielort mit den angegebenen Kilometern nicht
Der Siebenmeilenstiefel wird auf den Stationspunkt innerhalb des Streckenmessers gestellt, der zwischen Ausgangspunkt und dem Ende der ausgewählten Kilometer dem Zielort am nächsten ist. Die Stationskarte behält der Spieler.

In beiden o.g. Fällen muss man die verwendete Kilometerkarte auf einen Ablagestapel legen.

Jetzt kommt aber noch ein weiterer wichtiger Punkt hinzu! Denn befinden sich zwischen dem alten und neuen Ausgangspunkt weitere eigene Stationskarten, darf man diese ebenfalls als Siegpunkt ablegen (egal ob man den eigentlichen Zielort erreicht!).
Der Sachverhalt wird mithilfe von zwei Beispielen in der Anleitung deutlich dargestellt.

Liegen allerdings Stationskarten von Mitspielern innerhalb des Streckenmessers, ruft der jeweilige Spieler „Stopp, Felix! Mach mal Pause!“ Als Beweis zeigt man die Karte seinen Mitspielern, bevor der aktive Spieler seinen Spielzug weiterführt.

Das Spiel ist zu Ende, wenn einer der Spieler alle Sehenswürdigkeiten seiner Stationskarten besucht hat und wieder nach Münster zurückgekehrt ist.
Es kann allerdings auch enden, wenn alle Kilometerkarten ausgespielt worden sind.

Und jetzt zu den Varianten:

1. Spielvariante
Hier werden die Spielkarten mit der Rückseite nach oben ausgeteilt und abgelegt, so dass der Name der Sehenswürdigkeit sichtbar ist.
Erst im Verlauf der Partie dreht man zur Überprüfung die Karte um und darf bei Übereinstimmung auch den Zug durchführen.
Hat man die Stationskarte einer falschen Sehenswürdigkeit zugeordnet, muss man eine weitere Karte ziehen.

2. Spielvariante
Hier wird die Rückseite des Spielplans verwendet, auf dem keine Zeichnungen, dafür aber Raster zu erkennen sind. Streckenmesser und Kilometerkarten braucht man somit nicht mehr, da die Koordinaten auf den Spielkarten genutzt werden.
Im Spielablauf setzt man dann den Siebenmeilenstiefel auf den vermuteten Standort und erhält je nach Position einen oder zwei Siegpunkte.

Strategie:

Zuerst einmal muss der Spieler seine einzelnen Stationspunkte kennen. Hierzu hat es sich in unseren Runden mit Kindern bewährt, diese in einer Anordnung (Nord, Mitte, Süd) vor sich auszulegen.
So weiß der Spieler immer genau, wo sich die Punkte befinden und welche Strecken am meisten Sinn machen und dadurch vielleicht gleich mehrere Sehenswürdigkeiten abdecken kann.
Bei den Kilometern sollte man, gerade mit jüngeren Spielern etwas helfend zur Seite stehen, wobei wir auch Runden erlebt haben, in denen die Kinder mit ihrer Einschätzung von Kilometern besser lagen als der eine oder andere Erwachsene. Tja, Deutschland ist groß und man kann doch immer noch etwas lernen!
Mit der ersten oder zweiten Variante wird das ganze natürlich noch etwas schwieriger. Hierzu raten wir erst, wenn man einige Partien der Grundvariante gespielt hat oder sich gut mit den Sehenswürdigkeiten auskennt.

Interaktion:

Natürlich will man das Spiel gewinnen, doch in zweiter Linie geht es auch darum, sich mit Deutschland, seinen Orten und seinen Sehenswürdigkeiten zu beschäftigen. Gerade jungen Mitspielern hilft man bei der Zuordnung und der Einschätzung von Kilometern. Der Kommunikationsfaktor liegt sehr hoch, da man sich neben dem Spielen auch über die Standorte austauscht.

Glück:

Wie weit ist es von Berlin nach München? Ja, liebe Leser, das Einschätzen von Kilometern ist nicht jedermanns Sache und eher tippt man mehr Kilometer als weniger! Das Problem ist nur, dass man durch diese Spielweise seine hohen Kilometerkarten schnell verliert und hoffen muss, dass andere Spieler in die Nähe eigener Sehenswürdigkeiten ziehen. Mit der Zeit bekommt man ein Gefühl und dadurch verringert sich auch der Glücksfaktor.
Ein weiterer Glücksfaktor bleibt aber nach wie vor bestehen, denn kein Spieler weiß (trotz offen ausliegender Karten), in welche Richtung nachfolgende Spieler ziehen und ob man dadurch auch eigene Stationen abdecken kann.

Packungsinhalt:

Viele Mühe und Arbeit hat man in dieses Spiel investiert, was sich nicht nur an den beiden unterschiedlichen Plänen zeigt, sondern auch an den drei Varianten. 66 Stationskarten sind eine Menge und obendrauf gibt es in der Anleitung sogar noch eine Erklärung zu jedem einzelnen Standort! Perfekt!
Die Grafik ist gelungen und die Anleitung sehr übersichtlich gestaltet. Auch die Altersangabe mit 6 Jahren passt, sofern man mit der Grundvariante beginnt. Mit den Varianten stufen wir das Alter mit 8 bzw. 9 Jahren ein. Preislich liegt das Spiel unter 20 Euro, was in Anbetracht der Möglichkeiten, die das Spiel zu bieten hat, passt.

Spaß:

Das Spiel bietet gleich drei verschiedene Varianten und je nach Wahl ist auch das Alter der Kinder entscheidend. Mit 6 und 7jährigen Kinder ist die Grundvariante ein guter Einstieg, doch etwas älterer Kinder können mit Sicherheit gleich in eine der erschwerten Varianten übergehen.
Mit der Zeit lernen die Spieler nicht nur die Sehenswürdigkeiten, sondern auch die verschiedenen Orte und Entfernungen in Deutschland kennen. Ein Grund für viele, sich das Spiel zu kaufen! Die Abläufe sind bei jeder Partie ähnlich und in unseren Runden haben auch Kinder Fragen zu den Sehenswürdigkeiten gestellt. Unterbewusstes Lernen und dabei Spaß zu haben funktionierte dabei sehr gut.

s Meinung:

In diesem lehrreichen Spiel zieht Felix durch Deutschland und besucht einzelne Sehenswürdigkeiten. Die Spieler lernen nicht nur die Örtlichkeiten, sondern gleichzeitig auch die Entfernung von einem zum anderen Punkt kennen. Durch drei Varianten ist es somit nicht nur für 6jährige, sondern auch für etwas ältere Kinder ein hilfreiches Geographiespiel, welches sich auch als Familienspiel gut eignet. Neben dem Spielen und sich immer wiederholenden Abläufen stehen insgesamt gesehen mehr die Kommunikation und der Austausch zu bestimmten Orten im Vordergrund. Durch die aufgelistete Erklärung der 66 Stationen in der Anleitung kann man als Erwachsener auch gut die Kinder darüber informieren. Insgesamt gesehen ein durchaus lohnenswertes Spiel.

Silke und Jörg Köninger für cliquenabend.de

Vielen Dank an Coppenrath Verlag für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars.

STRATEGIE
3 von 10
Immer auf der Suche nach einer Mitfahrgelegenheit!
INTERAKTION
7 von 10
Viel Kommunikation untereinander!
GLÜCK
4 von 10
Das Einschätzen der Entfernung fällt nur anfangs etwas schwer!
PACKUNGSINHALT
7 von 10
Gutes Material mit vielen Informationen!
SPAß
7 von 10
Abhängig vom Alter der Kinder und aufgrund der Varianten auch lehrreich!
GESAMT-
WERTUNG:
7/10
Ein Tour durch Deutschland! Viel Wissen aber auch Spielfreude wird hier vermittelt und somit eignet sich das Spiel auch sehr gut als Familienspiel!
Erklärung zur Wertung: 1-2 Ungenügend,   3 Mangelhaft,   4 Nicht lohnenswert,   5 Durchschnittsspiel,
6-7 Reizvoll,   8 Sehr gut,   9 Besonders Lohnenswert,   10 Topspiel

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