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Testbericht vom 20.06.2008 - von Jörg

Die Wilden Kerle: Der wilde Wissens-Trumpf




Details


Autoren:
Verlag/Autoren/Illustratoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2007

Anzahl der Spieler:
2 bis 4 Spieler

Spielzeit:
20 Minuten

Altersfreigabe:
Frei ab 8 Jahre

Durchschnittswertung:
4/10 bei 1 Bewertungen



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Alle zwei Jahre zur WM und EM versammeln sich die Menschen zum "Public Viewing", um die Nationalmannschaft ihres Landes vor „RIESEN“-Bildschirmen zu verfolgen und mit Freunden und einer Vielzahl von Fussballfans zu fiebern und zu feiern! Gehört ihr auch dazu?? Brettspieler wird ja gerne nachgesagt, dass sie sich nicht für Sportarten, insbesondere für Fussball, interessieren. Ein Vorurteil, dass auf uns nicht zutrifft. Gerade die Kinder mit ihren Trikots und Wilden-Kerlen-Mützen stehen in der vordersten Reihe, um sich ein Fussballspiel anzuschauen! Wilde Kerle? Ja, denn die Wilden Kerle sind ein beliebtes Thema unter Kindern/Jugendlichen. Doch sind die Spiele zu diesem Thema wirklich gut? Wir sind diesem Thema mit einigen Kindern (Spieltester im Alter zwischen 7 und 13 für Cliquenabend) auf den Grund gegangen.

Ziel des Spiels: 

Mit der Karte „Spielende“ ist auch dieser Wettkampf zu Ende und der Spieler mit den meisten Karten gewinnt. Bei einem Gleichstand beginnt sofort das Elfmeterschießen bzw. Torwandschießen bei den Wilden Kerlen!

Spielaufbau: 

Vor dem Aufbau entscheiden sich die Kinder für das Spiel mit den Wilden Kerlen oder dem Spiel mit den Unbesiegbaren. Richtig gehört, es handelt sich um zwei (ähnliche) Spiele!

1.Wilde Kerle
Hierzu benötigt man die Torwand, die mithilfe von Standfüßen aufgebaut wird. Den „kleinen“ Schuss-Stein und die 33 Wilden-Kerle Karten werden daneben gelegt.

2.Unbesiegbaren
Hierzu wird der Passgeber (das ist das rechtwinklige Lineal) und der „große“ Schuss-Stein benötigt. Statt den Wilden-Kerlen Karten kommen hier allerdings die Unbesiegbaren-Karten zum Zug! Im weiteren Verlauf des Spieltests unterscheiden wir in Teil 1 (Wilde Kerle) und Teil 2 ( den Unbesiegbaren).

Spielablauf: 

1.Wilde Kerle
Aus dem Kartenstapel wird die Halbzeit-/Spielende Karte aussortiert. Es verbleiben 32 Karten die an die beiden Spieler ausgeteilt (2x16 Karten) werden. (Bei vier Spielern können jeweils zwei Spieler gleichzeitig parallel gegeneinander spielen.) Der Startspieler steckt die Trumpfkarte (mit Vorderseite „Halbzeit“) hinter seinen Kartenstapel. Beide Spieler nehmen ihren Kartestapel auf die Hand (somit ist immer nur die vorderste Karte sicht- und lesbar).
Die Karten zeigen verschieden Rubriken:
>Weitschuss
>Technik
>Apfelschorlenmegaschluck
>Wildheit

Daneben stehen Zahlenwerte und jeder Leser wird sich nun denken was nun kommt. Denn ein Spieler sucht sich eine Kategorie aus und liest den daneben stehenden Wert laut vor. Der andere Spieler muss nun seinen Wert (gleiche Rubrik) vorlesen. Wer die höhere Zahl hat, gewinnt diesen Zweikampf aber………noch nicht die Karte!! Denn anschließend kommt es zur Prüfung! Der Unterlegene stellt dem Spieler eine Frage (auf der Unterseite seiner Karte), wobei sich der Gewinner zwischen Frage 1 und 2 entscheiden muss! Was für Fragen auf diesen Kärtchen stehen dürfte jetzt auch jedem klar sein: „WILDE KERLE“ sind das Thema!! Und wer das Spiel nicht kennt, hat hier keine Chance! Beispiel gefällig: „Welcher Wilde Kerl kann sich vierteilen?“ „Was ist die Spezialität von Vanessa?“ Bei einer richtigen Antwort erhält der Mitspieler die Karte. Sofern man die Frage aber nicht beantworten kann bekommt der Gegenspieler die Karte. Wie gemein!! Da gewinnt man vielleicht das Zahlenduell und scheidet dann kurz vor Ziel aus. Aber es gibt nicht nur Zahlenwerte neben den Kategorien. Aufgedruckte Joker-Symbole (anstatt einer Zahl) gewinnen immer, dürfen aber nie „zuerst“ vorgelesen werden.

Doch wofür benötigt man die Torwand? Ganz einfach. Nicht auf jeder Karte sind zwei Fragen aufgedruckt. Es gibt viele Karten mit dem Aufdruck „Torwand“! Statt nun eine Frage zu beantworten, nimmt sich der Spieler den Schuss-Stein und legt diesen mit ca. 30 cm Entfernung vor der Torwand ab. Nun muss der Spieler mit einem Schuss/Schnips den Stein in das Tor zu befördern. Bei einem Fehlschuss bekommt der Mitspieler die Karte! Wer nun endlich den Zweikampf (nach Kategorie und Frage/Schuss) für sich entscheidet, beginnt die neue Runde und sucht sich seine Lieblingskategorie mit hohem Wert (naja, hoffentlich) aus. Sobald die Halbzeit-Karte erscheint, zählen beide Spieler ihre Karten. Der Wilde Kerl mit den wenigsten Karten erhält diese Karte, dreht sie (Text „Spielende“) und steckt diese hinter seinen Kartenstapel und die zweite Halbzeit beginnt, bis wieder diese letzte Karte erscheint und das Spiel zu Ende geht.

2.Unbesiegbaren
Die Regeln sind fast identisch, außer dass hier die die Karten der Unbesiegbaren genutzt werden! Statt dem Schuss-Stein kommt auch der größere Stein zum Einsatz. Die Kategorien auf den Karten sind wie folgt: >Einwurf / Schussstärke / Gemeinheit / Unbesiegbarkeit Doch statt auf ein Tor zu schießen kommt der „Passgeber“ zum Einsatz. Auch hier liegt der Schuss-Stein ca. 30 cm vom Passgeber („dem Lineal“) entfernt. Es wird also nicht mit dem Passgeber „gespielt“, sondern er stellt das „Zielfeld“ für den Stein dar. Wie, Zielfeld?? Der Stein wird möglichst in das Feld des Passgebers geschnippt. Berührungen des Steines mit dem Passgeber und ein Erliegen des Steins außerhalb des Ziel-Bereiches sind gleichbedeutend mit einer Niederlage und der Gegenspieler bekommt die Karte.

Zu viert mit Wilde Kerle oder Unbesiegbare

Wenn sich 4 Spieler zu einem „Wilden Kerle“ oder „Unbesiegbaren“ Spiel verabreden, dann wird nach Turnierregeln gespielt. Zwei Spieler nehmen sich die Wilden Kerle und die beiden anderen die Unbesiegbaren. Die Gewinner beider Partien spielen (z.B. mit den Wilden Kerlen) um den endgültigen Sieg.

Strategie:

Es dauert einige Partien, bis man weiß, welche Zahlen bei welcher Kategorie unschlagbar und somit zu hohen Siegchancen führen. Sofern man sich nicht mit der Story von Wilden Kerlen auskennt, hat man hier jedoch keine Chance.

Interaktion:

Ein lustiges Ratespiel, wenn es um die Beantwortung der Fragen geht. Da gibt man seinem Gegenspieler auch mal eine zweite Chance, indem man ihm oder ihr die zweite Frage auf der Karte stellt. Beim Torwandschießen ist den Spielern (Kindern) die Spannung im Gesicht anzusehen, und wehe es wackelt einer am Tisch oder macht eine dumme Bemerkung. Nur feste Entschlossenheit, Siegeswillen und ein Quäntchen Glück führen den Stein ins Ziel.

Glück:

##bild16linksBei den Karten spielt der Faktor Glück keine Rolle! Entweder kennt man die Antwort oder eben nicht. Und was ist mit dem Torwandschießen? Viel zu schwer war die eindeutige Meinung aller Kinder. Selbst wir Erwachsene schafften erst nach vielen Anläufen ein Tor. Beim Passgeber war dies zum Glück nicht so. Das Zielfeld ist groß und der Schuss nicht so glücksbetont wie bei der Torwand.

Packungsinhalt:

Klein und handlich, einfache Regeln und gute Qualität machen Lust auf mehr, was sicherlich auch an der grafischen Aufmachung liegt. Preislich ist das Spiel für 66 Karten und einigen Pappmaterialien etwas teuer.

Spaß:

Von den Wilden Kerlen bzw. Spieletester gab es nur wenige, die sich wirklich für das Spiel begeistern konnten. Doch woran liegt das? Waren die Fragen oder die zweite Aktion (Tor/Passgeber) zu schwer? Selbst eingefleischte Wilden Kerle wussten nicht alle Antworten (aber fast alle), doch nach dreimaligem spielen kannte wirklich jeder die Antwort auf eine Frage. Naja, es sind ja nur „insgesamt“ 64 Fragekarten. Eher frustrierend war das Torwandschießen. Zu selten gelang den Kindern (und Erwachsenen, die auch ein Schuss wagten) ein Tor!

s Meinung:

Man muss schon eingefleischter Wilde Kerle Fan sein um sich für diese Karten-Aktionsspiel zu begeistern.
Allerdings dürfte nach einigen Spielrunden auch der Spaßfaktor aufgrund der wenigen Fragen und der Schwierigkeit mit Torschuss oder Pass schnell zu Ende sein.
Auch der Preis liegt nicht gerade im gewünschten Preissegement für ein solches Kartenspiel.

Silke und Jörg Köninger für cliquenabend.de

Vielen Dank an Amigo für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars.

STRATEGIE
2 von 10
Wer kennt die Antwort!?
INTERAKTION
1 von 10
Mehr Kommunikation anstatt Interaktion!
GLÜCK
7 von 10
Wer trifft das Tor?
PACKUNGSINHALT
6 von 10
Mehr Karten wären wünschenswert!
SPAß
4 von 10
Nur für eingefleischte Wilden Kerle!
GESAMT-
WERTUNG:
4/10
Eher ein Fehlschuss als ein Volltreffer!
Erklärung zur Wertung: 1-2 Ungenügend,   3 Mangelhaft,   4 Nicht lohnenswert,   5 Durchschnittsspiel,
6-7 Reizvoll,   8 Sehr gut,   9 Besonders Lohnenswert,   10 Topspiel

Bilder




















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