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Testbericht vom 27.10.2014 - von Jörg

Olympus




Details


Verlage:
Autoren:
Illustratoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2012

Anzahl der Spieler:
3 bis 5 Spieler

Spielzeit:
90 Minuten

Altersfreigabe:
Frei ab 12 Jahre

Durchschnittswertung:
8/10 bei 1 Bewertungen



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Vorwort

Es gibt eine Vielzahl an Spiele, so dass man als Rezensent im Vorfeld genau darauf schauen muss, ob nun das Spiel einem selbst und vielleicht auch unserer Leserschaft wirklich interessiert. Tatsächlich weiß man es aber erst, wenn man es spielt und zwar so oft bis man das Gefühl hat darüber berichten zu können.
Im Vorfeld hat mich Olympus in Punkto Cover und Thema nicht wirklich angezogen, doch das Anlesen der Regeln im Vorfeld brachte für mich sofort die Erkenntnis: „Das muss ich spielen!“
Ob sich die Abläufe und das hohen Interaktionspotential als reizvoll kristallisieren, möchte ich im Folgenden genauer darstellen.

Spielablauf:

Aufgrund des Covers dachte ich ja erst einmal an einen Spielplan mit diversen Ländereien, bei denen die Spieler ihre Bevölkerung und ihre Armeen steuern.
Zwar gibt es auch einen Spielplan, doch dieser zeigt neben der Siegpunktleiste eine Liste an Göttern mit Fähigkeiten und ein Platz für Spezialgebäude an.
Jeder Spieler wird ausgestattet mit einer Stadtstaaten-Tafel, auf der man die Fortschritte seines Staates markiert. Hinzu gesellen sich Gebäudekarten, die ein Spieler je nach Kulturfortschritt errichten kann. Die Priester (anfangs 3) werden zum Einsetzen auf den Götterfeldern des Spielplans benötigt.

Der Ablauf gestaltet sich als einfach, denn zum Spielen muss man nur die Symbole auf dem Spielplan kennen. Als erste Aktion beginnt ein Spieler und besetzt das erste Feld eines beliebigen Götterbereiches mit seinem Priester. Reihum haben die Mitspieler die Möglichkeit das zweite Feld mit einem ihrer Priester zu belegen. Das erste Feld ist dabei immer stärker, was man auch an den Symbolen erkennt. Der Götterbereich wird anschließend sofort ausgewertet und so geht es immer weiter, bis jeder Spieler seine Priester eingesetzt hat.
Doch was gibt es für Einsetzmöglichkeiten und was bringen mir diese?
Einige Götter verhelfen dem Spieler dazu, sich auf seinen Nahrungsleisten vorwärts zu bewegen. Je weiter man kommt, desto mehr Nahrungsmittel bekommt man bei einer Produktion.
Mit diesen Nahrungssteinen kann man sich Gebäude kaufen, die nicht nur Punkte sondern auch weitere Vorteile mit sich bringen. Allerdings darf man nur Karten abhängig von seinem Kulturfortschritt nutzen.
Ein schönes Entwicklungsspiel könnte man meinen, denn 80% aller Götterfelder sind dazu da sich fort zu entwickeln. Allerdings gibt es auch Felder die mit Krieg oder Plage zu tun haben. So kann ein Spieler auch ein Götterfeld wählen, um Krieg gegen einen anderen Mitspieler zu führen. Der Ablauf hierbei ist simpel, denn es wird die Militärstärke beider Spieler verglichen und die Differenz (Ausnahmen) führt zu einem Gewinn von Nahrungssteinen im Lager des Spielers. Wer viele Nahrungssteine besitzt und über eine geringe Militärstärke verfügt muss damit rechnen.

Eine Plage auf einem Götterfeld ist durchaus tragischer, denn kann sich der Spieler mit Priester nicht dagegen schützen (2. Feld belegen) verliert er die Hälfte seiner Bevölkerung (Fortschrittsleiste anpassen). Nicht schlimm könnte man meinen, doch die Fortschritte (Nahrung und Militär) werden in jeder Runde an der Bevölkerungsleiste angepasst. Hat sich ein Spieler schon weit entwickelt, ist diese Bestrafung durchaus heftig!

Der Ablauf besteht somit aus zwei Phasen: In der ersten Phase platziert man seine Priester, führt die jeweiligen Aktionen aus bevor in der zweiten Phase das Lagerlimit (max. 5 Steine), die Bevölkerung und weitere kleinere Faktoren angepasst werden.

Das Spiel endet, sobald von den sechs Ruhmeskarten vier Karten von Spielern genommen wurden. Eine Ruhmeskarte erhält man sobald man auf einer Fortschrittsleiste das letzte Feld erreicht.

s Meinung:

Wie anfangs erwähnt sorgte Cover und Thema anfangs nicht gerade für Begeisterung und gerade im Hinblick auf die Illustration des Covers habe ich mir ein ganz anderes Spiel vorgestellt.
Denn der wirklich einfache Ablauf, denn man in knapp 15 Minuten seinen Mitspielern erklärt, erinnert sofort an das eine oder andere Workerplacementspiel.
Das Einsetzen der Priester unter eventueller Mitnutzung der Mitspieler lässt sich gut mit Puerto Rico vergleichen. Hinzu kommt das Bauen von Gebäuden durch Rohstoffe, was starken Bezug zum Spiel Kingsburg aufweist, denn in ähnlicher Weise wird auch hier der Fortschritt vorangetrieben.
Wer beide Spiele kennt und mag sollte sich, ach nein, sagen wir lieber muss sich Olympus einmal näher anschauen.

In Punkto Innovation zwar nichts Neues und eher altbekanntes, doch der teilweise hohe Interaktionsfaktor aufgrund von Krieg (Vergleich von Militärstärke um Mitspielern Nahrungsmittel abzuluxen) und Plage (Dezimierung von Bevölkerung) kann zu durchaus frustrierenden Runden führen, wenn man darauf nicht gefasst ist.
Gerade dieser hohe Interaktionsfaktor und die Möglichkeit viele Strategien auszuprobieren führen bei mir zu einem hohen Wiederspielreiz.
Dank einer gut beschriebenen Anleitung findet man recht schnell Zugang zum Spiel, zumal die Symbole schon fast selbsterklärend sind. Die Materialqualität ist gut, auch wenn man sich vielleicht andere Farben für die Nahrungssteine wünscht.
Unabhängig von der Spieleranzahl spielt es sich attraktiv und durchaus flott (60 bis 90 Minuten), wobei gerade gegen Ende die Wegnahme der Ruhmeskarten und das damit eingeläutete Spielende schon fast zu schnell ablaufen.

Jörg Köninger für cliquenabend.de

GESAMT-
WERTUNG:
8/10
Erinnert stark an Puerto Rico und Kingsburg. Anfangs war ich skeptisch, doch der Spielreiz steigt im Verlauf weiterer Partien kräftig an!
Erklärung zur Wertung: 1-2 Ungenügend,   3 Mangelhaft,   4 Nicht lohnenswert,   5 Durchschnittsspiel,
6-7 Reizvoll,   8 Sehr gut,   9 Besonders Lohnenswert,   10 Topspiel

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