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Testbericht vom 05.12.2011 - von Jörg

Monster unterm Bett




Details


Verlage:
Autoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2010

Anzahl der Spieler:
1 bis 5 Spieler

Spielzeit:
10 Minuten

Altersfreigabe:
Frei ab 5 Jahre

Durchschnittswertung:
5.5/10 bei 2 Bewertungen



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vorstellung vom 10.12.2010

Spiel 2010: Familienspiele 2010 (Heidelberger Spieleverlag)

Vorwort:

Ein Monster ist ein widernatürliches und zumeist auch hässliches Gebilde. Viele sprechen sogar von einer Missbildung, andere sagen lieber Ungetüm oder Ungeheuer. Ob widerlicher Mensch, Unmensch oder Scheusal, Ausdrücke dafür gibt es reichlich. Doch halten wir uns nicht zu lange mit solchen Begriffen auf, denn Monster unterm Bett ist ein Kinderspiel. Oha, da mussten nicht nur wir sondern auch einige Eltern schlucken, die beim Anblick und beim Wissen dieses Spiels ihre Kinder lieber nicht dran teilhaben lassen wollten. Verständlich, denn bereits der Name verrät nichts Gutes und die Eltern haben Angst vor Alpträumen und schlaflosen Nächten ihrer Kinder.
So waren es auch nicht die Kinder im Alter von 4, 5 und 6 Jahre, die mit uns auf Monsterjagd gingen, sondern die etwas älteren Kinder und Erwachsenen. Der kleine Ben, Kenner des Heidelberger Spielverlages wissen wer damit gemeint ist, führt uns dabei durch die Regeln, denn er hat ein großes Problem.

Ziel des Spiels:

Unter Bens Bett (die Hauptperson in diesem Spiel) wohnen Monster und jede Nacht rauben sie ihm seinen Schlaf. Allerdings haben die Monster vor Spielzeugen Angst und gemeinsam mit Ben versuchen die Spieler ihm dabei zu helfen. Es handelt sich somit um ein kooperatives Spiel, in dem man gemeinsam gegen die Monster bestehen muss.

Spielaufbau:

Die Sonnenaufgangskarte mit dem abgebildeten Bett wird in die Tischmitte gelegt. Anschließend nimmt man die 20 einfachen Monsterkarten, die Doppelmonster benötigt man erst einmal nicht, mischt sie und legt sie auf die Sonnenaufgangskarte, so dass man die Seite mit dem Kind im Bett sehen kann.
Die Spielzeugplättchen (außer „Alte Socke“ und „Hasenfuß“) werden gemischt und verdeckt auf den Tisch gelegt. Daneben legt man die drei Zeitmarker I, II und III und die Karte mit dem Schrank. Dieser Schrank sperrt im weiteren Verlauf die Monster ein. Die erste Monsterkarte wird vom Stapel gezogen und aufgedeckt an das Kopfende des Bettes gelegt.

Spielablauf:

Gespielt wird reihum im Uhrzeigersinn. Jedes Monster hat dabei Angst vor einem bestimmten Spielzeug. Welches es ist, erkennt man an der Denkblase über dem Kopf des Monsters und die Spieler müssen genau dieses Spielzeug finden. Der erste Spieler sucht sich ein Spielzeugplättchen aus und deckt es auf.

Hat der Spieler das Spielzeug aufgedeckt, das dem Monster Angst einjagt, legt man die Monsterkarte unter den Schrank. Danach deckt man sofort ein neues Monster auf, bevor das Spielzeugplättchen wieder umgedreht wird. Es folgt der nächste Spieler. Hat der Spieler ein Spielzeug aufgedeckt, dass keinem der ausliegenden Monster Angst einjagt, muss man eine Zeitmarke umdrehen. Das Spielzeug dreht man wieder um und der nächste Spieler ist am Zug.
Deckt der Spieler die dritte Zeitmarke um, hat man zu lange gebraucht, um ein passendes Spielzeug zu finden. Es wird sofort eine weitere Monsterkarte aufgedeckt und auf einen freien Platz neben dem Bett gelegt. Dann dreht der Spieler die drei Zeitkarten wieder zurück.

Die Spieler gewinnen, wenn sie alle Monster in den Schrank sperren und die Sonnenaufgangskarte sichtbar wird. Die Monster gewinnen, wenn sie das Bett mit vier Karten vollständig umzingelt haben.

Varianten:
Geübte Monsterjäger spielen dabei nur mit der zweiten und dritten Zeitkarte. Ist einem das noch zu einfach, nimmt man die beiden Sonderplättchen hinzu. Wird Bens alte Socke aufgedeckt passiert nichts, denn kein Monster, das etwas auf sich hält, hat Angst vor einer Stinkesocke. Sofern man das Plättchen mit dem Hasenfuß aufdeckt, verkriecht sich Ben lieber unter der Bettdecke, statt nach einem Spielzeug zu suchen. Beim ersten Aufdecken passiert noch nichts, doch mit jedem neuen Aufdecken wird ein neues Monster an eine freie Stelle des Betts gelegt und die Zeitmarker wieder umgedreht. Spielt man mit den zwielichtigen zweieiigen Zwillingsmonster muss man die Spielzeuge in den Denkblasen beider Monster aufdecken.

Strategie:

Hinter dem Spiel steckt der Memory-Mechanismus und da alle gemeinsam spielen, sollte man sich die Positionen der aufgedeckten Plättchen im Spielverlauf gut einprägen. Strategische Faktoren findet man dabei nicht vor.

Interaktion:

Der Interaktionsfaktor ist hoch, da sich alle Spieler gemeinsam helfen und ständig miteinander kommunizieren. Schließlich wollen alle gemeinsam das Spiel gewinnen.

Glück:

Anfangs ist der Glücksfaktor hoch, da man die Plättchen noch nicht kennt und so einige Glücksgriffe erforderlich sind. Im Verlauf der Partie wird dieser Faktor geringer, sofern man weiß, wo sich die Spielzeuge verbergen.

Packungsinhalt:

In einer kleinen handlichen Box, süß illustriert und mit Karten guter Qualität präsentiert sich dieses Spiel. 8 Euro ist zudem ein guter Preis. Die Anleitung wirkt aufgrund vieler Seiten und weniger Beispiele auf den ersten Blick sehr kompakt. Hat man sich aber die Regeln durchgelesen, kann man das Spiel auch in wenigen Minuten erklären.

Spaß:

Da sind wir wieder im Vorwort angekommen und stellen uns erneut die Frage, ob dieses Spiel ab fünf Jahre kindertauglich ist. Eine Antwort einer Mutter liegt uns dabei noch in den Ohren: „Oh, ein Monsterspiel, ne lieber nicht, das Thema mit Monstern hatten wir zuletzt erst! Wir spielen lieber etwas anderes.“ Ok, man soll ja niemanden zwingen, aber dieses Mal gelang es uns nicht, das Spiel mit Kindern dieser Altersgruppe auszuprobieren, denn auch andere Kinder bzw. Eltern waren dagegen.
Dabei ist das Spiel durchaus witzig, wenn man sich der Thematik nicht all zu sehr annimmt. Gewonnen haben wir ohne Variante in Runden mit älteren Kindern und Erwachsenen immer, doch all zu sehr euphorisch weitere Partien zu spielen waren wir nicht. Mit jeder weiteren Partie wird der Memory-Mechanismus deutlich, der nur dank witziger Thematik etwas in Vergessenheit gerät. Den Langzeitspielspaß sehen wir somit eher auf durchschnittlichem Niveau.

s Meinung:

Monsterspiele für Kinder sind witzig, doch wenn diese Monster unters Bett von Kindern kriechen und ihren Traum zu einem Alptraum werden lassen, kann man nicht darüber lachen. Zumindest wenn man selbst Kinder hat.
Genau diese Situationen erlebten wir beim eigentlich doch amüsanten kooperativen Monsterspiel ab fünf Jahre. Kritisch hinterfragen wir die Altersangabe und so sind es bei uns dann doch die etwas älteren Kinder und Erwachsenen gewesen, die mit auf Monsterjagd gingen. Dabei liegt dem Thema ein simpler Memorymechanismus zu Grunde, der anfangs witzig aber auf Dauer durchschnittlich erscheint. Ein Spiel für Zwischendurch und dank toller Illustration sicherlich für einige Spieler einen Blick wert.

Silke und Jörg Köninger für cliquenabend.de

Vielen Dank an Heidelberger Spieleverlag für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars.

STRATEGIE
0 von 10
Nicht vorhanden!
INTERAKTION
7 von 10
Gemeinsam gegen die Monster!
GLÜCK
5 von 10
Anfangs etwas höher!
PACKUNGSINHALT
6 von 10
Tolle Illustration mit fragwürdiger Altersangabe aufgrund der Thematik!
SPAß
5 von 10
Spielspaß liegt lediglich in den Anfangsrunden etwas höher!
GESAMT-
WERTUNG:
5/10
Ein Monsterspiel mit Memorymechanismus ab fünf Jahre! Hui, da sollte man genau überlegen, ob das für Kinder geeignet ist!
Erklärung zur Wertung: 1-2 Ungenügend,   3 Mangelhaft,   4 Nicht lohnenswert,   5 Durchschnittsspiel,
6-7 Reizvoll,   8 Sehr gut,   9 Besonders Lohnenswert,   10 Topspiel

s Meinung:

Bei Monster unterm Bett fallen zuersteinmal die Illustrationen auf, diese sind nämlich wirklich liebevoll und goldig gezeichnet. Das Konzept selbst ist nicht neu, man muss ein gutes Gedächtnis besitzen und das haben Kinder ja. Dabei sollte man ggbfl. die Altersangabe um 1-2 Jahre nach oben setzen, denn nicht alle Kinder sind bei der Spielthematik unerschrocken.

Im großen und ganzen kam das Spiel in unseren Runden aber gut an, denn die Illustrationen sind wie gesagt sehr schön und der kooperative Spielmechanismus sorgt für Heiterkeit und das Zusammenhalten und gegenseitiges Helfen.

STRATEGIE
0 von 10
Nur Merken ist hier gefragt.
INTERAKTION
6 von 10
Alle gegen die Monster....
GLÜCK
3 von 10
Am Anfang natürlich etwas höher.
PACKUNGSINHALT
7 von 10
Super süsse Grafiken.
SPAß
6 von 10
Nichts neues und innovatives. Aber spaßig.
GESAMT-
WERTUNG:
6/10
Die Altersangabe etwas nach oben stellen (ab 6 oder 7) und schon hat man ein schönes Monsterspiel :-).
Erklärung zur Wertung: 1-2 Ungenügend,   3 Mangelhaft,   4 Nicht lohnenswert,   5 Durchschnittsspiel,
6-7 Reizvoll,   8 Sehr gut,   9 Besonders Lohnenswert,   10 Topspiel

Bilder

Monster unterm Bett (Cover)






Wie süss. Erinnert das euch auch an die Adams Family?












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Leserkommentare

Smuker (Andreas Buhlmann) , 09.12.2011, 11:59 Uhr
Fazit hinzugefügt.

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